I. Jahresfeier am 20. Mai 2017
Neues gibt es aus der Forschungsstelle „Nietzsche-Kommentar“ zu berichten.
Zusammen mit der Universität Freiburg wurde die erste Akademieprofessur in
Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Die neue Stelle für Philosophie hat die
Schwerpunkte Friedrich Nietzsche und Kulturphilosophie. Neben seiner Tätigkeit
als Hochschullehrer ist Prof. Dr. Andreas Urs Sommer zugleich Forschungsstel-
lenleiter des „Nietzsche-Kommentars“. Mit Blick auf die lange Tradition der inten-
siven Beschäftigung mit Nietzsches Denken ist die Universität Freiburg ein idealer
Ort. Mit der Einrichtung dieser Akademieprofessur wird die Kooperation unserer
Akademie mit den Hochschulen des Landes auf eine neue Ebene gehoben.
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Ein weiterer Schwerpunkt unserer
Akademie ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Hier wurde mit
dem WIN-Kollegein Förderinstrument geschaffen, das noch nicht voll etablierten,
jüngeren Wissenschaftlern ein exzellentes Forum bietet und für ihre interdiszip-
linäre Forschung direkt zugewiesene Fördermittel zur Verfügung stellt. Gefördert
werden im WIN-Kolleg Projekte junger Nachwuchskräfte, die vor allem ein In-
teresse an interdisziplinärer Forschung haben. Seit 2002 wurden in sechs befriste-
ten und thematisch unterschiedlichen Programmen 29 Projekte mit insgesamt 71
Kollegiaten (davon ca. 35 % Frauen) gefördert. Alle Kollegiaten haben exzellente
Karrierewege eingeschlagen - fast zwei Drittel wurden inzwischen auf Professuren
berufen. Der Festredner der letzten Jahresfeier - Johannes Krause - wurde wäh-
rend seiner Förderung im WIN-Kolleg zum Direktor an das Max-Planck-Institut
für Menschheitsgeschichte berufen.
Das Gesamtprogramm des WIN-Kollegs wurde Anfang 2016 von drei inter-
national renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern exzellent eva-
luiert und seine Weiterführung dem Land uneingeschränkt und mit Nachdruck
empfohlen. Im sechsten Teilprogramm haben wird zuletzt Anfang des Jahres eine
Evaluation durchgeführt und elf von zwölf Anträgen werden für zwei weitere Jah-
re gefördert. Die Ausschreibung eines neuen siebten Teilprogramms ist für Januar
2019 geplant.
Öffentlichkeitsarbeit. Nicht zuletzt stehen die Information der Bevölkerung und
die Vermittlung von Wissenschaft im Fokus der HAdW. Hier ist als Höhepunkt im
letzten Jahr die Akademievorlesung von Sir Paul Collier zum Thema „Poverty on
Europe’s Doorstep: What is an Ethical Response?“ zu nennen. Als Professor für Ökono-
mie an der Universität Oxford gilt sein Interesse den ärmsten Ländern der Erde.
Seine Vorlesung beschäftigte sich mit dem Zusammenhang von Armut, Kriegen
und Migration. Kurz zuvor hatte die Bundesregierung seine Berufung als Berater
für ihre Afrika-Politik bekanntgegeben.
Die Rolle von Migration und Flüchtlingsbewegungen für unsere Gesellschaft
kann nicht überschätzt werden. Sie prägt inzwischen unser tägliches Leben, die Art
unseres Umgangs und die Zukunftsperspektiven unseres Landes. Die Akademie
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Neues gibt es aus der Forschungsstelle „Nietzsche-Kommentar“ zu berichten.
Zusammen mit der Universität Freiburg wurde die erste Akademieprofessur in
Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Die neue Stelle für Philosophie hat die
Schwerpunkte Friedrich Nietzsche und Kulturphilosophie. Neben seiner Tätigkeit
als Hochschullehrer ist Prof. Dr. Andreas Urs Sommer zugleich Forschungsstel-
lenleiter des „Nietzsche-Kommentars“. Mit Blick auf die lange Tradition der inten-
siven Beschäftigung mit Nietzsches Denken ist die Universität Freiburg ein idealer
Ort. Mit der Einrichtung dieser Akademieprofessur wird die Kooperation unserer
Akademie mit den Hochschulen des Landes auf eine neue Ebene gehoben.
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Ein weiterer Schwerpunkt unserer
Akademie ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Hier wurde mit
dem WIN-Kollegein Förderinstrument geschaffen, das noch nicht voll etablierten,
jüngeren Wissenschaftlern ein exzellentes Forum bietet und für ihre interdiszip-
linäre Forschung direkt zugewiesene Fördermittel zur Verfügung stellt. Gefördert
werden im WIN-Kolleg Projekte junger Nachwuchskräfte, die vor allem ein In-
teresse an interdisziplinärer Forschung haben. Seit 2002 wurden in sechs befriste-
ten und thematisch unterschiedlichen Programmen 29 Projekte mit insgesamt 71
Kollegiaten (davon ca. 35 % Frauen) gefördert. Alle Kollegiaten haben exzellente
Karrierewege eingeschlagen - fast zwei Drittel wurden inzwischen auf Professuren
berufen. Der Festredner der letzten Jahresfeier - Johannes Krause - wurde wäh-
rend seiner Förderung im WIN-Kolleg zum Direktor an das Max-Planck-Institut
für Menschheitsgeschichte berufen.
Das Gesamtprogramm des WIN-Kollegs wurde Anfang 2016 von drei inter-
national renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern exzellent eva-
luiert und seine Weiterführung dem Land uneingeschränkt und mit Nachdruck
empfohlen. Im sechsten Teilprogramm haben wird zuletzt Anfang des Jahres eine
Evaluation durchgeführt und elf von zwölf Anträgen werden für zwei weitere Jah-
re gefördert. Die Ausschreibung eines neuen siebten Teilprogramms ist für Januar
2019 geplant.
Öffentlichkeitsarbeit. Nicht zuletzt stehen die Information der Bevölkerung und
die Vermittlung von Wissenschaft im Fokus der HAdW. Hier ist als Höhepunkt im
letzten Jahr die Akademievorlesung von Sir Paul Collier zum Thema „Poverty on
Europe’s Doorstep: What is an Ethical Response?“ zu nennen. Als Professor für Ökono-
mie an der Universität Oxford gilt sein Interesse den ärmsten Ländern der Erde.
Seine Vorlesung beschäftigte sich mit dem Zusammenhang von Armut, Kriegen
und Migration. Kurz zuvor hatte die Bundesregierung seine Berufung als Berater
für ihre Afrika-Politik bekanntgegeben.
Die Rolle von Migration und Flüchtlingsbewegungen für unsere Gesellschaft
kann nicht überschätzt werden. Sie prägt inzwischen unser tägliches Leben, die Art
unseres Umgangs und die Zukunftsperspektiven unseres Landes. Die Akademie
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