Luther-Register | 227

tation mußte eine Recherche nach neuen Briefen und Dokumenten zum Prozeß
um Reuchlins „Augenspiegel“, die im Vatikanischen Archiv in Rom durchgefuhrt
werden sollte und ursprünglich für den Herbst des Berichtsjahres vorgesehen war,
verschoben werden.
Veröffentlichung
Matthias Dall’Asta: „Jüdische Brahmanen“, in: Wissenschaftsgeschichte zum Anfassen.
Von Frommann bis Holzboog, hrsg. von Günther Bien, Eckhart Holzboog und Tina
Koch, Stuttgart-Bad Cannstatt 2002, S. 215—222.

17. Luther-Register (Tübingen)
Erschließung der Weimarer Ausgabe der Werke Martin Luthers (Abteilung Schriften)
durch Register.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Martin Heckel (Vorsitzender), Gottfried
Seebaß, Ernst A. Schmidt; Prof. Dr. Bernd Moeller, Prof. Dr. Karl Stackmann, Göt-
tingen.
Forschungsstellenleiter: Prof. Dr. Ulrich Köpf.
Mitarbeiter: Jochen Berendes, Heinrich Blanke, Dr. Karl-Heinz Bokeloh, Astrid
Breith, Dr. Beatrice Frank, Cordula Michael, Lydia Quaas, Anette Sosna, Amanda
Walter, Heiko Zürn.
In der 1883 begonnenen und inzwischen abgeschlossenen kritischen Gesamtausgabe
der Werke Martin Luthers (Weimarer Ausgabe) sind sämtliche von Luther stammen-
den oder auf ihn zurückgehenden Texte nach den für wissenschaftliche Editionen
geltenden Prinzipien dargeboten. Das in dieser Ausgabe edierte, außerordentlich
umfangreiche Material soll durch entsprechende Register erschlossen werden. Damit
wird für die verschiedenen wissenschaftlichen Interessen das Instrumentarium
bereitgestellt, das für die Erforschung der Reformationszeit als eines Brennpunktes
der abendländischen Geschichte in kirchen- und theologiegeschichtlicher, aber auch
allgemeinhistorischer, geistes-, kultur- und sprachgeschichtlicher Hinsicht erforder-
lich ist.
Die Register umfassen Orts-, Personen- und Sachregister. Orts- und Perso-
nenregister wurden 1986 und 1987 veröffentlicht, die fünf Bände des lateinischen
Sachregisters 1990 bis 1999. Der erste Band des deutschen Sachregisters ist im Jahr
2001 erschienen.
Der Wechsel vom lateinischen zum deutschen Registerteil hatte eingehende
konzeptionelle Überlegungen notwendig gemacht. Die daraus gewonnenen Richt-
linien für die Bearbeitung des deutschen Materials haben sich bewährt, wurden aber
bis zum Abschluß der Redaktion des ersten Bandes weiterentwickelt und verfeinert.