Epigraphische Datenbank Heidelberg | 229
Hohenlohe. Empfindliche Lücken, die für den südwestdeutschen Raum in den
württembergischen, badischen und pfälzer Territorien, den Reichsstädten sowie im
Elsaß und Lothringen noch bestehen, sollen mit der Fortsetzung der Edition nun
geschlossen werden.
Neben dem organisatorischen Aufbau der Forschungsstelle zunächst in den
Räumlichkeiten der Bucer-Forschungsstelle sowie ab November in den Räumlichkei-
ten des Universitätsarchivs wurde die inhaltliche Arbeit aufgenommen. Hierfür wurde
em weitreichender Überblick über die in Archiven und Bibliotheken vorhandenen
Exemplare von Kirchenordnungen aus den südwestdeutschen Territorien angelegt.
Der Editionsplan sieht zunächst die Bearbeitung zweier Bände vor. Der eine
wird die Kirchenordnungen des Herzogtums Württemberg umfassen und von Dr.
Sabine Arend bearbeitet, der andere, dessen Bearbeiter Dr. Thomas Bergholz ist, die
badischen und pfälzischen Territorien. Der erste Band wird voraussichtlich 2004
erscheinen. Der Verlag Mohr (Siebeck) Tübingen, der die nach dem 2. Weltkrieg
erschienenen Bände verlegte, hat die Edition in sein Programm aufgenommen.
19. Epigraphische Datenbank Heidelberg
Das Projekt zielt mittels einer Datenbank auf die Erfassung der während der letzten
mehr als 100 Jahre außerhalb der großen Corpora publizierten lateinischen Inschrif-
ten des Imperium Romanum. Das bisher bearbeitete Datenmaterial ist im Internet
zugänglich und wird ständig erweitert. In internationaler Kooperation — unter der
Obhut der Commissione epigrafia e informatica der Association Internationale d’Epigraphie
Grecqne et Latine, der der Forschungsstellenleiter angehört — wird an einer Koordi-
nation der größeren epigraphischen Datenbankvorhaben gearbeitet mit dem Fern-
ziel, möglichst alle lateinischen und griechischen Inschriften der Antike nach ein-
heitlichen Kriterien im Internet zugänglich zu machen.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Jan Assmann, Dieter Hagedorn, Tonio
Hölscher (Vorsitzender), Frank Kolb, Joseph G. Wolf, Hans-Joachim Zimmermann;
Prof. Dr. Angelos Chaniotis, Heidelberg.
Forschungsstellenleiter: Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Geza Alfoldy.
Mitarbeiter: Andreas Dafferner, Dr. Francisca Feraudi-Gruenais, Brigitte Ruck M.A.
Als elementares Arbeitsinstrumentarium hat sich die Epigraphische Datenbank Heidel-
berg (EDH) eine umfangreiche Kartei geschaffen, in welcher die maßgeblichen
Publikationen zu den rund 33700 Inschriften der Datenbank in Kopie enthalten
sind. In erster Lime auf dieses Instrumentarium gestützt und unter Heranziehung
von Fotos, die größtenteils den Beständen der Epigraphischen Fotothek Heidelberg ent-
stammen, nach Möglichkeit außerdem durch Autopsie, werden die bislang publizier-
ten Lesungen überprüft, fehlerhafte oder unzureichende Lesungen korrigiert und mit
allen verfügbaren forschungsrelevanten Daten und Informationen zum Inschriftträger
Hohenlohe. Empfindliche Lücken, die für den südwestdeutschen Raum in den
württembergischen, badischen und pfälzer Territorien, den Reichsstädten sowie im
Elsaß und Lothringen noch bestehen, sollen mit der Fortsetzung der Edition nun
geschlossen werden.
Neben dem organisatorischen Aufbau der Forschungsstelle zunächst in den
Räumlichkeiten der Bucer-Forschungsstelle sowie ab November in den Räumlichkei-
ten des Universitätsarchivs wurde die inhaltliche Arbeit aufgenommen. Hierfür wurde
em weitreichender Überblick über die in Archiven und Bibliotheken vorhandenen
Exemplare von Kirchenordnungen aus den südwestdeutschen Territorien angelegt.
Der Editionsplan sieht zunächst die Bearbeitung zweier Bände vor. Der eine
wird die Kirchenordnungen des Herzogtums Württemberg umfassen und von Dr.
Sabine Arend bearbeitet, der andere, dessen Bearbeiter Dr. Thomas Bergholz ist, die
badischen und pfälzischen Territorien. Der erste Band wird voraussichtlich 2004
erscheinen. Der Verlag Mohr (Siebeck) Tübingen, der die nach dem 2. Weltkrieg
erschienenen Bände verlegte, hat die Edition in sein Programm aufgenommen.
19. Epigraphische Datenbank Heidelberg
Das Projekt zielt mittels einer Datenbank auf die Erfassung der während der letzten
mehr als 100 Jahre außerhalb der großen Corpora publizierten lateinischen Inschrif-
ten des Imperium Romanum. Das bisher bearbeitete Datenmaterial ist im Internet
zugänglich und wird ständig erweitert. In internationaler Kooperation — unter der
Obhut der Commissione epigrafia e informatica der Association Internationale d’Epigraphie
Grecqne et Latine, der der Forschungsstellenleiter angehört — wird an einer Koordi-
nation der größeren epigraphischen Datenbankvorhaben gearbeitet mit dem Fern-
ziel, möglichst alle lateinischen und griechischen Inschriften der Antike nach ein-
heitlichen Kriterien im Internet zugänglich zu machen.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Jan Assmann, Dieter Hagedorn, Tonio
Hölscher (Vorsitzender), Frank Kolb, Joseph G. Wolf, Hans-Joachim Zimmermann;
Prof. Dr. Angelos Chaniotis, Heidelberg.
Forschungsstellenleiter: Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Geza Alfoldy.
Mitarbeiter: Andreas Dafferner, Dr. Francisca Feraudi-Gruenais, Brigitte Ruck M.A.
Als elementares Arbeitsinstrumentarium hat sich die Epigraphische Datenbank Heidel-
berg (EDH) eine umfangreiche Kartei geschaffen, in welcher die maßgeblichen
Publikationen zu den rund 33700 Inschriften der Datenbank in Kopie enthalten
sind. In erster Lime auf dieses Instrumentarium gestützt und unter Heranziehung
von Fotos, die größtenteils den Beständen der Epigraphischen Fotothek Heidelberg ent-
stammen, nach Möglichkeit außerdem durch Autopsie, werden die bislang publizier-
ten Lesungen überprüft, fehlerhafte oder unzureichende Lesungen korrigiert und mit
allen verfügbaren forschungsrelevanten Daten und Informationen zum Inschriftträger