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Wolgast, Eike [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Editor]; Franz, Gunther [Oth.]; Sehling, Emil [Bibliogr. antecedent]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (15. Band = Württemberg, 1. Teil): Grafschaft Hohenlohe — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1977

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.30654#0123
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10. Stipendiatenreverse ab 1556

1560: Eigenhändige Ausfertigung des Reverses von Hans Sontzel aus Öhringen gegenüber denselben vom
12. Juli (Samstag nach Kilian) 1560 mit Öhringer Stadtsiegel. PA 105, 1, 11. 3 Bl., davon auf letztem nur Ver-
merk: Hannssenn Sonntzels, deß hefners sohn verschreibung und obligation gegen meinen gnedigen herren seines
ihme bewilligten stipendii halben de ao 1560.

1568: Eigenhändige Ausfertigung mit Unterschrift des Reverses von Ludwig Casimir Hugwernher, Sohn
von M. Yeit Hugwernher, verstorbenem Keller und Sekretär in Öhringen, gegenüber der Neuensteiner Herr-
schaft vom 22. Dezember (Mittwoch n. Thomae) 1568 mit Siegel seines Großvaters Alexander Hohenbuch. PA
105, 1, 11. 8 Bl., davon 1. leer und auf letztem mu? Vermerk: Obligatio Ludwig Casimirs Hugwernhers zu Orinngew
fur die 50 gulden, so ihme von der herrschaft zum stipendio verwilligt, anno 1569. (Wurde später Weikersheimer
Kanzleidirektor.)

1587: Eigenhändige Ausfertigung des Reverses von Johann Wüstholz aus Langenbeutingen gegenüber der
Neuensteiner Teilherrschaft (Gräfin Anna als Regentin und Graf Philipp) vom 13. November 1587 mit Siegel
des Neuensteiner Sekretärs Albrecht Wilhelm Heber. 8 Bl., davon 1. und letztes ursprünglich leer.

Schwartz 1553: Eigenhändige Ausfertigung mit Siegel der Stadt Öhringen. PA 105, 1, 11, 3. Doppelbl. mit
1 Seite Text. Yermerk auf Umschlag: Johan Schwartzen von Oringaw obligationschrift...

Ich N. a bekenne und tue kund offentlichen mit
und in craft diß brieffs: Demnach bN. c, mein heber
vatter doder freund, vormund etc. d mich ein zeyt-
lang hero zu der schul und studieren gezogen und
angehalten, ires e vermugens aber nit sein will oder
kann, mich verner also zu erhalten und zu grossern
stuchis zu verlegen, daher fsie und ich f verursacht
worden, die wolgebornen shern, hern Ludvdgen
Casimirn und b Eberharten, graven von Hohenloe
und herrn zu Langenberg, gebruder, unsere 1 gne-
digen hern^ umb gnedige furschub 1 und hilf under-
tenig zu ersuchen und Ire Gnaden solch unvermug-
lichkeit und undertenig pitten angesehen, mir jher-
lichen und eines jeden jares, so lang ich in studhs
bin und dem studieren mit geburendem vleyß und

a 1558: N. Stemler (richtig: Hieronimus Stemler),
1560: Hannß Sonntzel, Hansen Sonntzels, bur-
gerß zu Oringew sohne. 1587: Johann Wüstholtz
von Beutingen.

b~ b 1558: weylent bede die wolgebornen hern, hern
Albrecht und hern Jörgen, graven von Hohenloe
etc. gebrüdere, meine gnedige hern, löblicher,
selliger dechtnus, mir ein canonicat uf Irer Gna-
den styft Orinngen gnediglichen volgen lassen, in
massen ich ytzo von den auch wolgebornen hern,
hern Ludwig Casimirn und hern Eberhartten,
graffen von Hohennloe etc. und hern zu Lanngen-
burg, geprüdern, meinen g.h. auch gnedige be-
willigung, jedoch uf nachvolgende condition er-
langt, und nemlichen.

0 1560: erstgedachter. Fehlt 1587.
d_d Fehlt 1560. 1587: Caspar Wüstholtz, zu Beut-
tingen wonhaft.

e 1560: seineß. 1587: sein.
f_f 1560: er. 1587: er und ich.

g_g 1587: die wolgeborne frawen, frawen Anna grevin
von Hohenloe etc., geborne grevin von Solms

emsigkait oblige, 40 gulden uß Irer Gnaden stifts zu
Oringen gefellen 2 gnediglichen raichen zu lassen
verwilhgen b, dergestalt, das k ich mich hingegen ge-
purlichen fIren Gnaden und der graveschaft Ho-
henloe 1, dahe sie meiner dinsten bedurftig und ge-
niessen mögen, flir andere herschaften zu dienen
verschreiben würde.

Hieruff so hab Iren Gnaden ich bey meinen waren
und rechten trewen an geschwornes aides statt zu-
gesagt, geredt und versprochen, sage zu, gered und
versprich auch hiemit in craft diß brieffs m, zuvor-
derst Iren Gnaden trew und hold zu sein und
dan mich in meinem furhabenden studieren alles
muglichen ernsts und vleyß, und also, das nit
allain meine praeceptores, die ich jederzeyt haben

etc., witwe, meine gnedige fraw. (Administratorin
für Graf Philipp in Neuenstein.)

b 1560: + herren.

1 1560: meine.

k 1587: + gegen Ihren Gnaden und dem auch wol-
gebornen herrn, herrn Philipsen, graven von IIo-
henloe und herrn zu Langenburg, Ihrer Gnaden
freundlichen, lieben sohne, meinen auch gnedigen
herrn.

i -1 Fehlt 1587.

m Bis hierher 1568 abweichend. (Ludwig Casimir
Llugwernher zu Oringew hat nach dem Tode sei-
nes Vater M. Veit Hugwernher mit seinem Groß-
vater Alexander Hohenbuch bei Gräfin Anna und
den Grafen Albrecht und Wolfgang um Hilfe ge-
beten. Wegen der langen treuen Dienste des Va-
ters als Sekretär und Keller in Öhringen soll
Hugwernher jährlich 50 fl. von den Stiftsgefällen
zum Studium erhalten.)

1 Fürschub = Förderung, Llilfe (Grimm 4, 1, 1, 803).

2 = Einkünfte.

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