c. Reverse und Bestalhingen ab 1595
Und hat er zne seiner jerlichen underhaltung &
nachvolgende bestallung, nemblich etc. h.
Geben und geschehen zue W[eickersheim] etc.h
Hierauf so gerede und verspreche ich, obgenanter
Wilhelm Raupp, kbey meinen geleisten pflichten
und ayden k, der mir aufgetragenen pfarr * 1 sambt
desselbigen einverleibtem pfarvolk mit lehren und
predigen des gottlichen, heilsamen worttes, mder
heyligen bibel gemeß und nach inhalt meiner Iren G.
in undertenigkeit ubergebner confession 23, dabey
ich zu bleiben endlichen durch Gottes hilfe gedenke,
item mit m embsicher treibung des heyligen cate-
chißmi, wie auch nichts wenigers mit meinem un-
ergerhchen wandel und leben also vorzestehen, deß-
gleichen auch ober dem schulmeister 11 und jugend
die geburende inspection und ufsehens zue haben,
das zue auferbauung der kirchen und christlicher
gemain solcher orts gelangen möge und an meinem
vleiß kein mangel verhoffenlich gespurt werde,
°item der pfarr einkommen uncl gefelle sambt be-
hausung und anderen incorporirten guttern in be-
stendigen, guten esse 24 und mehrung zu erhaltenP,
s Prediger 1595: + neben demienigen, so ihme von
gemeiner statt Öringen geraichet wird.
11 Statt „nemblich etc.“ bei. Prediger 1595: auß un-
serm gemeinen stift zu gewarten 22. Als Beispiel
sei nur die Besoldung des Öhringer Stadtpfarrers
Lihenfein 1595 gebracht: 110 fl. an gelt, 18 fl.
haußzins, 10 malter korn, 8 malter dinkel, 6 malter
habern, 2 fuderwein, [Korn bis Wein in Klammer:]
Öringer eich und maß.
1 Statt ,,zue W. etc.“ in. Weikersheim ab 1596: zu
Weickersheim. Ab 1595: + under unsern zu end
aufgetruckten cantzleisecreten [... Daten der Aus-
fertigung siehe Druckvorlagen].
k-k Einfügung in A. - Die vorangehenden Namen:
M. Thomas Otto. - M. Caspar Zinn. - M. Wilhel-
mus Lutz. - Johann Greörg Moser.
1 Prediger 1595: praedicatur.
m—m Einführung in A. Stadtpfarrer und Prediger 1595:
der heiligen bibel gemeß, mit.
n Statt „dem schulmeister“ Stadtpfarrer 1595: den
schulmeistern. Prediger 1595: die andere kirchen-
diener zu Öringen, item schulmeister.
0-0 Fehlt Prediger 1595.
p Ab 1595: halten.
i „wie auch“ ist Einfügung in A.
r~ r Einfügung in A.
s Stadtpfarrer und Prediger 1595: G. G. Gr. [= drei
Gnaden].
1 Ab 1595: + hab ich mein gewohnlich bitschaft 25
zu ende furgetruckt und mich auch ferner mit
demselben nichtzit entzihen ze lassen 0 und in
summa des verspruchs und rechtgebens, auch der
ufkundung halben, wie auch ° alles das ze tun und
unwaigerlichen nachzekommen, wie obgedachte
meine mir ubergebene bestallung, ruber welche ich
gelubd und aid wurklichen erstattet r, von wort zue
worten, puncten und articuln außweiset, mir auch
jederzeit von Iren G. s oder dero erben und nach-
kommen verner bevholen wurdet, alles ohne arge-
liste und gevherdte, zue urkund 1 ...
c. Reverse und Bestallungen für
Ohringen und die Herrschaft
Weikersheim ab 1595
Ich, M.Thomas Otto a, bekenne und tue kund
offentlich gegen allermennighch 1 mit disem brieve,
das von den b wolgebornen herrn, herrn Wolff-
gangen, cPhilipsen und Georg Friderichen 0, graven
von Hohenloe etc. und herrn zu Langenburg etc.,
meinen d gnedigen herrn, ich uf emein zuvor be-
schehen undertenig anhalten e zu dero fgemeinem 2
stattpfarrherrn zu Öringew f bestellet und angenom-
eignen handen underschrieben. So geschehen zu
Öringen [bzw. Weickherßheim, Daten der Aus-
fertigung siehe Druckvorlagen].
a M. Caspar Zinn, bißhero gewesener pfarrherr alhie
zu Öringen. — M. Wilhelmus Lutz, von Elberscheim
[= Elpersheim] bürtig. - Johann Jörg Moser, von
Waldenburg gebürtig.
,J Weikersheim ab 1596: dem.
c~ e Fehlt Weikersheim.
d Weikersheim: meinem.
e-e Prediger: Dero G. G. G. [= dreier Gnaden] gnedi-
ges belieben und bevelch. Weikersheim: + und
darauf erfolgte examination und getane prob-
prädig.
t_f Prediger: gemeinem stattpraediger zu Öringew.
Lutz: pfarrherrn zu Bechlingen. Moser: pfarr-
herrn zue Büllingspach.
22 Die Einkünfte des Öhringer Predigers (die Prädika-
turgefälle) setzten sich seit der Stiftung 1506 aus
Mitteln der Pfarrei (Stadt Öhringen) und des Stifts
(1595: 60fl. und Naturalien) zusammen.
23 Das handschriftliche Bekenntnis als Vorläufer des
„Gründlichen Bericht“ galt also schon als einzige
Bekenntnisschrift in Graf Wolfgangs Herrschaft.
24 = Wesen, Zustand.
25 = Pettschaft, Siegel.
1 = jedermann.
2 = gemeinsam bestellen.
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Und hat er zne seiner jerlichen underhaltung &
nachvolgende bestallung, nemblich etc. h.
Geben und geschehen zue W[eickersheim] etc.h
Hierauf so gerede und verspreche ich, obgenanter
Wilhelm Raupp, kbey meinen geleisten pflichten
und ayden k, der mir aufgetragenen pfarr * 1 sambt
desselbigen einverleibtem pfarvolk mit lehren und
predigen des gottlichen, heilsamen worttes, mder
heyligen bibel gemeß und nach inhalt meiner Iren G.
in undertenigkeit ubergebner confession 23, dabey
ich zu bleiben endlichen durch Gottes hilfe gedenke,
item mit m embsicher treibung des heyligen cate-
chißmi, wie auch nichts wenigers mit meinem un-
ergerhchen wandel und leben also vorzestehen, deß-
gleichen auch ober dem schulmeister 11 und jugend
die geburende inspection und ufsehens zue haben,
das zue auferbauung der kirchen und christlicher
gemain solcher orts gelangen möge und an meinem
vleiß kein mangel verhoffenlich gespurt werde,
°item der pfarr einkommen uncl gefelle sambt be-
hausung und anderen incorporirten guttern in be-
stendigen, guten esse 24 und mehrung zu erhaltenP,
s Prediger 1595: + neben demienigen, so ihme von
gemeiner statt Öringen geraichet wird.
11 Statt „nemblich etc.“ bei. Prediger 1595: auß un-
serm gemeinen stift zu gewarten 22. Als Beispiel
sei nur die Besoldung des Öhringer Stadtpfarrers
Lihenfein 1595 gebracht: 110 fl. an gelt, 18 fl.
haußzins, 10 malter korn, 8 malter dinkel, 6 malter
habern, 2 fuderwein, [Korn bis Wein in Klammer:]
Öringer eich und maß.
1 Statt ,,zue W. etc.“ in. Weikersheim ab 1596: zu
Weickersheim. Ab 1595: + under unsern zu end
aufgetruckten cantzleisecreten [... Daten der Aus-
fertigung siehe Druckvorlagen].
k-k Einfügung in A. - Die vorangehenden Namen:
M. Thomas Otto. - M. Caspar Zinn. - M. Wilhel-
mus Lutz. - Johann Greörg Moser.
1 Prediger 1595: praedicatur.
m—m Einführung in A. Stadtpfarrer und Prediger 1595:
der heiligen bibel gemeß, mit.
n Statt „dem schulmeister“ Stadtpfarrer 1595: den
schulmeistern. Prediger 1595: die andere kirchen-
diener zu Öringen, item schulmeister.
0-0 Fehlt Prediger 1595.
p Ab 1595: halten.
i „wie auch“ ist Einfügung in A.
r~ r Einfügung in A.
s Stadtpfarrer und Prediger 1595: G. G. Gr. [= drei
Gnaden].
1 Ab 1595: + hab ich mein gewohnlich bitschaft 25
zu ende furgetruckt und mich auch ferner mit
demselben nichtzit entzihen ze lassen 0 und in
summa des verspruchs und rechtgebens, auch der
ufkundung halben, wie auch ° alles das ze tun und
unwaigerlichen nachzekommen, wie obgedachte
meine mir ubergebene bestallung, ruber welche ich
gelubd und aid wurklichen erstattet r, von wort zue
worten, puncten und articuln außweiset, mir auch
jederzeit von Iren G. s oder dero erben und nach-
kommen verner bevholen wurdet, alles ohne arge-
liste und gevherdte, zue urkund 1 ...
c. Reverse und Bestallungen für
Ohringen und die Herrschaft
Weikersheim ab 1595
Ich, M.Thomas Otto a, bekenne und tue kund
offentlich gegen allermennighch 1 mit disem brieve,
das von den b wolgebornen herrn, herrn Wolff-
gangen, cPhilipsen und Georg Friderichen 0, graven
von Hohenloe etc. und herrn zu Langenburg etc.,
meinen d gnedigen herrn, ich uf emein zuvor be-
schehen undertenig anhalten e zu dero fgemeinem 2
stattpfarrherrn zu Öringew f bestellet und angenom-
eignen handen underschrieben. So geschehen zu
Öringen [bzw. Weickherßheim, Daten der Aus-
fertigung siehe Druckvorlagen].
a M. Caspar Zinn, bißhero gewesener pfarrherr alhie
zu Öringen. — M. Wilhelmus Lutz, von Elberscheim
[= Elpersheim] bürtig. - Johann Jörg Moser, von
Waldenburg gebürtig.
,J Weikersheim ab 1596: dem.
c~ e Fehlt Weikersheim.
d Weikersheim: meinem.
e-e Prediger: Dero G. G. G. [= dreier Gnaden] gnedi-
ges belieben und bevelch. Weikersheim: + und
darauf erfolgte examination und getane prob-
prädig.
t_f Prediger: gemeinem stattpraediger zu Öringew.
Lutz: pfarrherrn zu Bechlingen. Moser: pfarr-
herrn zue Büllingspach.
22 Die Einkünfte des Öhringer Predigers (die Prädika-
turgefälle) setzten sich seit der Stiftung 1506 aus
Mitteln der Pfarrei (Stadt Öhringen) und des Stifts
(1595: 60fl. und Naturalien) zusammen.
23 Das handschriftliche Bekenntnis als Vorläufer des
„Gründlichen Bericht“ galt also schon als einzige
Bekenntnisschrift in Graf Wolfgangs Herrschaft.
24 = Wesen, Zustand.
25 = Pettschaft, Siegel.
1 = jedermann.
2 = gemeinsam bestellen.
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