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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2017 — 2018

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A. Das akademische Jahr 2017
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II. Wissenschaftliche Vorträge
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Auswärtige Sitzung an der Universität Stuttgart am 9. Dezember 2016
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Grußwort von Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart
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https://doi.org/10.11588/diglit.55651#0107
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Auswärtige Sitzung in Stuttgart (Grußwort)

Hochschule begann. Während der längsten Zeit ihrer Geschichte, nämlich seit
1890, wurde sie „Technische Hochschule Stuttgart“ genannt, bis 1918 sogar mit
dem Beiwort „königlich“.
Die Universität Stuttgart, an der heute knapp 27.000 Studierende einge-
schrieben sind, erhielt ihre heutige Bezeichnung erst im Jahr 1967. Im Verlauf
ihrer Geschichte haben neben den Ingenieurwissenschaften die Natur-, Sozial-
und Geisteswissenschaften das Profil unserer Universität geprägt, und mit 10 Fa-
kultäten von der Architektur bis zur Informatik bietet unsere Universität auch
die besten Voraussetzungen für interdisziplinäre Forschung. Diese Möglichkei-
ten spiegeln sich nicht zuletzt in unseren Sonderforschungs- und den Trans-
ferbereichen - inzwischen 12 an der Zahl - sowie in den Graduiertenkollegs
wider.
Die bewusste Orientierung auf zentrale Zukunftsthemen kann dabei nur in
gemeinsamer Anstrengung von Ingenieur-, natur- und geistes- bzw. sozialwis-
senschaftlichen Disziplinen erfolgen. Die bewusste Neuprofilierung ihrer For-
schung und die Schaffung einer modernen und leistungsfähigen Struktur hat sich
jüngst im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder sowie im
sogenannten Tenure-Track-Programm für die Universität Stuttgart bezahlt ge-
macht:
In der dritten Runde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder -
der sogenannten Exzellenzstrategie - wurden vier von fünf unserer eingereichten
Skizzen auf Einrichtung eines Exzellenzclusters zur Ausarbeitung des Vollantrags
aufgefordert. Davon sind zwei unsere eigenen Cluster und zwei im Verbund mit
den Universitäten Tübingen und Ulm. Dies war ein großartiges Feedback für die
Leistung der Stuttgarter Wissenschaftler. Wir haben aus den ersten beiden Runden
der Exzellenzinitiative sehr viel gelernt und uns neu aufgestellt. Alle Exzellenz-
cluster-Teams werden nicht nur finanziell bei der Ausarbeitung der Vollanträge
unterstützt - auch seitens des MWK -, sondern auch durch eine professionelle
Clusterbegleitung aus dem Rektoratsbüro und der Zentralen Verwaltung. Sollten
zwei der vier Anträge gefördert werden, können wir uns um den Status einer Ex-
zellenzuniversität bewerben.
Damit verfügt die Universität Stuttgart über ausgezeichnete Voraussetzungen
im Hinblick auf ihre Entwicklung zu einer exzellenten Forschungsuniversität.
Aber auch andere Landesuniversitäten wie Tübingen, das KIT und Heidel-
berg haben in der Vorrunde ganz hervorragend abgeschnitten - Tübingen war
mit fünf Antragsskizzen, die zum Vollantrag ausgearbeitet werden können, sogar
noch besser als wir hier in Stuttgart. Das KIT liegt mit vier Skizzen mit Stuttgart
gleich auf.
Insgesamt haben sieben baden-württembergische Universitäten die Auffor-
derung zur Ausarbeitung von 18 Exzellenzclustern bekommen (davon fünf im
Verbund). Von den insgesamt 195 eingereichten Skizzen wurden 88 Vorhaben

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