Deutsches Rechtswörterbuch
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der mehr als tausend Artikel enthalten. Zentrale Artikelstrecken behandeln unter
anderem die Wörter rund um „Schwein“, „Schwert“, „schwören“ „sechs“ und
„See“. Hinzukommen zahlreiche heute mehr oder weniger vergesseneWörter (wie
etwa „Sedier“, „Seiger“ oder „Seiung“), sowie eine ungewöhnlich hohe Anzahl
rechtlich relevanter Fremdwörter (beispielsweise „Sekret“, „sekundieren“, „Seku-
ranz“ und „Sekurität“).
Die Wörterbucharbeit wurde im Berichtszeitraum erneut dadurch erschwert,
dass Belege in der Frühphase des Wörterbuchs im DRW-Zettelarchiv an der falschen
Stelle abgelegt worden waren und daher heute nur mit großer Mühe aufgefunden
werden können. Hinzukam dass einzelne zentrale Wörter nur unzureichend im
Zettelarchiv belegt waren. Hier erwiesen sich die elektronischen Recherchemög-
lichkeiten, namentlich das DRW-Textarchiv und DRQEdit, als hilfreich.
In personeller Hinsicht ist zu erwähnen, dass Frau Frieling im Juli 2013 Mut-
ter wurde und anschließend in Elternzeit ging. Als Vertretung auf ihrer halben Stelle
stieß im September 2013 die Lexikographin Birgit Eickhoff M.A. zum DRW-Team.
Frau Dr. Ptashnyk hatte, um ihr Habilitationsprojekt voranzubringen, ihre Dienstzeit
bis zum 3 I .Juli 2013 um fünfundzwanzig Prozent reduziert; damit hierdurch für den
Fortgang der Wörterbucharbeit keine Nachteile entstanden, war die Dienstzeit von
Herrn König dementsprechend aufgestockt worden. Ab September 2013 wurde
Frau Ptashnyk für ein weiteres Jahr erneut eine fünfundzwanzigprozentige Reduk-
tion ihrer Arbeitszeit gewährt, wobei die Stunden diesmal von Frau Eickhoff über-
nommen wurden.
Wie in den Vorjahren war die Pflege von Wissenschaftskontakten und Öffent-
lichkeitsarbeit ein besonderes Anliegen der Forschungsstelle. Ein besonderes Augen-
merk lag hierbei im Berichtsjahr auf dem Heidelberger Publikum. So bot das DRW
als Rahmenprogramm zum „15. Symposion des Mediävistenverbandes“, das vom
3. bis 6. März in Heidelberg stattfand, Führungen durch die Forschungsstelle an. In
Kooperation mit der HAW-Forschungsstelle „Klöster im Hochmittelalter“ konnte
ferner auf dem „Mittelaltertag“ der Universität Heidelberg am 29. Juni ein mittel-
alterliches Wortquiz zum Mitmachen angeboten werden, das bereits mit dem Titel
„Was ist ein Aasgraf?“ auf den spannenden Wortschatz des DRW hinwies. Schließ-
lich beteiligte sich Forschungsstellenleiter Deutsch an der zehnten öffentlichen
Vortragsreihe der Akademie „Wir forschen. Für Sie.“. Über seinen Abendvortrag
„Der Henker als Heiler — Vom einträglichen Nebenerwerb eines grausamen Hand-
werks“ am 5. Juni berichtete nicht nur die Stuttgarter Zeitung ausführlich, Deutsch
konnte zudem das nicht zuletzt auf der Basis des DRW-Archivs erarbeitete Material
zum Thema „Henker als Heiler“ auch bei öffentlichen Vorträgen in Speyer, Mann-
heim, Ludwigshafen und Baden-Baden präsentieren und hierbei auf das DRW auf-
merksam machen (vgl. auch den separaten Bericht in diesem Jahrbuch).
Im Übrigen ist in Bezug auf die aktiven Tagungsteilnahmen und auswärtigen
Vorträge des DRW-Teams im Berichtsjahr — in der zeitlichen Abfolge — zunächst die
Tagung „Anfänge der historischen Lexikographie des DeutschemVergangenheitsbe-
zogene Wörterbücher vor 1900“ zu erwähnen, die am 15. und 16. Februar 2013 in
der Leipziger Bibliotheca Albertina stattfand: Hier referierte Forschungsstellenleiter
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der mehr als tausend Artikel enthalten. Zentrale Artikelstrecken behandeln unter
anderem die Wörter rund um „Schwein“, „Schwert“, „schwören“ „sechs“ und
„See“. Hinzukommen zahlreiche heute mehr oder weniger vergesseneWörter (wie
etwa „Sedier“, „Seiger“ oder „Seiung“), sowie eine ungewöhnlich hohe Anzahl
rechtlich relevanter Fremdwörter (beispielsweise „Sekret“, „sekundieren“, „Seku-
ranz“ und „Sekurität“).
Die Wörterbucharbeit wurde im Berichtszeitraum erneut dadurch erschwert,
dass Belege in der Frühphase des Wörterbuchs im DRW-Zettelarchiv an der falschen
Stelle abgelegt worden waren und daher heute nur mit großer Mühe aufgefunden
werden können. Hinzukam dass einzelne zentrale Wörter nur unzureichend im
Zettelarchiv belegt waren. Hier erwiesen sich die elektronischen Recherchemög-
lichkeiten, namentlich das DRW-Textarchiv und DRQEdit, als hilfreich.
In personeller Hinsicht ist zu erwähnen, dass Frau Frieling im Juli 2013 Mut-
ter wurde und anschließend in Elternzeit ging. Als Vertretung auf ihrer halben Stelle
stieß im September 2013 die Lexikographin Birgit Eickhoff M.A. zum DRW-Team.
Frau Dr. Ptashnyk hatte, um ihr Habilitationsprojekt voranzubringen, ihre Dienstzeit
bis zum 3 I .Juli 2013 um fünfundzwanzig Prozent reduziert; damit hierdurch für den
Fortgang der Wörterbucharbeit keine Nachteile entstanden, war die Dienstzeit von
Herrn König dementsprechend aufgestockt worden. Ab September 2013 wurde
Frau Ptashnyk für ein weiteres Jahr erneut eine fünfundzwanzigprozentige Reduk-
tion ihrer Arbeitszeit gewährt, wobei die Stunden diesmal von Frau Eickhoff über-
nommen wurden.
Wie in den Vorjahren war die Pflege von Wissenschaftskontakten und Öffent-
lichkeitsarbeit ein besonderes Anliegen der Forschungsstelle. Ein besonderes Augen-
merk lag hierbei im Berichtsjahr auf dem Heidelberger Publikum. So bot das DRW
als Rahmenprogramm zum „15. Symposion des Mediävistenverbandes“, das vom
3. bis 6. März in Heidelberg stattfand, Führungen durch die Forschungsstelle an. In
Kooperation mit der HAW-Forschungsstelle „Klöster im Hochmittelalter“ konnte
ferner auf dem „Mittelaltertag“ der Universität Heidelberg am 29. Juni ein mittel-
alterliches Wortquiz zum Mitmachen angeboten werden, das bereits mit dem Titel
„Was ist ein Aasgraf?“ auf den spannenden Wortschatz des DRW hinwies. Schließ-
lich beteiligte sich Forschungsstellenleiter Deutsch an der zehnten öffentlichen
Vortragsreihe der Akademie „Wir forschen. Für Sie.“. Über seinen Abendvortrag
„Der Henker als Heiler — Vom einträglichen Nebenerwerb eines grausamen Hand-
werks“ am 5. Juni berichtete nicht nur die Stuttgarter Zeitung ausführlich, Deutsch
konnte zudem das nicht zuletzt auf der Basis des DRW-Archivs erarbeitete Material
zum Thema „Henker als Heiler“ auch bei öffentlichen Vorträgen in Speyer, Mann-
heim, Ludwigshafen und Baden-Baden präsentieren und hierbei auf das DRW auf-
merksam machen (vgl. auch den separaten Bericht in diesem Jahrbuch).
Im Übrigen ist in Bezug auf die aktiven Tagungsteilnahmen und auswärtigen
Vorträge des DRW-Teams im Berichtsjahr — in der zeitlichen Abfolge — zunächst die
Tagung „Anfänge der historischen Lexikographie des DeutschemVergangenheitsbe-
zogene Wörterbücher vor 1900“ zu erwähnen, die am 15. und 16. Februar 2013 in
der Leipziger Bibliotheca Albertina stattfand: Hier referierte Forschungsstellenleiter