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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2017 — 2018

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B. Die Forschungsvorhaben
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II. Tätigkeitsberichte (chronologisch)
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3. Deutsches Rechtswörterbuch
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https://doi.org/10.11588/diglit.55651#0190
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B. Die Forschungsvorhaben

faniya Ptashnyk zwei Referate anlässlich eines Aufenthalts in ihrer Heimatstadt
Lemberg/Lviv (Ukraine): Zum einen sprach sie am 26. September als Gast des
Lehrstuhls für Kulturwissenschaften der Ukrainischen Katholischen Universität
Lviv über „Ludwik Fleck und seine ,Denkkollektive‘“. Zum anderen nahm sie
an der vom IOS Regensburg und der Lemberger Katholischen Universität ver-
anstalteten Internationalen Sommerschule „Deutsche Lebensbilder aus Galizien“
mit einem Beitrag über die deutsche Sprache im habsburgischen und polnischen
Galizien teil. An der Tagung des Forschungsnetzwerkes „Sprache und Wissen“,
die zum Thema „Sprache und Empathie“ vom 4. bis 6. Oktober in den Räum-
lichkeiten der Akademie stattfand, beteiligte sich Forschungsstellenleiter Deutsch
innerhalb der Sektion „Empathie in der Rechtskommunikation“ mit einer Stel-
lungnahme zur Empathie in der Rechtskommunikation aus juristischer Binnen-
perspektive.
Am 24. Oktober, eine Woche vor dem Gedenktag zum 500. Reformations-
jubiläum, hielt Andreas Deutsch auf Einladung der Heidelberger Rechtshistori-
schen Gesellschaft einen Abendvortrag über den Heidelberger „Magister Nikolaus
Straub - Notar und Bibelübersetzer 60 Jahre vor Luther“. Das Thema stieß auf
erfreuliche Medienresonanz.
Am 16. und 17. November fand schließlich an der Heidelberger Akademie
der Wissenschaften die sprachwissenschaftliche Tagung „Historisches Codeswit-
ching mit Deutsch“ statt; die von Stefaniya Ptashnyk in Zusammenarbeit mit
Kollegen der Universität Zürich organisiert wurde (vgl. hierzu S. 159ff). Die
Veranstaltung wurde von der Akademie im Rahmen der Pilotausschreibung zur
Förderung von Wissenschaftlerinnen gefördert. Frau Ptashnyk selbst referierte
zum Thema „Codeswitching und seine »Geschwister«: Zur Typologie der his-
torischen multilingualen Schreibpraktiken“; Professor Deutsch übernahm den
Vortrag „»Als wolte ich in amplissima illa materia ... ein Tractat beschreiben« - Zur
Rolle von Codeswitching in Rechtsbüchern aus der Rezeptionszeit des römischen
Rechts in Deutschland“.
Wie in jedem Jahr besuchten auch 2017 zahlreiche Wissenschaftler und Inte-
ressierte die Forschungsstelle, um hier ihre eigenen Forschungen voranzubringen
oder etwas über die Arbeit der Forschungsstelle zu erfahren. Eiwähnt sei Professor
Jose Garcez Ghirardi von der brasilianischen „Escola de Direito de Säo Paulo da
Fundagäo Getulio Vargas“, der sich am 9. Februar in die Arbeit der Forschungsstel-
le einführen ließ. Am 19. September erläuterte Forschungsstellenleiter Deutsch
einer Stipendiatengruppe der Murmann-Stiftung die DRW-Wörterbucharbeit.
Eine weitere Besichtigung der Forschungsstelle fand im Vorfeld der Tagung „His-
torisches Codeswitching mit Deutsch“ am 15. November statt. Am 28. Novem-
ber schließlich stellte der Forschungsstellenleiter einem Kreis rund um Professor
Klaus-Peter Schroeder das Rechtswörterbuch vor.

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