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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2013 — 2014

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I. Das akademische Jahr 2013
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Wissenschaftliche Sitzungen
DOI Kapitel:
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 26.April 2013
DOI Artikel:
Conard, Nicholas John: Entstanden figürliche Kunst und Musik in Baden-Württemberg?
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https://doi.org/10.11588/diglit.55655#0053
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SITZUNGEN

4. Aus Kommissionen und Forschungsstellen
4.1. Nachwahl in die Kommission „Deutsches Rechtswörterbuch“
Wegen Diskussionsbedarfs auf die Juli-Sitzung verschoben.
4.2. Epigraphische Datenbank
Aus der Kommission scheiden aus die Herren Assmann und Ledderose; eine
Nachwahl ist im Moment nicht nötig.
4.3. Neuwahl eines Vorsitzenden der Kommission „Nietzsche-Kommentar“
Herr Höffe tritt nach vierjähriger Amtszeit als Vorsitzender zurück. Es wird
ihm für sein Engagement gedankt.
Zum neuen Vorsitzenden wird Herr Theißen gewählt; Frau Hühn (Frei-
burg) wird ihn gleichsam in der Funktion einer stellvertretenden Vorsitzen-
den mit ihrer philosophischen Expertise beratend unterstützen.
Herr Stierle teilte bereits im Wintersemester mit, dass er aus der Kommis-
sion austrete.
4.4 Union der Akademien: Wahl eines Stellvertreters für den Vertreter der HAW
Herr Asch wird zum Stellvertreter von Herrn Weinfurter gewählt.

WISSENSCHAFTLICHE SITZUNG
HERR NICHOLAS J. CONARD HÄLT EINEN VORTRAG:
„Entstanden figürliche Kunst und Musik in Baden-Württemberg?“
Das Vorhandensein von Kunst und Musikinstrumenten gilt in der archäologischen
Fachwelt als besonders wichtiges Merkmal der sogenannten modernen Verhaltens-
formen, auch kulturelle Modernität genannt. Diese durchaus umstrittenen Begriffe
beschreiben die grundsätzlichen kulturellen Fähigkeiten, die alle lebenden Men-
schen besitzen, und ihr Nachweis ist eng mit der Existenz symbolischer Artefakte
verknüpft. Prinzipiell ist das Konzept stichhaltig, da es sicherlich eine Periode, oder
eventuell mehrere Perioden, in der menschlichen Evolution gab, in dem bzw. in
denen unsere kulturellen Fähigkeiten und moderne Menschen im paläoanthropo-
logischen Sinne entstanden sind. Dieser Zustand hebt sich von den unterschied-
lichen archaischen Verhaltensformen der vormodernen Hominiden ab. Figürliche
Kunst, Musikinstrumente sowie Schmuck werden als symbolische Artefakte ange-
sehen. Sie gelten wiederum als Belege für moderne menschliche Verhaltensweisen,
mit denen soziale, wirtschaftliche und ideologische Aspekte des Lebens durch sym-
bolische Kommunikation und ein weit entwickeltes Sprachvermögen gestaltet
wurden, ähnlich wie es in den Kulturen aller lebenden Menschen der Fall ist.
Der vorliegende Beitrag stellt die Frage, ab wann Nachweise für figürliche
Kunst und Musik bekannt sind, gibt einen zusammenfassenden Überblick und über-
 
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