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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Franz, Gunther [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (15. Band = Württemberg, 1. Teil): Grafschaft Hohenlohe — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.30654#0656
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52. Öhringer Spitalordnung 1594

ben zu legen not were, soll darzu das gemach, das
fegfeur 30 genant, wie bißhero im geprauch gewesen,
nochmaln verordnet werden.

Wofern auch der pfrundner einer dermaßen krank
wurde, das man sich seines abgangs zu befarn, so
soll unser spittallmeister beneben Leonhardt Bonen,
Veit Heynen und Bartell Stollen zu ime sich ver-
fugen uncl nach beschehener gnugsamer erinnerung
alles und was er an vorrat, es sey gleich was es wöll,
ordenlich und eigentlich inventirn und aufschreiben
und furohin niemands one unsern consens nichts da-
von verfolgen laßen, sonderlich uf diejenigen, es
seyen befreundte oder andere, die under schein, die
kranken zu besuchen, hineinkommen, achtung ge-
ben laßen, das sie nichts von inen nemmen oder ab-

f-f Andere Hand.

30 Mayer, Weiteres vom Sanitätswesen des 16. und
17. Jahrh. WF 2 (1871/72), 228-232. In der all-
gemeinen Krankenstube des Öhringer Spitals wur-

tragen, sonder solches samptlich in des spittals
nutzen verwenden.

[... §§ 24-29 nicht abgedruckt.]

Dessen zu warem urkund haben wir dise ordnung
mit eignen handen underschriben und unsere cantz-
leysecreta 31 daran gehangen. So geschehen fden
andern Januarii nach Christi unsers erlösers geburt
aintausendfunfhundertneuntzig und vier jahr f.

[Siegel und Unterschriften:]

Aima, g[refin] von Hohenloe etc., widwe.
W[olfgang] Hohenloe m.p.sst. 32.

G[eorg] F[riedrich], g[rave] von Hoenloe etc. der
Elter.

den noch Ende des lö.Jahrh. auch Geisteskranke
gepflegt (a.a.O. S. 228).

31 Kanzlei- und persönliches Siegel sind bei Graf Wolf-
gang und Georg Friedrich identisch. Gräfin Anna
siegelt mit ihrem Handsignet.

32 = manu propria subscripsit.

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