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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2017 — 2018

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A. Das akademische Jahr 2017
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III. Veranstaltungen
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Plahuta, Simone: Netzwerktreffen der Postdoktorandinnen und Postdoktoranden des Eliteprogramms der Baden-Württemberg Stiftung: 28. und 29.November 2017
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https://doi.org/10.11588/diglit.55651#0174
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III. Veranstaltungen

reichs Bildung der Baden-Württemberg Stiftung, direkt mit einer gemeinsamen
Reflexion zur Akademievorlesung begonnen wurde. Die Reflexion findet zumeist
zusammen mit Akademiemitgliedern und der/dem Vortragenden der Akademie-
vorlesung statt. Für Professor Martin Visbeck, der aus terminlichen Gründen nicht
selbst teilnehmen konnte, moderierte das Gespräch stattdessen Professor Ulrich
Platt von der Universität Heidelberg, der als Umweltphysiker zahlreiche weitere
wissenschaftlich fundierte Fakten und Perspektiven beisteuerte und verstärkt auf
die verschiedenen Standpunkte zu diesem doch sehr gegensätzlich diskutierten,
komplexen Thema einging. Die Postdocs zeigten großes Interesse an den Ausfüh-
rungen, zu denen viele eigene Beiträge und Fragen kamen.
Ein besonderer Bestandteil der Treffen bildet seit einiger Zeit auch ein „Sci-
ence Speed Dating“, bei dem die Postdocs — mit teilweise selbst gewählten, teil-
weise per Zufallsprinzip zugeordneten Partnern — ins Gespräch kommen, sich
kennenlernen und zu ihren Projekten austauschen. Hier ist die Interaktion der
Postdocs gefragt! Die kurze Zeitspanne der Gespräche, i. d. R. nicht mehr als
10 Minuten, stellt eine besondere Herausforderung dar, die gerne angenommen
wird und einen Einblick auch in Projekte anderer Fachbereiche ermöglicht. Mit
neuen Impulsen gehen die Gespräche oftmals in der Mittagspause weiter.
Die Netzwerktreffen werden stets auch unter einem wissenschaftlich-the-
matischen Schwerpunkt ausgerichtet, den die Postdocs maßgeblich mitbestim-
men. Dieses Mal ging es um „Innovative Lehre an der Hochschule“ — für alle
Postdocs ein überaus relevantes Thema. Dazu waren wieder Experten eingeladen:
Während Bettina Jorzik vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft einen
eher theoretischen Hintergrund zu den Bedingungen für Lehrinnovationen gab,
teilte Professor Klaus Diepold von der Technischen Universität München seine
Praxiserfahrungen mit den Teilnehmenden des Treffens. Als Fellow des Stifter-
verbandes für die Deutsche Wissenschaft im Programm „Fellowships für Innova-
tionen in der Hochschullehre“ blickt Klaus Diepold auf verschiedene erfolgreich
umgesetzte Projekte im Bereich Integration von Forschung und Lehre zurück. Die
Postdocs konnten daher zahlreiche Ideen zur Umsetzung im eigenen Lehralltag
mitnehmen.
Zum Eliteprogramm:
Das 2002 aufgelegte Eliteprogramm für Postdoktorandinnen und Postdoktoran-
den ist fest in der baden-württembergischen Hochschullandschaft verankert. Auf
die 14. Ausschreibung wurden insgesamt 57 Anträge eingereicht, wovon 13 ausge-
wählt wurden.
Das Eliteprogramm für Postdocs ist keine Forschungsförderung im eigent-
lichen Sinne, vielmehr soll das eigenverantwortlich beantragte und verwaltete
Forschungsprojekt den Postdocs frühe Selbstständigkeit und Unabhängigkeit er-

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