Annee Philologique | 233
der Sammlung bearbeitet werden. Eine Bestandsaufnahme ergab folgendes Bild:
Die Inventarnummern der Ostraka-Sammlung reichen von Nr. 1 bis zu Nr. 759.
Davon sind seit der Inventarisierung zusammengesetzt 60, fehlende oder freie Num-
mern 28, demotisch 60, koptisch 31, unbestimmbar usw. 67, Fälschung 1, zusammen
247.
Als griechisch beschriftet und potentiell zu bearbeiten bleiben mithin 512
Inventarnummern übrig, von denen freilich etwa 100 bis 150 Nummern wegen des
schlechten Erhaltungszustandes nur als Descripta publiziert werden können. Mit
voller Transkription, Kommentar und Übersetzung zu bearbeiten sind also ca. 400
Stücke. Es wurde versucht, zunächst einmal einen Überblick zu gewinnen, um zu
gewährleisten, daß bei der Bearbeitung inhaltlich verwandte Stücke auch gemeinsam
bearbeitet werden können. Dies ist besonders deshalb wichtig, weil die Heidelberger
Ostraka aus mehreren Kleinarchiven thebanischer Familien stammen, die man bei
der Bearbeitung möglichst immer ganz überschauen können sollte. Zu diesem
Zweck wurde eine kleine Datenbank angelegt, die aufgrund provisorischer Trans-
kriptionen recht detailliert über den Inhalt aller Stücke informiert und z. B. die
Namen der in ihnen vorkommenden Personen sowie andere Charakteristika enthält.
Von den genannten 400 Stücken können bis zum Ende des Berichtzeitraums 350 als
„vorläufig fertig bearbeitet“ gelten. Die Fertigstellung der Edition auch nach der
Schließung der Arbeitsstelle kann durch die Zusage der Mitarbeiter, sich weiterhin
unentgeltlich an dem Projekt zu beteiligen, als gesichert gelten.
Die Editionsarbeit an den griechischen Papyri der Sammlung wurde ebenfalls
fortgefuhrt. James Cowey konnte seine Bearbeitung der auf die Papyrussammlungen
von Heidelberg, Köln und Wien verteilten Urkunden des Archivs des Phrurarchen
Dioskurides gemeinsam mit K. Maresch (Köln) zum Druck geben. Das Werk wird
in Kürze erscheinen.
Vorarbeiten zur Edition weiterer in der Sammlung des Instituts für Papyrolo-
gie aufbewahrter arabischer Papyri wurden von Prof. Dr. R. G. Khoury fortgesetzt.
Veröffen dich u ngen
Ch. Armoni, Papyri editae in memoriamWm. Brashear II, Zeitschrift für Papyrolo-
gie und Epigraphik 140 (2002) 165—176 (zusammen mit Th. Kruse).
J.M.S. Cowey, On the Dating of BGU XVIII. 1 2747, Zeitschrift für Papyrologie und
Epigraphik 136 (2001) 110.
21. Annee Philologique
Herausgabe der internationalen wissenschaftlichen Bibliographie für die gesamten
Altertumswissenschaften (Literatur, Sprachwissenschaft, Textgeschichte, Archäologie,
Epigraphik, Numismatik, Papyrologie, Geschichte einschließlich Wirtschafts-, Sozial-
und Mentalitätsgeschichte, Religion, Recht, Philosophie, Naturwissenschaften sowie
die entsprechende Wissenschaftsgeschichte). Bearbeitung und Auswertung der in der
der Sammlung bearbeitet werden. Eine Bestandsaufnahme ergab folgendes Bild:
Die Inventarnummern der Ostraka-Sammlung reichen von Nr. 1 bis zu Nr. 759.
Davon sind seit der Inventarisierung zusammengesetzt 60, fehlende oder freie Num-
mern 28, demotisch 60, koptisch 31, unbestimmbar usw. 67, Fälschung 1, zusammen
247.
Als griechisch beschriftet und potentiell zu bearbeiten bleiben mithin 512
Inventarnummern übrig, von denen freilich etwa 100 bis 150 Nummern wegen des
schlechten Erhaltungszustandes nur als Descripta publiziert werden können. Mit
voller Transkription, Kommentar und Übersetzung zu bearbeiten sind also ca. 400
Stücke. Es wurde versucht, zunächst einmal einen Überblick zu gewinnen, um zu
gewährleisten, daß bei der Bearbeitung inhaltlich verwandte Stücke auch gemeinsam
bearbeitet werden können. Dies ist besonders deshalb wichtig, weil die Heidelberger
Ostraka aus mehreren Kleinarchiven thebanischer Familien stammen, die man bei
der Bearbeitung möglichst immer ganz überschauen können sollte. Zu diesem
Zweck wurde eine kleine Datenbank angelegt, die aufgrund provisorischer Trans-
kriptionen recht detailliert über den Inhalt aller Stücke informiert und z. B. die
Namen der in ihnen vorkommenden Personen sowie andere Charakteristika enthält.
Von den genannten 400 Stücken können bis zum Ende des Berichtzeitraums 350 als
„vorläufig fertig bearbeitet“ gelten. Die Fertigstellung der Edition auch nach der
Schließung der Arbeitsstelle kann durch die Zusage der Mitarbeiter, sich weiterhin
unentgeltlich an dem Projekt zu beteiligen, als gesichert gelten.
Die Editionsarbeit an den griechischen Papyri der Sammlung wurde ebenfalls
fortgefuhrt. James Cowey konnte seine Bearbeitung der auf die Papyrussammlungen
von Heidelberg, Köln und Wien verteilten Urkunden des Archivs des Phrurarchen
Dioskurides gemeinsam mit K. Maresch (Köln) zum Druck geben. Das Werk wird
in Kürze erscheinen.
Vorarbeiten zur Edition weiterer in der Sammlung des Instituts für Papyrolo-
gie aufbewahrter arabischer Papyri wurden von Prof. Dr. R. G. Khoury fortgesetzt.
Veröffen dich u ngen
Ch. Armoni, Papyri editae in memoriamWm. Brashear II, Zeitschrift für Papyrolo-
gie und Epigraphik 140 (2002) 165—176 (zusammen mit Th. Kruse).
J.M.S. Cowey, On the Dating of BGU XVIII. 1 2747, Zeitschrift für Papyrologie und
Epigraphik 136 (2001) 110.
21. Annee Philologique
Herausgabe der internationalen wissenschaftlichen Bibliographie für die gesamten
Altertumswissenschaften (Literatur, Sprachwissenschaft, Textgeschichte, Archäologie,
Epigraphik, Numismatik, Papyrologie, Geschichte einschließlich Wirtschafts-, Sozial-
und Mentalitätsgeschichte, Religion, Recht, Philosophie, Naturwissenschaften sowie
die entsprechende Wissenschaftsgeschichte). Bearbeitung und Auswertung der in der