Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2002
— 2003
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https://doi.org/10.11588/diglit.66351#0132
DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2002
DOI Kapitel:Nachrufe
DOI Artikel:Seller, Horst: Hans Schaefer (13.8.1906 - 23.11.2000)
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- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-9 Inhaltsübersicht
- 10 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 11-27 Verzeichnis der Mitglieder der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 28 Tabula mortuorum
- 28 Vertreter der Akademie in wissenschaftlichen Institutionen
- 28 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
-
29-174
I. Das Geschäftsjahr 2002
- 29-50 Jahresfeier am 8. Juni 2002
-
51-105
Wissenschaftliche Sitzungen
-
51-54
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 26. Januar 2002
-
55-58
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 8. Februar 2002
-
58-61
Gesamtsitzung am 9. Februar 2002
-
62-67
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 27. April 2002
-
68-71
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 4. Mai 2002
-
71-77
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 7. Juni 2002
-
77-82
Gesamtsitzung am 15. Juni 2002
-
83-88
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 29. Juni 2002
- 88-94 Gesamtsitzung am 13. Juli 2002
- 94-100 Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 13. Juli 2001
-
100-101
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 9. November 2002
-
101-103
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 30. November 2002
-
103-105
Gesamtsitzung am 14. Dezember 2002
-
51-54
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 26. Januar 2002
- 106-110 Öffentliche Veranstaltungen
-
111-141
Antrittsreden
-
143-174
Nachrufe
-
175-245
II. Die Forschungsvorhaben
- 175-177 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
- 178 Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
-
179-245
Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 179-181 Interakademische Vorhaben
-
181-209
Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse
- 181-187 3. Archäometrie
- 187-194 4. Radiometrische Altersbestimmung von Wasser und Sedimenten
- 194-200 5. Weltkarte der tektonischen Spannungen
- 200-204 6. Anwendung der In-situ-Infrarotspektroskopie zur Minderung von Schadstoffemissionen
- 204-207 7. Mathematische Logik (Kaiserslautern)
- 208-209 8. Mathematische Kommission. Zentralblatt MATH
-
209-244
Philosophisch-historische Klasse
- 209-210 9. Deutsches Rechtswörterbuch
- 210-212 10. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 212-213 11. Altgaskognisches und Altokzitanisches Wörterbuch/DAG/DAO
- 213-215 12. Spanisches Wörterbuch des Mittelalters/DEM
- 216-221 13. Cusanus-Edition
- 222-223 14. Melanchthon-Briefwechsel
- 223-226 15. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 226-227 16. Reuchlin-Briefwechsel (Pforzheim)
- 227-228 17. Luther-Register (Tübingen)
- 228-229 18. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
- 229-231 19. Epigraphische Datenbank
- 231-233 20. Papyrus-Edition
- 233-234 21. Année Philologique
- 234-235 22. Internationale Kommission für die Erforschung der Vorgeschichte des Balkans
- 235-236 23. Heidelberger Antikensammlung
- 236-238 24. Lexikon der antiken Kulte und Riten (Heidelberg/Würzburg)
- 238-240 25. Felsbilder und Inschriften am Karakorum-Highway
- 241-243 26. Geschichte der Mannheimer Hofkapelle im 18. Jahrhundert
- 244 27. Geschichte der Universität Heidelberg
- 245 Von der Heidelberger Akademie wissenschaftlich betreute, aber anderweitig finanzierte Vorhaben
- 246-264 III. Förderung der wissenschaftlichen Nachwuchses: Das WIN-Kolleg
- 265 IV. Gesamthaushalt 2002 der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 266-267 Publikationen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften vom 1. 5. 2002 bis zum 28. 2. 2003
- 268-275 Personenregister
- Maßstab/Farbkeil
Nachrufe
HANS SCHAEFER
(13.8.1906-23.11.2000)
Hans Schaefer wurde am 13.8.1906 in Grefrath bei Krefeld geboren. Er verlebte
seine Jugend und Schulzeit in Monschau, Uerdingen und Velbert. Sem Berufs-
wunsch nach dem Abitur war der Bereich der Literatur und das Theater, doch folgte
er dem elterlichen Rat zu dem geordneten Studium der Medizin.
Er begann 1925 mit dem Studium in München und wechselte — wie es damals
problemlos möglich war — von dort nach Bonn, Königsberg und Düsseldorf, wo er
das Studium 1930 mit dem Staatsexamen abschloß. Die ersten Lehrjahre in der Phy-
siologie begann Hans Schaefer als Assistent bei Ulrich Ebbecke in Bonn. Doch das
Arbeitsgebiet von Ebbecke, die subjektive Sinnesphysiologie mit der Beschreibung
der Nachbilder beim Sehen, konnte Hans Schaefer nicht recht für die Physiologie
begeistern. Er promovierte 1931 mit einem Thema auf diesem Gebiet, wandte sich
aber schon während dieser Zeit den objektiv meßbaren Vorgängen in der Physio-
logie zu. Durch gute Kontakte zur Physik kam Hans Schaefer zu dem methodischen
Einsatz des Kathodenstrahloszillographen bei der Messung von sehr schnellen bio-
elektrischen Signalen. Dies war ein gewaltiger Fortschritt gegenüber dem seit Helm-
holtz’ Zeiten für derartige Messungen benutzten Saitengalvanometer, und es ist das
große Verdienst von Hans Schaefer, das Potential dieser neuen Methode erkannt und
damit das Fachgebiet der Elektrophysiologie in Deutschland etabliert zu haben.
Schnell gelang ihm die Präsentation neuartiger Befunde über die Potentialverände-
rungen bei der Aktivierung von Nerven und Muskeln. Er habilitierte sich 1933 mit
HANS SCHAEFER
(13.8.1906-23.11.2000)
Hans Schaefer wurde am 13.8.1906 in Grefrath bei Krefeld geboren. Er verlebte
seine Jugend und Schulzeit in Monschau, Uerdingen und Velbert. Sem Berufs-
wunsch nach dem Abitur war der Bereich der Literatur und das Theater, doch folgte
er dem elterlichen Rat zu dem geordneten Studium der Medizin.
Er begann 1925 mit dem Studium in München und wechselte — wie es damals
problemlos möglich war — von dort nach Bonn, Königsberg und Düsseldorf, wo er
das Studium 1930 mit dem Staatsexamen abschloß. Die ersten Lehrjahre in der Phy-
siologie begann Hans Schaefer als Assistent bei Ulrich Ebbecke in Bonn. Doch das
Arbeitsgebiet von Ebbecke, die subjektive Sinnesphysiologie mit der Beschreibung
der Nachbilder beim Sehen, konnte Hans Schaefer nicht recht für die Physiologie
begeistern. Er promovierte 1931 mit einem Thema auf diesem Gebiet, wandte sich
aber schon während dieser Zeit den objektiv meßbaren Vorgängen in der Physio-
logie zu. Durch gute Kontakte zur Physik kam Hans Schaefer zu dem methodischen
Einsatz des Kathodenstrahloszillographen bei der Messung von sehr schnellen bio-
elektrischen Signalen. Dies war ein gewaltiger Fortschritt gegenüber dem seit Helm-
holtz’ Zeiten für derartige Messungen benutzten Saitengalvanometer, und es ist das
große Verdienst von Hans Schaefer, das Potential dieser neuen Methode erkannt und
damit das Fachgebiet der Elektrophysiologie in Deutschland etabliert zu haben.
Schnell gelang ihm die Präsentation neuartiger Befunde über die Potentialverände-
rungen bei der Aktivierung von Nerven und Muskeln. Er habilitierte sich 1933 mit