Wahrheits- und Rechts-gegründeter Beweis, derer...
hey Gelegenheit der in Anno 1744 sich ergehenen...
Oster-Feyer-Discrepanz, ... harten Religions-Be-
druckungen und Proceduren... o.O. 1748.
Waldenmaier, Hermann, Entstehung der ev. Gottes-
dienstordnungen Süddeutschlands im Zeitalter der
Reformation. Halle, Leipzig 1916 (Schriften des
Yereins f. Reformationsgeschichte 34, 125/126).
Weller, Friedrich, Kurzgefaßte Hohenlohische Refor-
mationsgeschichte mit besonderer Berücksichtigung
des Oehringer Bezirks, Öhringen 1903.
Wibel, Johann Christian, Hohenlohische Kyrchen- und
Reformations-Historie, aus hewährten Hrkunden
und Schriften verfasset... Bd. 1-4. Onolzbach [ -
Ansbach] 1752-1755, [Einschließlich Corpus diplo-
maticus = CD.]
Wiedemann, Hans, Augsburger Pfarrerbuch. Die
evangelischen Geistlichen der Reichsstadt Augsburg
1524-1806, Nürnberg 1962 (Einzelarbeiten aus der
Kirchengeschichte Bayerns 38).
Wolf, Erik, Ordnung der Kirche. Lehr- und Hand-
buch des Kirchenrechts auf ökumenischer Basis,
Frankfurt a.M. 1961.
Württembergische Kirchengeschichte, hrsg. vom Cal-
wer Yerlagsverein, Calw und Stuttgart 1893, Neu-
bearb. Bd. 3: Julius Rauscher, Württembergische
Reformationsgeschichte, Stuttgart 1934.
Zahn, Johannes, Die Melodien der deutschen evangeli-
schen Kirchenlieder, aus den Quellen geschöpft und
mitgeteilt, Bd. 1-6. Gütersloh 1829-1893.
[.Zedlers] Grosses vollständiges Universal-Lexicon aller
Wissenschaften und Künste, Bd 1-64 [Mit] Suppl.
1-4. Halle/Leipzig 1732-1754.
Das Territorium nnd die Herrschaft 1
Die Grafschaft Hohenlohe hildete das wichtigste Territoriiim des nordöstlichen fränkischen
Teiles von Württemberg. Der dafür seit Mitte des letzten Jahrhunderts verwendete Begriff ,,Würt-
tembergisch Franken“ wurde nicht populär; statt dessenwird die Bezeichnung „Hohenlohe“ oder
„Hohenlohe-Franken“ für die ganze Landschaft gebraucht. Die Verhindung zu Franken ist doku-
mentiert durch die Zugehörigkeit zum fränkischen Reichskreis und (his zur Reformation) zum
Bistum Würzburg. Sie drückt sich in sprachlichen und kulturellen Besonderheiten und einem bis
heute bestehenden Eigenbewußtsein aus. Gegen Ende des alten Reiches wurde von den Fürsten
von Hohenlohe (einschließlich der Herrschaft Schillingsfürst, die 1810 an Bayern fiel) ein 1670 km 2
großes Gebiet mit etwa 120000 Einwohnern regiert. Dies war weniger als ein Fünftel der Zahlen
fiir das Herzogtum Württemberg.
Umgeben von großen Territorien, dem Erzbistum Mainz und clem Bistum Würzburg im Nor-
den, der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach im Osten und dem Herzogtum Württemberg im
Süden, nahm der hohenlohische Raum eine Eigenentwicklung. Von den drei Reichsstädten Rothen-
burg, Dinkelsbühl und Schwäbisch Hall war das große Haller Territorium im Süclosten der un-
mittelbare Nachbar der Grafschaft Hohenlohe. Zu der durch Württemberger Gebiet getrennten
Reichsstadt Heilbronn am Neckar bestanden clagegen kaum Beziehungen. Zum Deutsch-Ordens-
Staat um Mergentheim uncl dem Kloster Comburg bestand seit der Reformation clie konfessionelle
Schranke. Die Herrschaft Limpurg sücilich von Schwäbisch Hall erlebte laufencle Teilungen. Der
ritterschaftliche Besitz war nicht unerheblich: Freiherren von Berlichingen: Jagsthausen, Mög-
lingen, Schrozberg - Frhr. von Crailsheim: Hornberg, Morstein, Lendsiedel (bis 1567) - Frhr. von
Gemmingen uncl Frhr. von Weiler: Maienfels, Weiler - Frhr. von Rosenberg: Niederstetten - Frhr.
von Stetten: Kocherstetten, Zottishofen - Frhr. von Vellberg: Gaggstatt, Lendsiedel u.a.
Der wesentliche Eigenbesitz cler Eclelherren von Hohenlohe lag im Taubertal um Weikersheim.
1178 nannte sich Albert von Weikersheim ,,de Hohenlohe“. Als treue Ministerialen der Hohen-
1 Belege siehe Franz, Kirchenleitung. Vgl. Fischer, Geschichte uncl F. TJlshöfer, Die ILohenlohischen Hausver-
träge und Erbteilungen. 1960.
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hey Gelegenheit der in Anno 1744 sich ergehenen...
Oster-Feyer-Discrepanz, ... harten Religions-Be-
druckungen und Proceduren... o.O. 1748.
Waldenmaier, Hermann, Entstehung der ev. Gottes-
dienstordnungen Süddeutschlands im Zeitalter der
Reformation. Halle, Leipzig 1916 (Schriften des
Yereins f. Reformationsgeschichte 34, 125/126).
Weller, Friedrich, Kurzgefaßte Hohenlohische Refor-
mationsgeschichte mit besonderer Berücksichtigung
des Oehringer Bezirks, Öhringen 1903.
Wibel, Johann Christian, Hohenlohische Kyrchen- und
Reformations-Historie, aus hewährten Hrkunden
und Schriften verfasset... Bd. 1-4. Onolzbach [ -
Ansbach] 1752-1755, [Einschließlich Corpus diplo-
maticus = CD.]
Wiedemann, Hans, Augsburger Pfarrerbuch. Die
evangelischen Geistlichen der Reichsstadt Augsburg
1524-1806, Nürnberg 1962 (Einzelarbeiten aus der
Kirchengeschichte Bayerns 38).
Wolf, Erik, Ordnung der Kirche. Lehr- und Hand-
buch des Kirchenrechts auf ökumenischer Basis,
Frankfurt a.M. 1961.
Württembergische Kirchengeschichte, hrsg. vom Cal-
wer Yerlagsverein, Calw und Stuttgart 1893, Neu-
bearb. Bd. 3: Julius Rauscher, Württembergische
Reformationsgeschichte, Stuttgart 1934.
Zahn, Johannes, Die Melodien der deutschen evangeli-
schen Kirchenlieder, aus den Quellen geschöpft und
mitgeteilt, Bd. 1-6. Gütersloh 1829-1893.
[.Zedlers] Grosses vollständiges Universal-Lexicon aller
Wissenschaften und Künste, Bd 1-64 [Mit] Suppl.
1-4. Halle/Leipzig 1732-1754.
Das Territorium nnd die Herrschaft 1
Die Grafschaft Hohenlohe hildete das wichtigste Territoriiim des nordöstlichen fränkischen
Teiles von Württemberg. Der dafür seit Mitte des letzten Jahrhunderts verwendete Begriff ,,Würt-
tembergisch Franken“ wurde nicht populär; statt dessenwird die Bezeichnung „Hohenlohe“ oder
„Hohenlohe-Franken“ für die ganze Landschaft gebraucht. Die Verhindung zu Franken ist doku-
mentiert durch die Zugehörigkeit zum fränkischen Reichskreis und (his zur Reformation) zum
Bistum Würzburg. Sie drückt sich in sprachlichen und kulturellen Besonderheiten und einem bis
heute bestehenden Eigenbewußtsein aus. Gegen Ende des alten Reiches wurde von den Fürsten
von Hohenlohe (einschließlich der Herrschaft Schillingsfürst, die 1810 an Bayern fiel) ein 1670 km 2
großes Gebiet mit etwa 120000 Einwohnern regiert. Dies war weniger als ein Fünftel der Zahlen
fiir das Herzogtum Württemberg.
Umgeben von großen Territorien, dem Erzbistum Mainz und clem Bistum Würzburg im Nor-
den, der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach im Osten und dem Herzogtum Württemberg im
Süden, nahm der hohenlohische Raum eine Eigenentwicklung. Von den drei Reichsstädten Rothen-
burg, Dinkelsbühl und Schwäbisch Hall war das große Haller Territorium im Süclosten der un-
mittelbare Nachbar der Grafschaft Hohenlohe. Zu der durch Württemberger Gebiet getrennten
Reichsstadt Heilbronn am Neckar bestanden clagegen kaum Beziehungen. Zum Deutsch-Ordens-
Staat um Mergentheim uncl dem Kloster Comburg bestand seit der Reformation clie konfessionelle
Schranke. Die Herrschaft Limpurg sücilich von Schwäbisch Hall erlebte laufencle Teilungen. Der
ritterschaftliche Besitz war nicht unerheblich: Freiherren von Berlichingen: Jagsthausen, Mög-
lingen, Schrozberg - Frhr. von Crailsheim: Hornberg, Morstein, Lendsiedel (bis 1567) - Frhr. von
Gemmingen uncl Frhr. von Weiler: Maienfels, Weiler - Frhr. von Rosenberg: Niederstetten - Frhr.
von Stetten: Kocherstetten, Zottishofen - Frhr. von Vellberg: Gaggstatt, Lendsiedel u.a.
Der wesentliche Eigenbesitz cler Eclelherren von Hohenlohe lag im Taubertal um Weikersheim.
1178 nannte sich Albert von Weikersheim ,,de Hohenlohe“. Als treue Ministerialen der Hohen-
1 Belege siehe Franz, Kirchenleitung. Vgl. Fischer, Geschichte uncl F. TJlshöfer, Die ILohenlohischen Hausver-
träge und Erbteilungen. 1960.
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