Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2002
— 2003
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.66351#0162
DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2002
DOI Kapitel:Nachrufe
DOI Artikel:Franz, Wolfgang: Heinz König (25.12.1927 - 20.11.2002)
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.66351#0162
- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-9 Inhaltsübersicht
- 10 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 11-27 Verzeichnis der Mitglieder der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 28 Tabula mortuorum
- 28 Vertreter der Akademie in wissenschaftlichen Institutionen
- 28 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
-
29-174
I. Das Geschäftsjahr 2002
- 29-50 Jahresfeier am 8. Juni 2002
-
51-105
Wissenschaftliche Sitzungen
-
51-54
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 26. Januar 2002
-
55-58
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 8. Februar 2002
-
58-61
Gesamtsitzung am 9. Februar 2002
-
62-67
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 27. April 2002
-
68-71
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 4. Mai 2002
-
71-77
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 7. Juni 2002
-
77-82
Gesamtsitzung am 15. Juni 2002
-
83-88
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 29. Juni 2002
- 88-94 Gesamtsitzung am 13. Juli 2002
- 94-100 Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 13. Juli 2001
-
100-101
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 9. November 2002
-
101-103
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 30. November 2002
-
103-105
Gesamtsitzung am 14. Dezember 2002
-
51-54
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 26. Januar 2002
- 106-110 Öffentliche Veranstaltungen
-
111-141
Antrittsreden
-
143-174
Nachrufe
-
175-245
II. Die Forschungsvorhaben
- 175-177 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
- 178 Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
-
179-245
Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 179-181 Interakademische Vorhaben
-
181-209
Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse
- 181-187 3. Archäometrie
- 187-194 4. Radiometrische Altersbestimmung von Wasser und Sedimenten
- 194-200 5. Weltkarte der tektonischen Spannungen
- 200-204 6. Anwendung der In-situ-Infrarotspektroskopie zur Minderung von Schadstoffemissionen
- 204-207 7. Mathematische Logik (Kaiserslautern)
- 208-209 8. Mathematische Kommission. Zentralblatt MATH
-
209-244
Philosophisch-historische Klasse
- 209-210 9. Deutsches Rechtswörterbuch
- 210-212 10. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 212-213 11. Altgaskognisches und Altokzitanisches Wörterbuch/DAG/DAO
- 213-215 12. Spanisches Wörterbuch des Mittelalters/DEM
- 216-221 13. Cusanus-Edition
- 222-223 14. Melanchthon-Briefwechsel
- 223-226 15. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 226-227 16. Reuchlin-Briefwechsel (Pforzheim)
- 227-228 17. Luther-Register (Tübingen)
- 228-229 18. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
- 229-231 19. Epigraphische Datenbank
- 231-233 20. Papyrus-Edition
- 233-234 21. Année Philologique
- 234-235 22. Internationale Kommission für die Erforschung der Vorgeschichte des Balkans
- 235-236 23. Heidelberger Antikensammlung
- 236-238 24. Lexikon der antiken Kulte und Riten (Heidelberg/Würzburg)
- 238-240 25. Felsbilder und Inschriften am Karakorum-Highway
- 241-243 26. Geschichte der Mannheimer Hofkapelle im 18. Jahrhundert
- 244 27. Geschichte der Universität Heidelberg
- 245 Von der Heidelberger Akademie wissenschaftlich betreute, aber anderweitig finanzierte Vorhaben
- 246-264 III. Förderung der wissenschaftlichen Nachwuchses: Das WIN-Kolleg
- 265 IV. Gesamthaushalt 2002 der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 266-267 Publikationen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften vom 1. 5. 2002 bis zum 28. 2. 2003
- 268-275 Personenregister
- Maßstab/Farbkeil
Heinz König
173
HEINZ KÖNIG
(25.12.1927-20.11.2002)
Kurz vor Vollendung seines 75. Lebensjahres verstarb am 20.11.2002 Professor Dr.
Dr. h. c. Heinz König, ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wis-
senschaften seit dem Jahr 1986. Mit ihm verliert die deutsche Volkswirtschaftslehre
im allgemeinen und die Heidelberger Akademie im besonderen einen ihrer heraus-
ragendsten Ökonomen, der die empirische Wirtschaftsforschung in Deutschland
maßgeblich etabliert und Generationen von Schülern geprägt hat.
Heinz König wurde am 25.12.1927 in Montabaur geboren. Er hat in Mainz
Volkswirtschaftslehre studiert und dort im Jahr 1953 mit einer Arbeit über „Wirt-
schaftskreislaufmodelle und die Methode der Input-Output-Analyse“ promoviert.
Danach führte ihn sein Weg nach Münster/Westfalen, wo er als Assistent von W G.
Hoffmann und später als Privatdozent am Institut für Wirtschafts- und Sozialwissen-
schaften tätig war und im Jahr 1958 über die „Theorie der Investition“ habilitierte.
Es folgten Forschungsaufenthalte als Rockefeiler Fellow am Massachusetts Institute
ofTechnology (MIT) sowie an den Universitäten Harvard und Stanford. Nach Lehr-
tätigkeiten in Münster, Frankfurt/Main und Basel nahm er im Jahr 1962 den Ruf auf
den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim an. Heinz
König ist dieser Universität immer treu geblieben, trotz ehrenvoller Rufe an die
Universitäten Bochum, Bonn, München, Münster, Wien und Zürich. Von 1979 bis
1982 bekleidete er das Amt des Rektors der Universität Mannheim und war Dekan
seiner Fakultät in den Jahren 1968 bis 1973. Neben seiner Forschungs- und Lehr-
tätigkeit nahm er zahlreiche Ämter im außeruniversitären Bereich wahr, wie bei-
spielsweise als Mitglied des Wissenschaftsrates und als Hauptgutachter der Deutschen
Forschungsgemeinschaft.
Einen weiteren Höhepunkt seines wissenschaftlichen Wirkens stellte im Jahr
1991 die Gründung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) dar.
Als wissenschaftlicher Gründungsdirektor leitete er dieses wissenschaftliche For-
173
HEINZ KÖNIG
(25.12.1927-20.11.2002)
Kurz vor Vollendung seines 75. Lebensjahres verstarb am 20.11.2002 Professor Dr.
Dr. h. c. Heinz König, ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wis-
senschaften seit dem Jahr 1986. Mit ihm verliert die deutsche Volkswirtschaftslehre
im allgemeinen und die Heidelberger Akademie im besonderen einen ihrer heraus-
ragendsten Ökonomen, der die empirische Wirtschaftsforschung in Deutschland
maßgeblich etabliert und Generationen von Schülern geprägt hat.
Heinz König wurde am 25.12.1927 in Montabaur geboren. Er hat in Mainz
Volkswirtschaftslehre studiert und dort im Jahr 1953 mit einer Arbeit über „Wirt-
schaftskreislaufmodelle und die Methode der Input-Output-Analyse“ promoviert.
Danach führte ihn sein Weg nach Münster/Westfalen, wo er als Assistent von W G.
Hoffmann und später als Privatdozent am Institut für Wirtschafts- und Sozialwissen-
schaften tätig war und im Jahr 1958 über die „Theorie der Investition“ habilitierte.
Es folgten Forschungsaufenthalte als Rockefeiler Fellow am Massachusetts Institute
ofTechnology (MIT) sowie an den Universitäten Harvard und Stanford. Nach Lehr-
tätigkeiten in Münster, Frankfurt/Main und Basel nahm er im Jahr 1962 den Ruf auf
den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim an. Heinz
König ist dieser Universität immer treu geblieben, trotz ehrenvoller Rufe an die
Universitäten Bochum, Bonn, München, Münster, Wien und Zürich. Von 1979 bis
1982 bekleidete er das Amt des Rektors der Universität Mannheim und war Dekan
seiner Fakultät in den Jahren 1968 bis 1973. Neben seiner Forschungs- und Lehr-
tätigkeit nahm er zahlreiche Ämter im außeruniversitären Bereich wahr, wie bei-
spielsweise als Mitglied des Wissenschaftsrates und als Hauptgutachter der Deutschen
Forschungsgemeinschaft.
Einen weiteren Höhepunkt seines wissenschaftlichen Wirkens stellte im Jahr
1991 die Gründung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) dar.
Als wissenschaftlicher Gründungsdirektor leitete er dieses wissenschaftliche For-