III. Veranstaltungen
Der Forderung nach mehr Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse in die
Öffentlichkeit und Wirtschaft beispielsweise durch allgemeinverständliche Dar-
stellungen der eigenen Forschungsergebnisse in populärwissenschaftlichen
Zeitschriften und öffentlichen Vorträgen oder intensive Zusammenarbeit mit
Unternehmen wurde von den jungen Nachwuchswissenschaftlern grundsätzlich
zugestimmt. Dies sei, so die jungen Wissenschaftler weiter, in der Tat wichtig und
wünschenswert, auch um die Akzeptanz der Wissenschaft zu erhöhen. Jedoch
stünden die von Berufungskommissionen angesetzten Bewertungskriterien diesen
Wünschen diametral entgegen. Ausschlaggebend für die Berufung seien eben aus-
schließlich die Forschungsergebnisse und deren Veröffentlichung in angesehenen
Fachjournalen. Allgemeinverständliche Veröffentlichungen und Kooperationen
mit der Wirtschaft würden nicht honoriert und seien aufgrund des großen Wettbe-
werbs und Leistungsdrucks unter den jungen Wissenschaftlern nicht leistbar und
zielführend.
In der Tat: die Phase zwischen Promotion und eigenem Lehrstuhl ist eine sehr
anspruchsvolle Zeit für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die An-
forderungen an zukünftige Hochschullehrer hinsichtlich exzellenter Forschung,
herausragenden Publikationen, umfangreicher Lehrerfahrung und Erfahrungen
im Wissenschaftsmanagement und der akademischen Selbstverwaltung sind hoch.
Gleichzeitig ist diese Phase häufig geprägt von der Abhängigkeit vom Lehrstuhl
und großer Konkurrenz um wenige Stellen. Auch geringe thematische und finan-
zielle Spielräume bei der Entwicklung eigener Forschungsschwerpunkte spielen
eine Rolle.
Mit dem 2002 aufgelegten Eliteprogramm für Postdoktoranden unterstützt
die Baden-Württemberg Stiftung exzellente Wissenschaftler auf ihrem Weg zur
Professur, indem sie ihnen eigenverantwortlich beantragte und verwaltete For-
schungsprojekte ermöglicht. Die Postdocs erhalten dadurch eine in der akademi-
schen Welt vergleichsweise frühe Selbstständigkeit. Darüber hinaus fördert die
Stiftung mit begleitenden Veranstaltungen auch die Qualifikationen im Bereich
der Lehre und des Wissenschaftsmanagements bzw. der akademischen Selbstver-
waltung.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Vernetzung der Postdocs. Die Ba-
den-Württemberg Stiftung lädt regelmäßig zu gemeinsamen Veranstaltungen und
Treffen mit Weiterbildungsinhalten beispielsweise zu Berufungsverfahren oder
Möglichkeiten der Forschungsfinanzierung ein und kooperiert hierbei eng mit der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Diese Veranstaltungen sind wichtiger
Bestandteil des Programms. Sie ermöglichen die Auseinandersetzung mit wichti-
gen Themen, den fächerübergreifenden Austausch der jungen Wissenschaftler in
vergleichbaren Lebenslagen und den Erfahrungsaustausch mit ehemaligen Stipen-
diatinnen und Stipendiaten, die in ihrer wissenschaftlichen Karriere schon einen
Schritt weiter sind.
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Der Forderung nach mehr Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse in die
Öffentlichkeit und Wirtschaft beispielsweise durch allgemeinverständliche Dar-
stellungen der eigenen Forschungsergebnisse in populärwissenschaftlichen
Zeitschriften und öffentlichen Vorträgen oder intensive Zusammenarbeit mit
Unternehmen wurde von den jungen Nachwuchswissenschaftlern grundsätzlich
zugestimmt. Dies sei, so die jungen Wissenschaftler weiter, in der Tat wichtig und
wünschenswert, auch um die Akzeptanz der Wissenschaft zu erhöhen. Jedoch
stünden die von Berufungskommissionen angesetzten Bewertungskriterien diesen
Wünschen diametral entgegen. Ausschlaggebend für die Berufung seien eben aus-
schließlich die Forschungsergebnisse und deren Veröffentlichung in angesehenen
Fachjournalen. Allgemeinverständliche Veröffentlichungen und Kooperationen
mit der Wirtschaft würden nicht honoriert und seien aufgrund des großen Wettbe-
werbs und Leistungsdrucks unter den jungen Wissenschaftlern nicht leistbar und
zielführend.
In der Tat: die Phase zwischen Promotion und eigenem Lehrstuhl ist eine sehr
anspruchsvolle Zeit für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die An-
forderungen an zukünftige Hochschullehrer hinsichtlich exzellenter Forschung,
herausragenden Publikationen, umfangreicher Lehrerfahrung und Erfahrungen
im Wissenschaftsmanagement und der akademischen Selbstverwaltung sind hoch.
Gleichzeitig ist diese Phase häufig geprägt von der Abhängigkeit vom Lehrstuhl
und großer Konkurrenz um wenige Stellen. Auch geringe thematische und finan-
zielle Spielräume bei der Entwicklung eigener Forschungsschwerpunkte spielen
eine Rolle.
Mit dem 2002 aufgelegten Eliteprogramm für Postdoktoranden unterstützt
die Baden-Württemberg Stiftung exzellente Wissenschaftler auf ihrem Weg zur
Professur, indem sie ihnen eigenverantwortlich beantragte und verwaltete For-
schungsprojekte ermöglicht. Die Postdocs erhalten dadurch eine in der akademi-
schen Welt vergleichsweise frühe Selbstständigkeit. Darüber hinaus fördert die
Stiftung mit begleitenden Veranstaltungen auch die Qualifikationen im Bereich
der Lehre und des Wissenschaftsmanagements bzw. der akademischen Selbstver-
waltung.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Vernetzung der Postdocs. Die Ba-
den-Württemberg Stiftung lädt regelmäßig zu gemeinsamen Veranstaltungen und
Treffen mit Weiterbildungsinhalten beispielsweise zu Berufungsverfahren oder
Möglichkeiten der Forschungsfinanzierung ein und kooperiert hierbei eng mit der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Diese Veranstaltungen sind wichtiger
Bestandteil des Programms. Sie ermöglichen die Auseinandersetzung mit wichti-
gen Themen, den fächerübergreifenden Austausch der jungen Wissenschaftler in
vergleichbaren Lebenslagen und den Erfahrungsaustausch mit ehemaligen Stipen-
diatinnen und Stipendiaten, die in ihrer wissenschaftlichen Karriere schon einen
Schritt weiter sind.
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