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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2002 — 2003

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II. Die Forschungsvorhaben
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Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
DOI Kapitel:
Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse
DOI Kapitel:
4. Radiometrische Altersbestimmung von Wasser und Sedimenten
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https://doi.org/10.11588/diglit.66351#0179
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190 | TÄTIGKEITSBERICHTE
Prof. Korfmann, Tübingen: Proben aus verschiedenen Phasen Troias (10)
Prof. Kuniholm, Ithacca, USA: Datierung verschiedener floatender Jahrring-
chronologien aus dem Mittelmeerraum und einer Mammut-Fundstelle in New
York State (8)
Dr. Manning, Reading, UK: Datierung von Proben aus Akrotiri, Thera und der
mesolithischen Eichenchronologie Severn Oak (9)
Prof. Mäckel, Freiburg: Datierung von Proben aus Südbaden im Rahmen des DFG-
Schwerpunkts ‘Wandel der Geo-Biosphäre’ (14)
Frau Dr. Martinelli, Verona: Datierungen von Jahrringsegmenten aus verschiedenen
Grabungen in Venedig und der Po-Ebene (34)
Frau Dr. Neth, EDA Baden-Württemberg, Lauffen: Datierung der spätkeltischen
Viereckschanze Nordheim (5)
Dr. Pohl, Bonn: Datierung von Proben für die mongolisch-deutsche Karakorum-
Expedition (3)
Prof. Shotyk, Heidelberg: Datierung von Torfprofilen aus Nordkanada zur Rekon-
struktion von Schwermetalleinträgen (9)
Prof. Strahm, Freiburg: Datierung verschiedener Gräberfelder in Hessen (9)
Dr. Stäuble, Dresden: Datierung verschiedener Proben aus Sachsen (38)
Dr. Tropeano, Turin: Datierung von Bergstürzen in den Westalpen (2)
Dr. Uschmann,Tagebau Jänschwalde: Datierung eines kaiserzeitlichen Fundplatzes bei
Hornow (6)
Prof. Uerpmann, Tübingen: Datierung verschiedener Knochenproben (2)
Prof. Öztan, Ankara: Datierung von Holzkohleproben aus Kösk Höyük (4)
Th/U-Labor
Rekonstruktion des Erdmagnetfeldes und des Flusses der kosmischen Höhenstrah-
lung während der letzten 200,000 Jahre aus Beryllium-10-Profilen von Tiefseesedi-
menten (M. Christi, DFG Ma 821/23—3)
Die Rekonstruktion des Flusses der kosmischen Höhenstrahlung in der Vergangen-
heit liefert einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion über einen möglichen
Zusammenhang zwischen der ionisierenden kosmischen Höhenstrahlung und dem
Klima der Erde.
Das Radionuklid lüBe entsteht aus der Wechselwirkung der kosmischen
Höhenstrahlung mit Sauerstoff- und Stickstoffatomen in der oberen Atmosphäre.
Das Erdmagnetfeld bildet ein Schild gegenüber der kosmischen Höhenstrahlung, so
dass die Erdmagnetfeldstärke und der Fluss der kosmischen Höhenstrahlung antikor-
reliert sind. Aus Messungen der Deposition von l0Be an Tiefseesedimenten kann der
Fluss der kosmischen Höhenstrahlung und daher die Stärke des Erdmagnetfeldes in
der Vergangenheit rekonstruiert werden. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist das
Verständnis und die Quantifizierung von Transportprozessen, die das IÜBe-Signal in
den Sedimentkernen beeinflussen. Zu diesem Zweck werden speziell entwickelte
Boxmodelle verwendet, die in der Lage sind, den Transport und die Deposition von
,üBe und anderer Radionuklide im Ozean zu beschreiben.
 
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