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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2017 — 2018

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A. Das akademische Jahr 2017
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I. Jahresfeier am 20. Mai 2017
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Rechenschaftsbericht des Präsidenten
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https://doi.org/10.11588/diglit.55651#0019
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Rechenschaftsbericht des Präsidenten

möchte sich an dieser Stelle positionieren und ihren Beitrag leisten. Wir haben
deshalb sofort zugesagt, am Auswahlkomitee des Baden-Württemberg Fonds für
verfolgte Wissenschaftler (BWF) mitzuwirken, der im April seine erste Auswahl-
sitzung hatte und ein bundesweit einmaliges Programm darstellt.
3. Perspektiven der Akademie
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften hat ein Digitalisierungskonzept
beschlossen. Hierin bekennt sich die Akademie zu der digitalen Sichtbarkeit ihrer
Forschungen, Organisation und Veranstaltungen sowie zu einer möglichst breiten
digitalen Zugänglichkeit und langfristigen digitalen Archivierung von Forschungs-
ergebnissen. Sie folgt damit einer Open-Access- und Open-Science-Strategie, bei
der die öffentlich subventionierten Forschungsergebnisse auch frei der Öffentlich-
keit zugänglich gemacht werden, wo immer dies sinnvoll und rechtlich erlaubt ist.
Diese Strategie richtet sich nicht gegen das gedruckte Buch, welches zu fördern die
Akademie nach wie vor bestrebt ist.
Wir verfolgen fünf Ziele:
• Neustrukturierung von Website und Homepage
• Open Access Politik mit dem Ziel, alle Ergebnisse der Projekte und Forschungs-
stellen in digitaler Form frei zugänglich zu publizieren
• Veiwendung digitaler Methoden und Datenbanken in den Forschungsstellen
• Vernetzung der verschiedenen Datenbanken
• Langzeitarchivierung der Publikationen und Forschungsdaten
Wir haben als dazu u.a. mit der UB Heidelberg einen Kooperationsvertrag zur
landesweiten Stärkung der Digital Humanities abgeschlossen.
Erlauben Sie mir an dieser Stelle noch einen Kommentar zum Akademien-
programm, welches das Rückgrat der Forschung an den Landesakademien in
Deutschland darstellt. Mit einem Gesamtvolumen von ca. 64,8 Millionen Euro
(Stand: 2017) und 144 Projekten ist das Akademienprogramm das derzeit größte
geisteswissenschaftliche Forschungsprogramm in Deutschland, das Langzeitfor-
schungen ermöglicht, und das auch international einmalig ist. In einem rigorosen
Auswahlprozess mit einer Förderquote von nur 3 % werden hier die Projekte aus-
gewählt. Gemäß den Empfehlungen des Wissenschaftsrates sind hierbei naturwis-
senschaftliche Projekte ausgeschlossen, was auch gut ist, denn es gibt vielfältige
Förderinstrumente für die Natuiwissenschaften. Für die Akademien ergibt sich
jedoch hieraus ein Problem:
Für Forschungsprojekte an der Schnittstelle von medizinisch-naturwissen-
schaftlich-technischen und ethisch-sozialwissenschaftlichen Fragen gibt es keine
eigenen Förderinstrumente. Wissenschaftlich und gesellschaftlich gesehen ist die
Unterstützung von Projekten, die sich diesen Fragen mit differenziertem Blick so-
wohl von natur- wie auch von geisteswissenschaftlicher Perspektive aus widmen,

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