Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2002 — 2003

DOI chapter:
I. Das Geschäftsjahr 2002
DOI chapter:
Wissenschaftliche Sitzungen
DOI chapter:
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 27. April 2002
DOI article:
Sessler, Gerhard Martin: Vom Silizium-Mikrophon zum Konzertsaal - Neue Aspekte der Akustik
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.66351#0051
License: Free access  - all rights reserved

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
62
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 27. April 2002
GESCHÄFTSSITZUNG
Forschungsstellen
Herr Wagner, Leiter der Forschungsstelle Archäometrie, berichtet über die Arbeit des
Projektes. Der Sekretär weist die Klasse daraufhin, dass die Laufzeit des Projektes
befristet ist und die Klasse sich in Kürze damit beschäftigen müsse, wie weiter vor-
zugehen ist.
Herr Kirchgässner berichtet über die Forschungsstelle Mathematische Logik. Die
Laufzeit des im Bund-Länder-Programm geforderten Projektes endet 2004. Die
Klasse erneuert die Kommission und bestimmt als Mitglieder die Herren Huisken,
Dold, Jäger, Kirchgässner, Kreck, Puppe und Witting. Herr Kirchgässner ist Vorsit-
zender der Kommission.
Freudenberg-Preis und Akademiepreis
Die Klasse entscheidet aufgrund eines Vorschlages einer Auswahlkommission über
die Verleihung des Freudenberg-Preises und des Akademiepreises. Als Preisträger
werden bestimmt für den Freudenberg-Preis: Dr. Bernd Goldfuß (Chemie), für den
Akademiepreis: Dr. Mikael Simons (Biowissenschaften).

WISSENSCHAFTLICHE SITZUNG
Herr Sessler hält einen Vortrag: „Vom Silizium-Mikrophon zum Konzertsaal — Neue
Aspekte der Akustik“.
Die Akustik ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, deren Spezialgebiete sich mit der
Medizin, der Nachrichtentechnik, der Biologie, dem Maschinenbau, der Architektur,
der Musik, der Meereskunde, der Geologie und anderen Wissenschaften überlappen.
Im folgenden soll über neuere Entwicklungen aus zwei Gebieten der Akustik
berichtet werden, nämlich aus der Elektroakustik, wo in den letzten Jahren winzige,
auf der Silizium-Technologie basierende Mikrofone konzipiert und entwickelt wur-
den und aus der Raumakustik, wo es in zunehmendem Maße möglich ist, subjekti-
ve Eindrücke über die Akustik von Konzertsälen durch objektive Parameter zu
beschreiben und daraus Empfehlungen für den Bau neuer Säle herzuleiten.
Silizium-Mikrofone werden auf Siliziumscheiben mit den Methoden der sog.
Mikromechanik hergestellt. Diese Methoden sind der Mikroelektronik entliehen
und können ganz grob in vier Bereiche eingeteilt werden. Dies sind zum ersten die
Lithographietechniken, mit denen geometrische Strukturen oder Abgrenzungen auf
der Siliziumscheibe erzeugt werden, um z. B. Schichten innerhalb dieser Abgrenzun-
gen auftragen, entfernen oder verändern zu können. Sodann benutzt man Dotier-
verfahren, mit welchen man ganz bestimmte Eigenschaften des Siliziums, wie z. B.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften