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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2014 — 2015

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A. Das akademische Jahr 2014
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I. Jahresfeier am 24. Mai 2014
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Rechenschaftsbericht des Präsidenten Paul Kirchhof
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https://doi.org/10.11588/diglit.55654#0020
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I. Jahresfeier am 24. Mai 2014

unserer Wissenschaftsgemeinschaft, den ehrenamtlich tätigen Mitgliedern unserer
Akademie und den hauptberuflichen wissenschaftlichen Mitarbeitern, die ich in
einer Zwischenbilanz an ihr Wirken erinnern darf
I. Der Gesamthaushalt des Jahres 2013, dessen Einzeldaten im Jahrbuch 2013
ausgewiesen sind (S. 338) ist bei einem Gesamtvolumen von gut 9,5 Mio. Euro in
der Zeit von 2011 auf 2012 um 0,5 %, vom Jahr 2012 auf 2013 um 1,5 % gewach-
sen. Nimmt man dieses Wachstum für sich, könnte man eine kleine, aber stetige
Aufwärtsentwicklung beobachten. Stellt man den Zuwachs in einen Gesamtzu-
sammenhang der Geldwert- und Wirtschaftsentwicklung, so stellen wir eine Kon-
tinuität in den Zuwendungen fest, die eine auf Wachstum ausgerichtete Wirtschaft
alarmierend als Stagnation qualifizieren würde, die wir zum Anlass nehmen, Ihnen
gleich darzustellen, dass Wachstum nicht allein an den Finanzen gemessen werden,
dass Forschungswachstum aber eine Anerkennung durch finanzielle Zuwächse er-
warten darf.
In unserem Gesamthaushalt 2013 entfielen auf die Forschungsstellen (des
im Bund-Länder finanzierten Akademienprogramms Mittel in Höhe von rund
6,5 Mio. Euro. Darin sind rund 3 Mio. Euro Finanzzuwendungen durch das Wis-
senschaftsministerium Baden-Württemberg enthalten. Einschließlich der 1,8 Mio.
für den Grundhaushalt, für unser wissenschaftliches Nachwuchsprojekt und für
ein Projekt „Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert“
erhielt unsere Akademie vom Land Baden-Württemberg Zuwendungen in Höhe
von knapp 5 Mio. Euro. Für unser Nachwuchsprogramm, für das sich die Heidel-
berger Akademie seit Jahren in einer Pionierfunktion engagiert und das wir in die-
sem Jahr weiter ausbauen wollen, stand ein Gesamtbudget von rund 625.000 Euro
zur Verfügung. Zweckgebundene Drittmittel erhalten wir - im Wesentlichen -
von der DFG, dem BMBF, der Klaus Tschira Stiftung und unserem Förderverein
in Höhe von gut 600.000 Euro.
Wir haben im vergangenen Jahr den Entwurf des ersten Bandes des Prüfungs-
berichts des Landesrechnungshofs entgegengenommen, der - nach 22 Jahren - die
Akademie routinemäßig geprüft und dabei Einzelheiten der Verfahrensabläufe, der
Rechtzeitigkeit der Planung, der Transparenz des Finanzwesens, der Einzelbele-
ge und Nachweise beanstandet hat. Wir sind jeder dieser Bemerkungen sorgfältig
nachgegangen, haben vieles berichtet, müssen aber weniges berichtigen.
Die drei großen Themen, die über diese notwendige Korrektur alltäglicher
Gepflogenheiten hinausgreifen, betreffen:
1. Die Fehlbetragszuweisungen des Landes, die uns nicht jährlich einen festen
Betrag in angemessener Höhe zuweisen, den wir dann autonom verplanen und
ausgeben dürfen, sondernjeweils zum Jahresende die verbliebenen Fehlbeträge
decken, deswegen Zuwendungen Dritter, Sparsamkeitsanstrengungen, Erneu-
erungsplanungen durch dieses Fehlbetragsprinzip zunichte machen.

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