Die Preisträger | 291
gelöst. Infolge Konvektion und Wärmeleitung baut sich die durch die Injektion ent-
standene Temperaturanomalie im salinen Aquifer mit der Zeit wieder ab. Daher kann
im dritten Zeitabschnitt auf die Lösung der Energiebilanzgleichung verzichtet wer-
den.
Abgesehen von der zeitlichen Anpassung der Modellformulierungen, wie sie
im Rahmen der sequentiellen Kopplung realisiert wird, ist es möglich die Modell-
komplexität räumlich anzupassen. Die räumliche Modellkopplung kann für Pro-
blemstellungen angewandt werden, in denen sich die Relevanz bestimmter physika-
lischer Prozesse auf Teilgebiete beschränken lässt, während die Untersuchung des
Gesamtproblems eine Beschreibung auf einem größeren Gebiet erforderlich macht.
Die Untersuchung der großskaligen Druckentwicklung während der CO2 Speiche-
rung ist ein Beispiel für eine derartige Anwendung. In der Nähe des Injektions-
brunnens, können starke Druckanstiege zu Gesteinsdeformationen und Änderungen
in den hydraulischen Eigenschaften mit potentieller Rückkopplung auf die Strö-
mungsprozesse führen. Im Fernfeld erlaubt dagegen die geringe Größenordnung des
Druckanstiegs eine Vernachlässigung geomechanischer Prozesse. Das Kopplungs-
konzept, das für die räumliche Kopplung zur Anwendung kommt, basiert auf einem
linear elastischen hydro-geomechanischen Modell für das Brunnennahfeld und auf
einem hydraulischen Modell für das Fernfeld.
Untersuchungen der Kopplungskonzepte bezüglich Effizienzsteigerung und
Kopplungsfehler anhand idealisierter Testfälle sowie erste Anwendungen der Kopp-
lungen auf realistische geologische Szenarien haben gezeigt, dass sowohl die sequen-
tielle als auch die räumliche Modellkopplung eine Möglichkeit bietet, die Effizienz
der Modelle zu steigern, ohne dass relevante Prozesse vernachlässigt werden müssen.
gelöst. Infolge Konvektion und Wärmeleitung baut sich die durch die Injektion ent-
standene Temperaturanomalie im salinen Aquifer mit der Zeit wieder ab. Daher kann
im dritten Zeitabschnitt auf die Lösung der Energiebilanzgleichung verzichtet wer-
den.
Abgesehen von der zeitlichen Anpassung der Modellformulierungen, wie sie
im Rahmen der sequentiellen Kopplung realisiert wird, ist es möglich die Modell-
komplexität räumlich anzupassen. Die räumliche Modellkopplung kann für Pro-
blemstellungen angewandt werden, in denen sich die Relevanz bestimmter physika-
lischer Prozesse auf Teilgebiete beschränken lässt, während die Untersuchung des
Gesamtproblems eine Beschreibung auf einem größeren Gebiet erforderlich macht.
Die Untersuchung der großskaligen Druckentwicklung während der CO2 Speiche-
rung ist ein Beispiel für eine derartige Anwendung. In der Nähe des Injektions-
brunnens, können starke Druckanstiege zu Gesteinsdeformationen und Änderungen
in den hydraulischen Eigenschaften mit potentieller Rückkopplung auf die Strö-
mungsprozesse führen. Im Fernfeld erlaubt dagegen die geringe Größenordnung des
Druckanstiegs eine Vernachlässigung geomechanischer Prozesse. Das Kopplungs-
konzept, das für die räumliche Kopplung zur Anwendung kommt, basiert auf einem
linear elastischen hydro-geomechanischen Modell für das Brunnennahfeld und auf
einem hydraulischen Modell für das Fernfeld.
Untersuchungen der Kopplungskonzepte bezüglich Effizienzsteigerung und
Kopplungsfehler anhand idealisierter Testfälle sowie erste Anwendungen der Kopp-
lungen auf realistische geologische Szenarien haben gezeigt, dass sowohl die sequen-
tielle als auch die räumliche Modellkopplung eine Möglichkeit bietet, die Effizienz
der Modelle zu steigern, ohne dass relevante Prozesse vernachlässigt werden müssen.