212 | TÄTIGKEITSBERICHTE
Abgerundet wurden die Forschungen in dieser Region mit einem internationalen
Workshop zu “The role of the Southern Caucasus on early human evolution and
expansion — refuge, hub or source area?“ in Tbilisi, Georgien.
Desweiteren beschäftigten sich die Mitarbeiter der Forschungsstelle mit der
Konzeptualisierung und Erstellung quantitativer Referenz-Modelle zur Darstellung
des Ecospace von Flomininen für das südliche Afrika, das subsaharische Afrika, den
östlichen Mittelmeer-Raum, den Kaukasus, sowie Ost- und Südostasien und der
Anwendung dieser Modelle zur Rekonstruktion der Fundstellen Makuyuni (Tansa-
nia), Akhalkalaki (Georgien) und Lufeng (China) sowie verschiedener Fundstellen
im südlichen Afrika und in Südostasien. Darauf aufbauend wurde begonnen, den
Ecospace verschiedener Hominiden-Arten (Homo ergaster, Homo erectus und weitere
pleistozäne Homo-Arten) zu rekonstruieren (Herder). Umwelt- und Landschafts-
rekonstruktionen im Lake Manyara-Gebiet in Nord-Tansania (Herder, Märker,
Queneherve) und ein Projekt zu geomorphologischen Prozessen im Äthiopischen
Hochland (Märker) wurden fortgeführt. Sie helfen, das Potential von Veränderungen
der kulturellen Kapazität frühen Menschenformen nach 2 Millionen Jahren vor
heute für eine Ausweitung des Lebensraums über die subtropische Umwelt hinaus
abzuschätzen. An einer Kernbohrung des Baza-Beckens in Südspanien wurden
paläobotanische Untersuchungen begonnen, die es erlauben sollen, die Vegetation
und das Klima des wichtigen frühpleistozänen homininen Siedlungsgebiets der
Iberischen Halbinsel zu rekonstruieren. Feld- und Materialstudien in Italien, Süd-
deutschland und in Israel verfolgten Hinweise auf Übergänge zu modernem kultu-
rellem Verhalten (Bolus, Kandel, Malina, Märker). Die Untersuchungen zu Verände-
rungen der Lebensraumpräferenzen von Prä-Neandertalern, frühen und klassischen
Neandertalern wurden räumlich ausgeweitet, um Hinweise auf kulturelle Beschrän-
kungen ihrer Ausbreitung zu überprüfen (Märker, Bolus). Die Feldarbeiten zu spät-
pleistozänen Expansionen über eine südliche Arabienroute wurden in der Region
des Jebel Faya im Arabischen Emirat Shaijah fortgesetzt (Bretzke, Märker). Um künf-
tig die Leistungen der ROAD-Datenbank und die Ergebnisse der Forschungsstelle
auf einer gemeinsamen Plattform präsentieren zu können, wurden für einen virtu-
ellen Atlas Konzepte entwickelt und technische Machbarkeiten untersucht. Mit
einem eintägigen Workshop wurde begonnen, paläogenetische Studien mit For-
schungsansätzen von ROCEEH zusammenzuführen. 2013 wurde nach der Evalua-
tion 2010 die erste Durchführungskontrolle vorgenommen. Über aktuelle Entwick-
lungen informiert der zweimal jährlich erscheinende Newsletter, der über die Inter-
netseite der Forschungsstelle (www.roceeh.net) zugänglich ist.
Feldarbeiten
2013 leiteten die Mitarbeitenden der Forschungsstelle ROCEEH insgesamt 11 Ge-
ländeprojekte oder waren daran beteiligt:
Afrika:
— Südafrika: Sibudu Cave (Nicholas Conard, Ausgrabung und Fundauswertung
7 Wochen)
Abgerundet wurden die Forschungen in dieser Region mit einem internationalen
Workshop zu “The role of the Southern Caucasus on early human evolution and
expansion — refuge, hub or source area?“ in Tbilisi, Georgien.
Desweiteren beschäftigten sich die Mitarbeiter der Forschungsstelle mit der
Konzeptualisierung und Erstellung quantitativer Referenz-Modelle zur Darstellung
des Ecospace von Flomininen für das südliche Afrika, das subsaharische Afrika, den
östlichen Mittelmeer-Raum, den Kaukasus, sowie Ost- und Südostasien und der
Anwendung dieser Modelle zur Rekonstruktion der Fundstellen Makuyuni (Tansa-
nia), Akhalkalaki (Georgien) und Lufeng (China) sowie verschiedener Fundstellen
im südlichen Afrika und in Südostasien. Darauf aufbauend wurde begonnen, den
Ecospace verschiedener Hominiden-Arten (Homo ergaster, Homo erectus und weitere
pleistozäne Homo-Arten) zu rekonstruieren (Herder). Umwelt- und Landschafts-
rekonstruktionen im Lake Manyara-Gebiet in Nord-Tansania (Herder, Märker,
Queneherve) und ein Projekt zu geomorphologischen Prozessen im Äthiopischen
Hochland (Märker) wurden fortgeführt. Sie helfen, das Potential von Veränderungen
der kulturellen Kapazität frühen Menschenformen nach 2 Millionen Jahren vor
heute für eine Ausweitung des Lebensraums über die subtropische Umwelt hinaus
abzuschätzen. An einer Kernbohrung des Baza-Beckens in Südspanien wurden
paläobotanische Untersuchungen begonnen, die es erlauben sollen, die Vegetation
und das Klima des wichtigen frühpleistozänen homininen Siedlungsgebiets der
Iberischen Halbinsel zu rekonstruieren. Feld- und Materialstudien in Italien, Süd-
deutschland und in Israel verfolgten Hinweise auf Übergänge zu modernem kultu-
rellem Verhalten (Bolus, Kandel, Malina, Märker). Die Untersuchungen zu Verände-
rungen der Lebensraumpräferenzen von Prä-Neandertalern, frühen und klassischen
Neandertalern wurden räumlich ausgeweitet, um Hinweise auf kulturelle Beschrän-
kungen ihrer Ausbreitung zu überprüfen (Märker, Bolus). Die Feldarbeiten zu spät-
pleistozänen Expansionen über eine südliche Arabienroute wurden in der Region
des Jebel Faya im Arabischen Emirat Shaijah fortgesetzt (Bretzke, Märker). Um künf-
tig die Leistungen der ROAD-Datenbank und die Ergebnisse der Forschungsstelle
auf einer gemeinsamen Plattform präsentieren zu können, wurden für einen virtu-
ellen Atlas Konzepte entwickelt und technische Machbarkeiten untersucht. Mit
einem eintägigen Workshop wurde begonnen, paläogenetische Studien mit For-
schungsansätzen von ROCEEH zusammenzuführen. 2013 wurde nach der Evalua-
tion 2010 die erste Durchführungskontrolle vorgenommen. Über aktuelle Entwick-
lungen informiert der zweimal jährlich erscheinende Newsletter, der über die Inter-
netseite der Forschungsstelle (www.roceeh.net) zugänglich ist.
Feldarbeiten
2013 leiteten die Mitarbeitenden der Forschungsstelle ROCEEH insgesamt 11 Ge-
ländeprojekte oder waren daran beteiligt:
Afrika:
— Südafrika: Sibudu Cave (Nicholas Conard, Ausgrabung und Fundauswertung
7 Wochen)