C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
konzipiert wird, dessen Wirklichkeit in einem unendlichen sich selbst denkenden
Denken besteht. Mit anderen Worten: Aristoteles erblickt das wahre Sein, das in-
haltlich zu bestimmen das Thema seiner Metaphysik ist, in der denkende Selbst-
beziehung des göttlichen Geistes. In der Studie „Hegel und die Geistmetaphysik
des Aristoteles“ zeichnet Tobias Dangel die Grundlinien der Ontotheologie des
Aristoteles unter besonderer Berücksichtigung von dessen Konzeption einer den-
kenden Selbstbeziehung Gottes nach. Es wird die Frage aufgeworfen, warum He-
gel im Rahmen seiner eigenen Metaphysik auf die antike Ontotheologie zurück-
greift und welche Rolle sie für Hegels philosophisches Projekt einer Übeiwindung
der endlichen Subjektivität der Neuzeit spielt. Dabei zeigt sich, dass Hegel in dem
antiken Gedanken von einer göttlichen noesis noeseös vorzüglich auf die Struktur
eines unendlichen Selbstbewusstseins bzw. einer unendlichen Subjektivität stößt,
die es für eine moderne Philosophie des Absoluten systematisch zu sichern und
neu zu entfalten gilt.
4. Öko/ogiepreis der Sigrid-und-Viktor-Dulger-Stiftung
Dr. Patrick Jochem
(Jg. 1978) schloss im Jahr 2005 das Studium der
Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Heidelberg
und Mannheim ab. 2009 wurde er an der Universität
Karlsruhe promoviert. Im gleichen Jahr übernahm er am
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die Aufgabe
eines Gruppenleiters am Institut für Industriebetriebsleh-
re und Industrielle Produktion (IIP) sowie am Deutsch-
Französischen Institut für Umweltforschung (DFIU).
Seit 2012 ist er leitender Wissenschaftlicher Mitarbeiter
am Karlsruhe Service Research Institute (KSRI).
„Ein CO2-Emissionshandelssystem für den Deutschen Straßenverkehr:
Eine meso-ökonomische Impactanalyse mit einem
multiagentenbasierten Modell"
Nach dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) sind die
Kohlendioxyd(CO0)-Emissionen ein Haupttreiber des globalen Klimawandels.
Der Deutsche Verkehrssektor emittiert mit knapp 160 Mio. t CO0 pro Jahr 18 %
der gesamtwirtschaftlichen Emissionen und trägt bisher am geringsten zum Errei-
chen der Emissionsminderungsziele bei. Um die Anreize zur Emissionsminde-
rung beim Hauptverursacher im Verkehrssektor, dem Straßenverkehr, zu erhöhen,
232
konzipiert wird, dessen Wirklichkeit in einem unendlichen sich selbst denkenden
Denken besteht. Mit anderen Worten: Aristoteles erblickt das wahre Sein, das in-
haltlich zu bestimmen das Thema seiner Metaphysik ist, in der denkende Selbst-
beziehung des göttlichen Geistes. In der Studie „Hegel und die Geistmetaphysik
des Aristoteles“ zeichnet Tobias Dangel die Grundlinien der Ontotheologie des
Aristoteles unter besonderer Berücksichtigung von dessen Konzeption einer den-
kenden Selbstbeziehung Gottes nach. Es wird die Frage aufgeworfen, warum He-
gel im Rahmen seiner eigenen Metaphysik auf die antike Ontotheologie zurück-
greift und welche Rolle sie für Hegels philosophisches Projekt einer Übeiwindung
der endlichen Subjektivität der Neuzeit spielt. Dabei zeigt sich, dass Hegel in dem
antiken Gedanken von einer göttlichen noesis noeseös vorzüglich auf die Struktur
eines unendlichen Selbstbewusstseins bzw. einer unendlichen Subjektivität stößt,
die es für eine moderne Philosophie des Absoluten systematisch zu sichern und
neu zu entfalten gilt.
4. Öko/ogiepreis der Sigrid-und-Viktor-Dulger-Stiftung
Dr. Patrick Jochem
(Jg. 1978) schloss im Jahr 2005 das Studium der
Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Heidelberg
und Mannheim ab. 2009 wurde er an der Universität
Karlsruhe promoviert. Im gleichen Jahr übernahm er am
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die Aufgabe
eines Gruppenleiters am Institut für Industriebetriebsleh-
re und Industrielle Produktion (IIP) sowie am Deutsch-
Französischen Institut für Umweltforschung (DFIU).
Seit 2012 ist er leitender Wissenschaftlicher Mitarbeiter
am Karlsruhe Service Research Institute (KSRI).
„Ein CO2-Emissionshandelssystem für den Deutschen Straßenverkehr:
Eine meso-ökonomische Impactanalyse mit einem
multiagentenbasierten Modell"
Nach dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) sind die
Kohlendioxyd(CO0)-Emissionen ein Haupttreiber des globalen Klimawandels.
Der Deutsche Verkehrssektor emittiert mit knapp 160 Mio. t CO0 pro Jahr 18 %
der gesamtwirtschaftlichen Emissionen und trägt bisher am geringsten zum Errei-
chen der Emissionsminderungsziele bei. Um die Anreize zur Emissionsminde-
rung beim Hauptverursacher im Verkehrssektor, dem Straßenverkehr, zu erhöhen,
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