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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2017 — 2018

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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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I. Die Preisträger
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2. Karl-Freudenberg-Preis
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Tim Bleith: „Reaktionsmechanismen der enantioselektiven, eisenkatalysierten Hydrosilylierung von Ketonen und der enantioselektiven, zinkkatalysierten Alkylierung von Oxindolen“
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3.Walter-Witzenmann-Preis
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Jochen Rauber: „Strukturwandel als Prinzipienwandel. Theoretische, dogmatische und methodische Bausteine eines Prinzipienmodells des Völkerrechts und seiner Dynamik.“
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https://doi.org/10.11588/diglit.55651#0280
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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit zink- und kupferkatalysierten
Alkylierungsreaktionen. In einer Vergleichsstudie wurden zwei sehr ähnliche
Substratklassen, ß-Ketoester und N-boc-Oxindole, unter denselben Alkylie-
rungsbedingungen umgesetzt. Entgegen der Erwartung zeigten die beiden Kata-
lysatorsysteme völlig unterschiedliches Verhalten: ß-Ketoester reagieren nur unter
Kupferkatalyse mit sehr hoher Selektivität, während N-boc-Oxindole nur mit
Zinkkatalysatoren selektiv alkyliert werden. Eine umfassende Analyse der Reakti-
onspfade zeigte, dass Kupfer im Fall der minimal redoxaktiveren N-boc-Oxindole
Radikalreaktionen gegenüber der gewünschten Alkylierung bevorzugt, sodass eine
selektive Alkylierung nicht möglich ist. Auf der anderen Seite stellte sich für die
Zinkkatalysatoren heraus, dass diese genau zu den N-boc-Oxindolen passen, wäh-
rend sich ß-Ketoester mit dem Steuerliganden bei Zinkkatalysatoren gegenseitig
behindern. Diese Erkenntnisse ermöglichen einen planvolleren Einsatz von Zink
und Kupfer als Lewissäure-Katalysatoren, einer wichtigen Katalysatorklasse in der
präparativen Chemie.

3. Walter- Witzenmann-Preis

Der Walter-Witzenmann-Preis wurde im Jahr 1997 zur Förderung des kulturwis-
senschaftlichen Nachwuchses im Land Baden-Württemberg gestiftet. Der Preis
wird jährlich verliehen und ist mit 6.000 € dotiert. Prämiert werden wissenschaft-
liche Arbeiten aus dem Bereich der Kulturwissenschaften.


Dr. Jochen Räuber
(fg. 1984) studierte Rechtswissenschaft
und Philosophie an der Universität
Tübingen und am Trinity College,
Dublin. Seit 2010 ist er Wissen-
schaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl
für Öffentliches Recht, Internationales
Öffentliches Recht, Allgemeine Staats-
lehre und Rechtsphilosophie an der
Universität Heidelberg.

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