Langzeitarchivierung „Osiander-Edition
Die Arbeiten an der Gesamtausgabe begannen bereits im Jahr 1969 unter der
Leitung von Professor Gerhard Müller. Von 1975 bis 1984 erschienen die ersten
sechs Bände. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde das Projekt von der DFG gefördert.
Nach der Wahl von Gerhard Müller zum Bischof der Evangelisch-Lutherischen
Landeskirche in Braunschweig ging die Leitung der Forschungsstelle an Professor
Gottfried Seebaß in Heidelberg über. 1984 wurde das Vorhaben von der Heidel-
berger Akademie der Wissenschaften übernommen. Im Jahre 1997 konnte es mit
dem Erscheinen des zehnten Bandes abgeschlossen werden.
2. Archiv der Forschungsstelle „Osiander-Edition“
Das Archiv umfasst folgende Materialien, die in insgesamt acht Kategorien unter-
teilt sind:
I. Editionsunterlagen
Die Editionsunterlagen sind in 20 Ordnern abgelegt und beinhalten insgesamt
458 Vorlagen für die später veröffentlichten Bände 1 bis 8.
II. Korrespondenz
Zunächst wurden 3 Ordner mit Korrespondenz der Forschungsstellenleiter und
der Mitarbeiter mit einzelnen Personen ausgewertet und vollständig digitalisiert
(1.103 Briefe). Hierbei geht es zumeist um wissenschaftliche Belange, aber auch
um dienstliche Themen wie die Einstellung von Hilfswissenschaftlern, Verträge,
Urlaub, Weihnachtsgeld etc. Kaum vorhanden ist private Korrespondenz.
Die übrigen 10 Ordner enthalten im Wesentlichen Korrespondenz mit
Bibliotheken (2.137 Briefe) - zumeist, aber nicht nur, in Europa. Hauptsäch-
lich handelt es sich hierbei um Bitten um Kopien oder Mikrofilme, nachdem
mittels Fragebögen geklärt wurde, welche Werke von und über A. Osiander in
der betreffenden Bibliothek vorhanden sind. - Viele Detailfragen waren für die
Bibliothekare mit einem enormen Zeitaufwand verbunden, wurden dennoch
aber zumeist anstandslos beantwortet. Sehr bemerkenswert ist die sehr große
Hilfsbereitschaft und geduldige Haltung gegenüber wiederholten Detailfragen
von in- und ausländischen Bibliotheken. - Außerdem ist auffallend, in welchem
Umfang Bibliothekare aufgrund ihrer umfassenden Bildung den Mitarbeitern
der Forschungsstelle durch ihre Kenntnisse behilflich sein konnten. - Oft wa-
ren Kopien und/oder Mikrofilme kostenlos. Als Gegenleistung für wiederholte
Auskünfte wurden teilweise (je nach Aufwand der Mühen) auch entweder ein
Belegexemplar eines Bandes oder auch nur Teilkopien der Bände verschickt. Als
Bezahlung für Kopien/Mikrofilme aus dem Ausland wurden auch bestimmte
gewünschte Bücher, internationale Antwortscheine, im Inland zuweilen auch
Briefmarken versendet.
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Die Arbeiten an der Gesamtausgabe begannen bereits im Jahr 1969 unter der
Leitung von Professor Gerhard Müller. Von 1975 bis 1984 erschienen die ersten
sechs Bände. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde das Projekt von der DFG gefördert.
Nach der Wahl von Gerhard Müller zum Bischof der Evangelisch-Lutherischen
Landeskirche in Braunschweig ging die Leitung der Forschungsstelle an Professor
Gottfried Seebaß in Heidelberg über. 1984 wurde das Vorhaben von der Heidel-
berger Akademie der Wissenschaften übernommen. Im Jahre 1997 konnte es mit
dem Erscheinen des zehnten Bandes abgeschlossen werden.
2. Archiv der Forschungsstelle „Osiander-Edition“
Das Archiv umfasst folgende Materialien, die in insgesamt acht Kategorien unter-
teilt sind:
I. Editionsunterlagen
Die Editionsunterlagen sind in 20 Ordnern abgelegt und beinhalten insgesamt
458 Vorlagen für die später veröffentlichten Bände 1 bis 8.
II. Korrespondenz
Zunächst wurden 3 Ordner mit Korrespondenz der Forschungsstellenleiter und
der Mitarbeiter mit einzelnen Personen ausgewertet und vollständig digitalisiert
(1.103 Briefe). Hierbei geht es zumeist um wissenschaftliche Belange, aber auch
um dienstliche Themen wie die Einstellung von Hilfswissenschaftlern, Verträge,
Urlaub, Weihnachtsgeld etc. Kaum vorhanden ist private Korrespondenz.
Die übrigen 10 Ordner enthalten im Wesentlichen Korrespondenz mit
Bibliotheken (2.137 Briefe) - zumeist, aber nicht nur, in Europa. Hauptsäch-
lich handelt es sich hierbei um Bitten um Kopien oder Mikrofilme, nachdem
mittels Fragebögen geklärt wurde, welche Werke von und über A. Osiander in
der betreffenden Bibliothek vorhanden sind. - Viele Detailfragen waren für die
Bibliothekare mit einem enormen Zeitaufwand verbunden, wurden dennoch
aber zumeist anstandslos beantwortet. Sehr bemerkenswert ist die sehr große
Hilfsbereitschaft und geduldige Haltung gegenüber wiederholten Detailfragen
von in- und ausländischen Bibliotheken. - Außerdem ist auffallend, in welchem
Umfang Bibliothekare aufgrund ihrer umfassenden Bildung den Mitarbeitern
der Forschungsstelle durch ihre Kenntnisse behilflich sein konnten. - Oft wa-
ren Kopien und/oder Mikrofilme kostenlos. Als Gegenleistung für wiederholte
Auskünfte wurden teilweise (je nach Aufwand der Mühen) auch entweder ein
Belegexemplar eines Bandes oder auch nur Teilkopien der Bände verschickt. Als
Bezahlung für Kopien/Mikrofilme aus dem Ausland wurden auch bestimmte
gewünschte Bücher, internationale Antwortscheine, im Inland zuweilen auch
Briefmarken versendet.
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