20. Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas

Darüber hinaus sind Einzelstudien zu spezifischen Aspekten des Werks und seiner
Kontexte geplant.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Andreas Holzem, Silke Leopold, Ste-
fan Maul, Bernd Schneidmüller, Bernhard Zimmermann (Vorsitzender); Prof.
Dr. Wolfram Brandes, Frankfurt a. M.; Prof. Dr. Rajko Bratoz, Ljubljana; Prof. Dr.
Claudia Tiersch, Humboldt-Universität Berlin
Leiter der Forschungsstelle: das ordentliche Mitglied der Akademie Mischa Meier
(Tübingen)
Mitarbeiter: Ekaterini Georgousaki (bis 30. 9.2014), Christine Radtki, Dr. Fabian
Schulz
Die an der Universität Tübingen angesiedelte Forschungsstelle zur Chronik des
Johannes Malalas hat im Januar 2013 ihre Arbeit aufgenommen. Nachdem das
erste Jahr der Projektlaufzeit stark von organisatorischen Maßnahmen geprägt war
(Zusammenstellung der Arbeitsgruppe, Beschaffung der Büroeinrichtungen, ins-
besondere der EDV Auswahl und Beschaffung der relevanten Forschungsliteratur,
Einweisung der Hilfskräfte), konnte im Jahr 2014 insbesondere die bereits initi-
ierte Arbeit am Kommentar fortgeführt werden. Der Kreis der Mitarbeiter blieb
konstant; Frau Georgousaki hat sich vom 1.10. bis zum 31.12. beurlauben lassen,
um als Weiterqualifizierungsmaßnahme ein Praktikum am Goethe-Institut in Jo-
hannesburg, Südafrika, zu absolvieren.
Ein erstes internationales Treffen mit einem Kreis weltweit renommierter
Spezialisten auf dem Gebiet der Chronik- sowie auch der Malalas-Forschung
wurde zu Jahresbeginn durchgeführt; vertreten waren auch Mitglieder jener bei-
den (mittlerweile aufgelösten) Forschergruppen aus Australien und Frankreich,
die sich in den letzten drei Dekaden intensiver mit der Chronik des Malalas be-
schäftigt hatten. Als Rahmen hierfür diente die erste Tagung des Projektes vom
27. Februar bis zum 1. März in Tübingen unter dem Titel „Die Weltchronik des Jo-
hannes Malalas - Autor-Werk-Überlieferung“ (siehe Tagungsbericht). Der Fokus
der internationalen Tagung lag auf der Person des Johannes Malalas, auf gattungs-
geschichtlichen Fragen zu seiner Chronik sowie auf der Überlieferungsgeschichte.
Dieses erste Fachtreffen legte eine gute Grundlage für zukünftige Kooperationen
mit den Forschungsstandorten Rom und Aix-en-Provence (für das kommende
Jahr sind dort Forschungsaufenthalte der Mitarbeiter geplant). Aus dieser Tagung
wird zudem ein Tagungsband hervorgehen, der (als erster Band der neuen Reihe
„Malalas-Studien“) voraussichtlich im ersten Quartal 2015 im Franz Steiner-Verlag
erscheinen wird und mit 14 Einzelbreiträgen das breite Spektrum und die Multi-
perspektivität der Tagung wiederspiegelt. Für die Arbeit an diesem Band hat das

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