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Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2017 — 2018

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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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II. Das WIN-Kolleg
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Sechster Forschungsschwerpunkt„Messen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft“
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14. Charakterisierung von durchströmten Gefäßen und der Hämodynamik mittels modell- und simulationsbasierter Fluss-MRI (CFD-MRI): Qualitative Analyse des Genauigkeitsgewinns der kombinierten Methode
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https://doi.org/10.11588/diglit.55651#0338
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14. Charakterisierung von durchströmten Gefäßen (WIN-Programm)

Erfassung der Strömungsdynamik in komplexen patientenindividuellen Gefäß-
geometrien erhebliche Fortschritte zu erwarten sind. Die Grundidee der CFD-
MRI-Mcthode ist es, MRT-Daten (Gefäßwand und Geschwindigkeitsverteilung)
als Ausgangswerte für ein Optimierungsproblem zu verwenden. Das Ergebnis ist
dann eine akkurat berechnete Gefäßwand und Geschwindigkeitsverteilung, die
nah an den Messdaten sind und gleichzeitig die zugrundeliegenden physikali-
schen Gleichungen erfüllt. Gefäße können somit selbst mit nur wenigen und/
oder auch ungenauen Messdaten identifiziert und Geschwindigkeitsverteilung
ermittelt werden.
2. Versuchsaufbau und Akquirierung experimenteller MRT-Daten
Um eine genaue Analyse der Methode zu ermöglichen, wurde am Gerätezentrum
Pro2NMR am Karlsruher Institut für Technologie, einer der Kooperationspartner, ein
Versuchsaufbau zur Durchflussmessung realisiert. Dazu wurde ein Hindernis, hier
eine zylindrische Probe, in einem festen Rohr platziert, siehe Abbildung 1 (links).
Dieses feste Rohr wurde über flexible Schläuche mit einer chromatographischen
Pumpe mit minimaler Pulsation verbunden, um ein stationäres Strömungsfeld im
Modell zu realisieren. Als strömende Flüssigkeit wurde Isopropanol gewählt. Das
experimentelle MRT-Ergebnis ist in Abbildung 1 (rechts) dargestellt.



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Abb. 1: Schematische Darstellung des Versuchsaujbaus (links): Ein zylindrisches Objekt innerhalb eines Rohres.
Ergebnisse der Fluss-MRT Messung (rechts): Strömungsgeschwindigkeiten innerhalb der Messebene.

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