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Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2014 — 2015

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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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II. Das WIN-Kolleg
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Sechster Forschungsschwerpunkt „Messen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft“
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4. Das menschliche Spiegelneuronensystem: Wie erfassen wir, was wir nicht messen können?
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https://doi.org/10.11588/diglit.55654#0254
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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

aber auch, dass uns das Leid der anderen Person selbst negative Gefühle verursacht
(Distress). Es wird angenommen, dass die Aktivität in Spiegelneuron-assoziierten
Arealen stärker bei der kognitiven und affektiven Empathie ausgeprägt ist als in der
Distress-Bedingung.
In drei Blöcken (a, b, c) zu je 4 Trials sehen die Probanden emotionale Ge-
sichter und beantworten auf einer Skala von 0 (gar nicht) bis 100 (sehr): (a) „Wie
schlecht fühle ich mich?“, (b) „Wie sehr fühle ich mit der Person mit?“, (c) „Wie
schlecht fühlt sich die Person?“. Damit sollen die oben beschriebenen Komponen-
ten der Empathie - Distress, affektive Empathie und kognitive Empathie - erfasst
werden. Zur Kontrolle folgen nach jedem Block 2 Trials, in denen ein Kreis un-
terschiedlicher Größe gezeigt wird und die Frage (k) „Wie groß ist der Kreis?“ auf
einer visuellen analog-Skala beantwortet werden soll. Wie der Imitationsteil be-
steht auch dieser Teil aus 5 Durchgängen mit je 6 Blöcken (a, k, b, k, c, k). Dauer:
15 Minuten
Paradigma 3 - Theory ofMind:
Dieses Paradigma dient der Untersuchung zweier sozial-kognitiver Prozesse, die
das unmittelbare Erkennen emotionaler und mentaler Zustände anderer erlauben:

ITI: 2s (±1)


Abb. 3 zeigt schematisch den Ablauf des Theory ofMind-Paradigmasfür die Bedingungen Emotionserkennung
und für die Gesichtsverareitung. ITI = Intertrialintervall und Stirn = Stimulus

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