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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2017 — 2018

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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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II. Das WIN-Kolleg
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Sechster Forschungsschwerpunkt„Messen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft“
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5. Geld, Gunst und Gnade. Die Monetarisierung der Politik im 12. und 13. Jahrhundert
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6. Neogeographie einer Digitalen Erde: Geo-Informatik als methodische Brücke in der interdisziplinären Naturgefahren-analyse (NEOHAZ)
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https://doi.org/10.11588/diglit.55651#0305
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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

untersucht, was die ursprüngliche These einer starken Ausweitung des Einsatzes fi-
nanzieller Mittel seit dem 12. Jahrhundert bestätigte. Das gesammelte Material wur-
de strukturiert und zentrale Untersuchungsfelder identifiziert. Die Verschriftlichung
erfolgt in Form einer Monographie, mit deren Abschluss 2018 zu rechnen ist.
Die aus Projektmitteln beschäftigten studentischen Hilfskräfte Herr Johanns
Büge, Herr Eric Veyel und Herr Sven Eck leisteten wertvolle Arbeit für den erfolg-
reichen Fortgang und Abschluss des Projekts. Neben ihrer unterstützenden Tä-
tigkeit in Recherche und Literaturbeschaffung war es vor allem die Sichtung und
Zusammenstellung umfassender Daten, die das bereits bestehende Quellenmate-
rial ergänzten und komplementierten. So wurden im Laufe des Projektzeitraums
folgende Themenfelder auf europäischer Ebene für den Untersuchungszeitraum
erschlossen: Preisgeschichte, insbesondere Soldzahlungen und Kriegskosten; Fra-
gen der Währungsverhältnisse, insbesondere Wechselkurse und Umrechnungen;
Strafandrohungen in monetärer Form in Herrscherurkunden (Pönformel); Testa-
mente. Die ursprünglich vorgesehene Programmierung einer Online-Datenbank
wurde zugunsten einer Kooperation mit der „Medieval and Early Modern Data
Bank“ (http://www2.scc.rutgers.edu/memdb/) der Rutgers University aufgegeben,
um so die gesammelten Daten zu hochmittelalterlichen Währungen und Wechsel-
kursen einem breiteren Rezipientenkreis zur Verfügung zu stellen.
6. Neogeographie einer Digitalen Erde: Geo-informatik
a/s methodische Brücke in der interdisziplinären
Naturgefahrenanalyse (NEOHAZ)
Kollegiat: Prof. Dr. Bernhard Höfle1
Mitarbeiter: Carolin Klonner1, Sabrina Marx', Tomas Usön1
In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Michael Hölscher2
1 Geographisches Institut, Abt. Geoinformatik, Universität Heidelberg
2 Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften, Speyer
Gesamtkonzept und Ziele
Im NEOHAZ Projekt werden Konzepte und Methoden der Geographie, Informa-
tik und Soziologie verknüpft, um Mensch-Umwelt-Interaktionen zu erforschen.
Hierbei werden neue Methoden entwickelt, die es ermöglichen lokales Wissen
über Naturgefahren zu erfassen und die Partizipation der betroffenen Akteure in
der Naturgefahrenanalyse zu steigern. Dieser integrative Ansatz kann dazu beitra-
gen, dass einerseits auf lokaler Ebene die Bereitschaft zu Mitigationsmaßnahmen
und das individuelle Risikobewusstsein erhöht werden, und andererseits kontext-

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