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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2017 — 2018

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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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II. Das WIN-Kolleg
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Sechster Forschungsschwerpunkt„Messen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft“
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9. Der „digital turn“ in den Altertumswissenschaften: Wahrnehmung – Dokumentation – Reflexion
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https://doi.org/10.11588/diglit.55651#0317
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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

in den altertumswissenschaftlichen Disziplinen zu beleuchten, die erkenntnisthe-
oretischen Auswirkungen der digitalen Werkzeuge und Forschungsmaterialien zu
analysieren und funktionale Ansätze im Hinblick auf hybride Arbeitsverfahren zu
entwickeln.1
Das Projekt wurde zunächst an der Uni Freiburg an den Seminaren für
Griechische und Lateinische Philologie und Alte Geschichte am 19. Juni 2015 im
Rahmen einer öffentlichen Präsentation vor ca. 50 Gästen aus den benachbarten
Disziplinen der philosophisch-philologischen Fakultät und der Informatik-Insti-
tute vorgestellt.2 Im Anschluss ergab sich eine 90 minütige Diskussion, bei der die
anwesenden Zuhörer sich rege mit den Projektleitern über Methodenfragen, Ziele
und mögliche Ergebnisse austauschen konnten.
Das Projekt ist inzwischen - unter anderem auch dank der oben genannten
Präsentation- in den verschiedensten Disziplinen an der Universität auf ein so re-
ges Interesse gestoßen, dass das Unimagazin UniWissen die Projektleiter zu einem
Interview bat und einen Bericht über das Projekt in der halbjährlich erscheinenden
Zeitschrift verfasste.3
Innerhalb von drei Jahren wurden zwei Arbeitstagungen (2015 und 2016) und
eine Abschlusskonferenz (2017) organisiert, ein methodologischer Aufsatz wurde
publiziert, zwei Bände sollen demnächst erscheinen. Dieser Bericht behandelt das
letzte (dritte) Förderjahr des Projekts, das im Mai 2017 abgeschlossen wurde.4
Ab Oktober 2016 hat Dr. Anna Novokhatko die Gesamtorganisation des Pro-
jektes und der Abschlusskonferenz übernommen; diese behandelte die digitale
Textanalyse in den Geisteswissenschaften und in Anknüpfung an die beiden voran-
gehenden Arbeitstagungen (2015 und 2016) Methoden, Methodologie, Werkzeu-
ge, Technologie und hermeneutische Überlegungen zur Textanalyse. Die ständig
wachsende Datenmenge hat für die Forschung neue Möglichkeiten der quantita-
tiven Textanalyse als Methode des Lernens über Form und Inhalt des Textes eröff-
net. Aus diesem Grund dringt die griechische und lateinische Textanalyse durch
die Entwicklung von Textanalyse-Tools und -Technologien in neue Bereiche vor.
Im Mittelpunkt der Tagung standen die Möglichkeiten neuer Erkenntnisse in der
digitalen Analyse griechischer und lateinischer Texte (Literatur und Dokumente,

1 In den letzten Jahren wurden in den Altertumswissenschaften unterschiedliche Konzepte der
Digitalisierung und Anwendung der Datenvorhaltung und -Verarbeitung entwickelt. Diese
wurden in der Monographie A. Babeu, „Rome Wasn’t Digitized in a Day“: Building a Cyberin-
frastrnctnre for Digital Classics, CLIR Publication 150, August 2011, http://www.clir.org/pubs/
abstract/publ50abst.html zusammengefasst.
2 Die Präsentation ist online verfügbar unter http://www.altphil.uni-freiburg.de/texte-messen/
praesentation_des_projektes.
3 Der Artikel kann unter http://www.pr2.uni-freiburg.de/publikationen/uniwissen/uniwis-
sen-2016-l/pagel.html#/36 abgerufen werden.
4 Das erste Jahr wurde umfassend im Jahresbericht der HAdW (Jahrbuch 2015, 284-287), das
zweite Jahr im Jahresbericht der HAdW (Jahrbuch 2016, 248-250) dargestellt.

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