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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2002 — 2003

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II. Die Forschungsvorhaben
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Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
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Philosophisch-historische Klasse
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19. Epigraphische Datenbank
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https://doi.org/10.11588/diglit.66351#0219
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230 | TÄTIGKEITSBERICHTE

und zum Inhalt der Inschrift verbunden. Seit diesem Jahr sind die vollständigen
Datensätze der EDH über das Internet abrufbar, nachdem seit 1997 bereits em Teil
des Heidelberger Materials (die Inschrifttexte in Minuskeln mit Auflösungen und
Ergänzungen, die dazugehörigen antiken und modernen Fundortangaben sowie die
relevante wissenschaftliche Literatur) im Internet zugänglich gemacht worden war
(www.um-heidelberg.de/institute/sonst/adw/edh/index.html bzw. www.haw.baden-
wuerttemberg.de/projekte/edh.html). Dem Besucher der Datenbank stehen zwei
verschiedene Suchmodi zur Verfügung: Mittels einer einfachen Suche sind kombi-
nierte Recherchen nach lateinischen Wörtern, geographischen Angaben und biblio-
graphischen Zitaten, mittels einer erweiterten Recherche komplexe, kombinierte
Abfragen zu sämtlichen in der Datenbank enthaltenen Daten möglich. Zudem stehen
über das Internet die Fotos zu einem Großteil der stadtrömischen Kaiser- und Magi-
stratsinschriften und zu zahlreichen Inschriften aus Algerien und Libyen zur Ver-
fügung; der Bestand online zugänglicher Fotos wird sukzessive erweitert.
Im Berichtzeitraum wurden ca. 1800 Inschriften bearbeitet bzw. verbessert und
ergänzt.
Die Zahl der Zugriffe auf die Suchmaschine beläuft sich inzwischen auf über
5400 im Monat. Dank der großen internationalen Resonanz erhält die Epigraphische
Datenbank Heidelberg eine Rückkoppelung, die sich nicht nur im Sinne der ange-
strebten internationalen Zusammenarbeit positiv auswirkt, sondern von der — durch
freundliche Hilfestellungen undVerbesserungsvorschläge von Kollegen aus verschie-
denen Ländern — auch die Qualität der Aufbereitung der Inschriften profitiert. In
diesem Sinne sind seit 2000 die Fotos des Archivs der spanischen Außenstelle des
Corpus Inscriptionum Latinarum an der Universität Alcalä (www2.alcala.es/
imagines_cilii/) mit den zugehörigen Inschrifttexten in der Epigraphischen Datenbank
Heidelberg verlinkt.
Die Epigraphische Fotothek Heidelberg (EFH) zählt rund 22000 Fotos von
Inschriften aus dem gesamten Imperium Romanum. Der Bestand wird ständig
erweitert.
Die Anzahl der Titel, die in der Epigraphischen Bibliographie Heidelberg (EBH) —
einer vollständigen Zusammenstellung der für die Bearbeitung der Inschriften heran-
gezogenen Fachliteratur — erfaßt sind, ist in diesem Jahr auf ca. 9100 Titel angewachsen.
Der seit April 2000 online zugängliche Beitrag zu dem Ende 1999 in Spanien
entdeckten Edikt des Kaisers Augustus (G. Alföldy, Das neue Edikt des Augustus aus
El Bierzo in Hispanien, ZPE 131, 2000) wurde weiter aktualisiert.
Im Jahr 2002 sind die folgenden Publikationen zu neuen epigraphischen
Ergebnissen des Forschungsstellenleiters erschienen und haben größtenteils Eingang
in die Datenbank gefunden: J.M. Abaseal — G. Alföldy (Hrsg.), El Arco de Medinaceli
(Soria, Hispania citerior), Madrid 2002; G. Alföldy, Epigraphica 64, 2002, 113—145
(Revision und Bearbeitung zahlreicher kaiserlicher Baumschriften aus Italien); ders.,
ZPE 139, 2002, 211-218; ders., ZPE 140, 2002, 263-277; ders., Specimina Nova
Universitatis Quinqueecclesiensis 16, 2000 (2002), 47—70 (jew. Revision und Bear-
beitung zahlreicher Inschriften aus Pannonien); ders., in: L. Hernandez Guerra - L.
Sagredo San Eustaquio — J. M. Solana Sainz (Hrsg.), Actas del I Congreso Interna-
 
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