Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2017 — 2018

DOI Kapitel:
B. Die Forschungsvorhaben
DOI Kapitel:
II. Tätigkeitsberichte (chronologisch)
DOI Kapitel:
7. Epigraphische Datenbank Heidelberg (EDH)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55651#0202
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
B. Die Forschungsvorhaben

Mitarbeiter: Dr. James M. S. Cowey (50 %), Dr. Francisca Feraudi-Gruenais, Dr.
Brigitte Gräf (50 %), Dr. Frank Grieshaber (IT, 50 %), Regine Klar (50 %), Jonas
Osnabrügge (50 %)
Anspruch: Die regelhaft unter Verwendung von Abkürzungen verfassten und
zudem heute oft nur noch fragmentarisch erhaltenen epigraphischen Zeugnisse
sollen sowohl für die wissenschaftliche als auch für die breitere Öffentlichkeit er-
schlossen und soweit wie möglich deren jeweils unterschiedlichen Ansprüchen
entsprechend dargeboten werden. So werden Inschriften mit Auflösungen und Er-
gänzungen ausgegeben und mit jeweils bis zu 50 forschungsrelevanten Metainfor-
mationen (u. a. Fundortangaben, Klassifizierung und Abmessungen des Inschrift-
trägers, Datierung, Bibliographie, sozialhistorischen und prosopographischen
Daten), ferner mit Fotos, Zeichnungen und geographischen Karten verknüpft.
Über eine komplexe Suchmaschine sind sämtliche Daten frei miteinander kombi-
nierbar und entsprechend abfragbar.
Arbeitsmethode: Die EDH besteht aus vier miteinander verknüpften Teil-
datenbanken (Text-, Fotothek-, Bibliographie- und Geographische Datenbatik; s. u.). Die
Vorarbeiten erfolgen weitgehend auf der Grundlage einer umfangreichen konven-
tionellen Kartei, die ständig erweitert wird und in Kopie die maßgeblichen Publi-
kationen zu den meisten der derzeit 75.621 über die EDH Seite online abrufbaren
Inschrifttexte und Metadaten enthält. Die systematische Sichtung und Bearbei-
tung des epigraphischen Materials erfolgt nach Provinzen und berücksichtigt ver-
stärkt auch bislang weniger rezipierte lokale Fundberichte, wodurch es gelingen
soll, auch solche Inschriften, die bisher wegen ihres entlegenen Publikationsortes
kaum Beachtung gefunden haben, für die Forschung nutzbar zu machen. Zusam-
men mit Fotos, die größtenteils aus den Beständen der Epigraphischen Fotothek stam-
men sowie zunehmend in den verlinkten externen Fotoarchiven vorliegen (s. u.
Kooperationen), und teilweise mittels eigener Autopsie werden so die Vorausset-
zungen für eine solide Grundlagenforschung geschaffen.
Technik: Größte Neuerung ist die komplette Umgestaltung der EDHFotothek:
Für die Fotos der Inschriften steht nun eine IIIF (International Image Interoper-
ability Framework)-Schnittstelle bereit, die u. a. stark verbesserte Darstellungen
der Fotos auf der Webseite (Vergrößern durch Zoomen und Drehen) sowie eine
vereinfachte Nachnutzung von Datensätzen der EDH Fotothek (Zitieren des ge-
wählten Bildausschnitts über URL) erlaubt.
In der Text-Datenbank wurden zusätzlich zur bisherigen Listenansicht von
Suchtreffern zwei weitere neue Ansichten hinzugefügt: Eine Karten- und eine
Statistik-Ansicht. Die Kartenansicht trägt die Fundstellen der Inschriften aus der
Suchtreffermenge auf eine Landkarte ab und erlaubt dadurch einen schnellen
Überblick über die geographische Verteilung der Suchtreffer. Die Statistik-Ansicht
zeigt Häufigkeitsverteilungen nach Provinz, Land, Inschriftengattung, Inschrift-

202
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften