12. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
Im Berichtszeitraum fertigte er von der Hälfte der insgesamt etwa 80 für diesen
Band bestimmten Tafeln und Tafelfragmente keilschriftliche Facsimilezeichnun-
gen an. Zudem wurde die editorische Aufbereitung der Texte weiterverfolgt.
KAL: Varia
Während die Bände der Reihe KAL bisher jeweils einem bestimmten Textgenre
gewidmet waren, müssen in Zukunft auch Bände mit unterschiedlichen, weniger
umfangreichen Textgruppen vorgelegt werden. Für einen solchen Band hat Aino
Hätinen keilschriftliche Facsimilezeichnungen, Umschriften und Übersetzungen
von Götterlisten und hemerologischen Texten angefertigt.
KAL: Fragmente literarischer Keilschrifttexte aus Assur
Stefan Jakob und Lilian Baiensiefen setzten ihre Arbeit an der Dokumentation des
Corpus der „Fragmente literarischer Keilschrifttexte aus Assur“ fort. Diese kleinen
und stark beschädigten Tontafelbruchstücke weisen oft nur noch geringe oder we-
gen ihrer starken Beschädigung kaum noch lesbare Textreste auf, so dass für ihre
Publikation die Form eines Katalogs am sinnvollsten erscheint, in dem jedes dieser
Fragmente unter Angabe der wichtigsten Daten zum Zustand und zur Beschaf-
fenheit des Schriftträgers sowie zur Form und zum Layout der Texte aufgeführt
und photographisch abgebildet wird. Die systematische Erhebung der archäolo-
gischen Daten erfolgt durch Frau Baiensiefen, die editionsphilologische Bearbei-
tung durch Herrn Jakob. Da diese Bände der KAL-Serie Texte und Abbildungen
nebeneinander präsentieren und sich inhaltlich und strukturell von den anderen
Bänden abheben werden, hat Lilian Baiensiefen ein Konzept für ihren Aufbau und
ihr Layout entworfen und ein Musterexemplar erstellt.
Tagung der Forschungsstelle „HundertJahre Assur-Forschungen“ (10. -11.10.2014)
Die an der Heidelberger Forschungsstelle edierten Keilschrifttexte kamen im Zuge
der Ausgrabungen ans Licht, die Walter Andrae im Auftrag der Deutschen Orient-Ge-
sellschaft von 1903 bis 1914 in Assur durchgeführt hat. Die 100-jährige Wiederkehr
der Beendigung dieses großen Feldforschungsprojekts bot der Forschungsstelle
den Anlass, jene Gelehrte aus dem In- und Ausland zu einer Tagung einzuladen,
die in den vergangenen Jahren wichtige Beiträge zur Erforschung Assurs vorgelegt
hatten. In den insgesamt zehn Vorträgen wurden nicht nur neue Forschungser-
gebnisse präsentiert, sondern auch die erstaunliche Vielfalt der archäologischen,
philologischen, wissenschafts- und kulturgeschichtlichen Erkenntnisse vor Augen
geführt, die sich aus den Relikten Assurs nach wie vor gewinnen lassen. Zu Beginn
der Tagung, die am 10. und 11. Oktober 2014 in den Räumen der Heidelberger Aka-
demie der Wissenschaften stattfand, berichtete der Forschungsstellenleiter ausführlich
179
Im Berichtszeitraum fertigte er von der Hälfte der insgesamt etwa 80 für diesen
Band bestimmten Tafeln und Tafelfragmente keilschriftliche Facsimilezeichnun-
gen an. Zudem wurde die editorische Aufbereitung der Texte weiterverfolgt.
KAL: Varia
Während die Bände der Reihe KAL bisher jeweils einem bestimmten Textgenre
gewidmet waren, müssen in Zukunft auch Bände mit unterschiedlichen, weniger
umfangreichen Textgruppen vorgelegt werden. Für einen solchen Band hat Aino
Hätinen keilschriftliche Facsimilezeichnungen, Umschriften und Übersetzungen
von Götterlisten und hemerologischen Texten angefertigt.
KAL: Fragmente literarischer Keilschrifttexte aus Assur
Stefan Jakob und Lilian Baiensiefen setzten ihre Arbeit an der Dokumentation des
Corpus der „Fragmente literarischer Keilschrifttexte aus Assur“ fort. Diese kleinen
und stark beschädigten Tontafelbruchstücke weisen oft nur noch geringe oder we-
gen ihrer starken Beschädigung kaum noch lesbare Textreste auf, so dass für ihre
Publikation die Form eines Katalogs am sinnvollsten erscheint, in dem jedes dieser
Fragmente unter Angabe der wichtigsten Daten zum Zustand und zur Beschaf-
fenheit des Schriftträgers sowie zur Form und zum Layout der Texte aufgeführt
und photographisch abgebildet wird. Die systematische Erhebung der archäolo-
gischen Daten erfolgt durch Frau Baiensiefen, die editionsphilologische Bearbei-
tung durch Herrn Jakob. Da diese Bände der KAL-Serie Texte und Abbildungen
nebeneinander präsentieren und sich inhaltlich und strukturell von den anderen
Bänden abheben werden, hat Lilian Baiensiefen ein Konzept für ihren Aufbau und
ihr Layout entworfen und ein Musterexemplar erstellt.
Tagung der Forschungsstelle „HundertJahre Assur-Forschungen“ (10. -11.10.2014)
Die an der Heidelberger Forschungsstelle edierten Keilschrifttexte kamen im Zuge
der Ausgrabungen ans Licht, die Walter Andrae im Auftrag der Deutschen Orient-Ge-
sellschaft von 1903 bis 1914 in Assur durchgeführt hat. Die 100-jährige Wiederkehr
der Beendigung dieses großen Feldforschungsprojekts bot der Forschungsstelle
den Anlass, jene Gelehrte aus dem In- und Ausland zu einer Tagung einzuladen,
die in den vergangenen Jahren wichtige Beiträge zur Erforschung Assurs vorgelegt
hatten. In den insgesamt zehn Vorträgen wurden nicht nur neue Forschungser-
gebnisse präsentiert, sondern auch die erstaunliche Vielfalt der archäologischen,
philologischen, wissenschafts- und kulturgeschichtlichen Erkenntnisse vor Augen
geführt, die sich aus den Relikten Assurs nach wie vor gewinnen lassen. Zu Beginn
der Tagung, die am 10. und 11. Oktober 2014 in den Räumen der Heidelberger Aka-
demie der Wissenschaften stattfand, berichtete der Forschungsstellenleiter ausführlich
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