Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2017
— 2018
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https://doi.org/10.11588/diglit.55651#0386
DOI Kapitel:
D. Antrittsreden, Nachrufe, Organe und Mitglieder
DOI Kapitel:II. Nachrufe
DOI Artikel:Michaels, Axel: Heinrich Freiherr von Stietencron (18.6.1933–12.1.2018)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.55651#0386
- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-10 Inhaltsverzeichnis
- 11-176 A. Das akademische Jahr 2017
-
177-276
B. Die Forschungsvorhaben
- 177-178 I. Forschungsvorhaben und Arbeitsstellenleiter (Übersicht)
-
179-276
II. Tätigkeitsberichte (chronologisch)
- 179-182 1. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 183-186 2. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache (DAG)
- 186-191 3. Deutsches Rechtswörterbuch
- 191-193 4. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 193-197 5. Melanchthon-Briefwechsel
- 197-201 6. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch (DEAF)
- 201-206 7. Epigraphische Datenbank Heidelberg (EDH)
- 207-209 8. Evangelische Kirchenordnungen des 16.Jahrhunderts
- 210-214 9. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 214-220 10. Buddhistische Steininschriften in Nordchina
- 220-225 11. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18.Jahrhundert (Schwetzingen)
- 225-236 12. The Role of Culture in Early Expansions of Humans (Frankfurt/Tübingen)
- 236-241 13. Nietzsche-Kommentar (Freiburg i.Br.)
- 241-245 14. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle (Heidelberg/Dresden)
- 246-252 15. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 253-257 16. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg i.Br.)
- 257-261 17. Kommentierung und Gesamtedition der Werke von Karl Jaspers sowieEdition der Briefe und des Nachlasses in Auswahl
- 261-266 18. Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas (Tübingen)
- 266-272 19. Religions- und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal
- 272-276 20. Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550–1620)
-
277-355
C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 277-284 I. Die Preisträger
-
285-346
II. Das WIN-Kolleg
- 285-286 Aufgaben und Ziele des WIN-Kollegs
- 287 Verzeichnis der WIN-Kollegiaten
- 289-298 Fünfter Forschungsschwerpunkt „Neue Wege der Verflechtung von Natur- und Geisteswissenschaften“
-
299-346
Sechster Forschungsschwerpunkt„Messen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft“
- 299-301 3. Analyzing, Measuring and Forecasting Financial Risks by means of High-Frequency Data
- 302-305 4. Das menschliche Spiegelneuronensystem: Wie erfassen wir, was wir nicht messen können?
- 305-306 5. Geld, Gunst und Gnade. Die Monetarisierung der Politik im 12. und 13. Jahrhundert
- 306-308 6. Neogeographie einer Digitalen Erde: Geo-Informatik als methodische Brücke in der interdisziplinären Naturgefahren-analyse (NEOHAZ)
- 309-312 7. Quantifizierung in Politik und Recht am Beispiel von Wirtschaftssanktionen
- 313-317 8. Europäischer Datenschutz und Datentausch in der genetischen Forschung: interdisziplinäre Bedingungen und internationale Implikationen
- 317-321 9. Der „digital turn“ in den Altertumswissenschaften: Wahrnehmung – Dokumentation – Reflexion
- 322-325 10. Computergestützte Rechtslinguistik (CAL²) – Zu einer Digitalen Forschungs- und Experimentierplattform zur Analyse juristischer Semantik
- 325-327 11. Die Vermessung der Welt: Religiöse Deutung und empirische Quantifizierung im mittelalterlichen Europa
- 327-331 12. „Working Numbers“: Science and Contemporary Politics
- 331-338 13. Thermischer Komfort und Schmerz – Wechselwirkung zwischen Methode und Interpretation
- 338-342 14. Charakterisierung von durchströmten Gefäßen und der Hämodynamik mittels modell- und simulationsbasierter Fluss-MRI (CFD-MRI): Qualitative Analyse des Genauigkeitsgewinns der kombinierten Methode
- 342-345 15. Zählen und Erzählen. Spielräume und Korrelationen quantitativer und qualitativer Welterschließung im Spannungsfeld von wissenschaftlichem Objekt und Methode
- 345-346 16. Metaphern und Modelle – Zur Übersetzung von Wissen in Verstehen
- 347-355 III. Konferenzen
- 357-420 D. Antrittsreden, Nachrufe, Organe und Mitglieder
- 421-437 E. Anhang
- 429-437 Personenregister
Nachruf auf Heinrich Frhr. von Stietencron
Foto: Ulrich Metz/Schwäbisches Tagblatt
Heinrich Freiherr von Stietencron
(18.6.1933-12.1.2018)
Am 12. Januar verstarb im 85. Lebensjahr Heinrich Hartwig Loki von Stietencron,
emeritierter Professor für Indologie und Vergleichende Religionswissenschaft.
Geboren wurde Heinrich von Stietencron in Ronco sopra Ascona (Schweiz) und
er verstarb in Tübingen, wo er von 1973 bis 2005 an der Universität wirkte. Er
gehörte der Akademie seit dem 20. Juni 1988 als ordentliches Mitglied an.
In seiner Antrittsrede bezeichnete er sich als „Indologe und Religionshistori-
ker“, der „zwei Disziplinen in zwei getrennten Studiengängen an der Universität
Tübingen“ vertritt. Diese Kombination habe, heißt es weiter, seine „Forschungen
in den letzten 25 Jahren bestimmt“. Tatsächlich gehörte von Stietencron zweifels-
ohne nicht zuletzt wegen dieses doppelten Interesses, mit dem er das Besondere
mit dem Allgemeinen zu verknüpfen wusste, zu den profiliertesten und bekann-
testen deutschen Indologen.
Allerdings war diese Laufbahn keineswegs vorgezeichnet, denn nach dem Ab-
itur ging er zunächst für sechs Monate nach Exeter und machte anschließend eine
Verlagslehre bei R. Pier & Co. in München, wo er im Wintersemester 1957/58
Philosophie und Romanistik zu studieren begann. Erst ab dem fünften Semester
belegte er auch Indologie und begann das Sanskritstudium, vor allem, weil ihn
die indischen Religionen und Philosophien interessierten. Ihm ging es darum, die
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Foto: Ulrich Metz/Schwäbisches Tagblatt
Heinrich Freiherr von Stietencron
(18.6.1933-12.1.2018)
Am 12. Januar verstarb im 85. Lebensjahr Heinrich Hartwig Loki von Stietencron,
emeritierter Professor für Indologie und Vergleichende Religionswissenschaft.
Geboren wurde Heinrich von Stietencron in Ronco sopra Ascona (Schweiz) und
er verstarb in Tübingen, wo er von 1973 bis 2005 an der Universität wirkte. Er
gehörte der Akademie seit dem 20. Juni 1988 als ordentliches Mitglied an.
In seiner Antrittsrede bezeichnete er sich als „Indologe und Religionshistori-
ker“, der „zwei Disziplinen in zwei getrennten Studiengängen an der Universität
Tübingen“ vertritt. Diese Kombination habe, heißt es weiter, seine „Forschungen
in den letzten 25 Jahren bestimmt“. Tatsächlich gehörte von Stietencron zweifels-
ohne nicht zuletzt wegen dieses doppelten Interesses, mit dem er das Besondere
mit dem Allgemeinen zu verknüpfen wusste, zu den profiliertesten und bekann-
testen deutschen Indologen.
Allerdings war diese Laufbahn keineswegs vorgezeichnet, denn nach dem Ab-
itur ging er zunächst für sechs Monate nach Exeter und machte anschließend eine
Verlagslehre bei R. Pier & Co. in München, wo er im Wintersemester 1957/58
Philosophie und Romanistik zu studieren begann. Erst ab dem fünften Semester
belegte er auch Indologie und begann das Sanskritstudium, vor allem, weil ihn
die indischen Religionen und Philosophien interessierten. Ihm ging es darum, die
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