C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
zu einem thermischen Empfinden wird (Fänger, 1970). Die adaptiven Modelle
verstehen den Menschen als aktiven „Gestalter“, dessen Empfinden sich an unter-
schiedliche Umgebungsbedingungen adaptiert. Ansätze, die Adaptionsprozesse im
Einzelnen zu quantifizieren, sind bisher selten (Schweiker et al., 2012).
Den Beginn des Projektes stellen intensive Projekt-interne als auch Ver-
bund-weite Diskussionen vorhandener Methoden und den darauf aufbauenden
Modellen dar. Folglich werden neue und innovative Untersuchungsmethoden,
basierend auf der Kombination quantitativer und qualitativer Methoden sowie
psychologischer, physikalischer und physiologischer Messungen, entwickelt, die
im nächsten Schritt im LOBSTER, einem freistehendenen Testgebäude mit zwei
Büroräumen mit jeweils zwei Arbeitsplätzen (s. Abb. 1), mittels Studien mit ge-
sunden Probanden angewendet werden. Lokale Hitze- bzw. Schmerzreize werden
durch in der Schmerzforschung weitverbreiteten sogenannten Thermodensyste-
men induziert (s. Abb. 2).
Im Hinblick auf methodische Erkenntnisse wird erwartet, dass der vorhan-
dene Methodensatz in beiden Disziplinen mittels in den Untersuchungen an-
gewendeten und evaluierten neuen Methoden erweitert wird. Dies stellt nicht
nur einen Ansatzpunkt für zukünftige Forschungsprojekte dar, sondern wird
z. B. auch einen wichtigen Beitrag zu aktuellen Diskussionen in der Komfort-
forschung im Hinblick auf die Anwendbarkeit der vorhandenen Modelle leisten.
Ein weiteres Ergebnis stellt die Überprüfung der Auswirkung unterschiedli-
cher Methoden auf vorhandene und neue Modelle dar. Zusätzlich wird noch
die vorhandene Datenbasis im Hinblick auf Erkenntnisse zu Kennwerten der
Hitze- und Schmerzwahrnehmung erweitert. Im Hinblick auf das erweiterte
Verständnis von Adaptionsmechanismen werden zum einen Ergebnisse zu Qua-
lität und Quantität von Einflussfaktoren erwartet. Das Verständnis der Mecha-
nismen an sich ist ein weiteres zu erwartendes Ergebnis. Außerdem wird dieses
Projekt zu einer Überprüfung der Manipulation von Adaptionsmechanismen,
dem globalen Komfortempfinden und lokalen Schmerzempfindungen führen.
Hierdurch ergibt sich ein völlig neues Forschungsfeld mit hohem Anwendungs-
potential.
Können Adaptionsmechanismen und ihre Einflussfaktoren näher bestimmt
werden, ergibt sich hier das Potential, z. B. die Hitzeadaption zu beschleuni-
gen oder zu erleichtern und dadurch das durch warme Raumklimata induzierte
Stressniveau nachhaltig zu senken. Dies ermöglicht präventive Maßnahmen im
Vorfeld von angekündigten und in Zukunft häufiger prognostizierten Hitzewel-
len. Auf der anderen Seite können diese Erkenntnisse veiwendet werden, um im
klinischen Kontext Räume zu optimieren oder durch eine optimierte Arbeits-
platzgestaltung einen positiven Effekt auf arbeitende Patienten mit chronischem
Schmerz auszuüben. Gesteigertes Komfortempfinden durch optimierte, evtl,
individuell angepasste Raumbedingungen kann vermutlich das Leiden dieser Pa-
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zu einem thermischen Empfinden wird (Fänger, 1970). Die adaptiven Modelle
verstehen den Menschen als aktiven „Gestalter“, dessen Empfinden sich an unter-
schiedliche Umgebungsbedingungen adaptiert. Ansätze, die Adaptionsprozesse im
Einzelnen zu quantifizieren, sind bisher selten (Schweiker et al., 2012).
Den Beginn des Projektes stellen intensive Projekt-interne als auch Ver-
bund-weite Diskussionen vorhandener Methoden und den darauf aufbauenden
Modellen dar. Folglich werden neue und innovative Untersuchungsmethoden,
basierend auf der Kombination quantitativer und qualitativer Methoden sowie
psychologischer, physikalischer und physiologischer Messungen, entwickelt, die
im nächsten Schritt im LOBSTER, einem freistehendenen Testgebäude mit zwei
Büroräumen mit jeweils zwei Arbeitsplätzen (s. Abb. 1), mittels Studien mit ge-
sunden Probanden angewendet werden. Lokale Hitze- bzw. Schmerzreize werden
durch in der Schmerzforschung weitverbreiteten sogenannten Thermodensyste-
men induziert (s. Abb. 2).
Im Hinblick auf methodische Erkenntnisse wird erwartet, dass der vorhan-
dene Methodensatz in beiden Disziplinen mittels in den Untersuchungen an-
gewendeten und evaluierten neuen Methoden erweitert wird. Dies stellt nicht
nur einen Ansatzpunkt für zukünftige Forschungsprojekte dar, sondern wird
z. B. auch einen wichtigen Beitrag zu aktuellen Diskussionen in der Komfort-
forschung im Hinblick auf die Anwendbarkeit der vorhandenen Modelle leisten.
Ein weiteres Ergebnis stellt die Überprüfung der Auswirkung unterschiedli-
cher Methoden auf vorhandene und neue Modelle dar. Zusätzlich wird noch
die vorhandene Datenbasis im Hinblick auf Erkenntnisse zu Kennwerten der
Hitze- und Schmerzwahrnehmung erweitert. Im Hinblick auf das erweiterte
Verständnis von Adaptionsmechanismen werden zum einen Ergebnisse zu Qua-
lität und Quantität von Einflussfaktoren erwartet. Das Verständnis der Mecha-
nismen an sich ist ein weiteres zu erwartendes Ergebnis. Außerdem wird dieses
Projekt zu einer Überprüfung der Manipulation von Adaptionsmechanismen,
dem globalen Komfortempfinden und lokalen Schmerzempfindungen führen.
Hierdurch ergibt sich ein völlig neues Forschungsfeld mit hohem Anwendungs-
potential.
Können Adaptionsmechanismen und ihre Einflussfaktoren näher bestimmt
werden, ergibt sich hier das Potential, z. B. die Hitzeadaption zu beschleuni-
gen oder zu erleichtern und dadurch das durch warme Raumklimata induzierte
Stressniveau nachhaltig zu senken. Dies ermöglicht präventive Maßnahmen im
Vorfeld von angekündigten und in Zukunft häufiger prognostizierten Hitzewel-
len. Auf der anderen Seite können diese Erkenntnisse veiwendet werden, um im
klinischen Kontext Räume zu optimieren oder durch eine optimierte Arbeits-
platzgestaltung einen positiven Effekt auf arbeitende Patienten mit chronischem
Schmerz auszuüben. Gesteigertes Komfortempfinden durch optimierte, evtl,
individuell angepasste Raumbedingungen kann vermutlich das Leiden dieser Pa-
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