B. Die Forschungsvorhaben
stängel“. - Das nur einmal belegte feccion unbekannter Herkunft ist wohl Lese-
fehler für seccion „das Beschneiden“. - Neu ist die metonymische Verwendung
von feconder v. tr. „fruchtbar machen“ im Sinne von „geistig bereichern“. - Als
Phantomwort, also als ein Wort, das irrtümlicherweise Eingang in die Lexikogra-
phie gefunden hat, eiwies sich fedris, das nicht ein Adjektiv mit der Bedeutung
„kühn“ ist, sondern der Eigenname eines Ritters. - Das Substantiv fei, das im
Wörterbuch von Godefroy mit der Bedeutung „eine Art Maß“ aufgenommen
war, ist eine Variante zufais m. „Bündel“. - Zum Adjektiv felis „glücklich“ findet
sich erstmals eine substantivierte Form bei Brunetto Latini sowie die Verwen-
dung der femininen Form als Eigenname im Roman Guillaume de Paleme. - Die
Verwendung von/twe/e f. „Weibchen“ zur Bezeichnung eines als weiblich angese-
henen Edelsteins zeugt von der personalisierten Wertschätzung dieser Minerali-
en im Mittelalter. - Zur gleichen Familie gehört das erstmals als substantiviertes
Adjektiv belegtefemelin im Sinne von „Weibchen“. - Neu in der Lexikographie ist
feminatif „weiblich“, wie faunoiere (s. oben) als Variante in einer der Handschriften
bei Gautier de Coincy belegt. - Ebenfalls zur Familie von feminin „weiblich“ ge-
hört das gleichbedeutende Adjektivfeminil, das nur in frankoitalienischen Texten
und Handschriften vorkommt. - Neu ist die absolute Verwendung von fendre
„spalten“, die im Troja-Roman belegt ist, sowie die pronominale Verwendung
mit reziprokem Wert im Sinne von „sich gegenseitig schwer verletzen“. Diese
Veiwendung ist erstmals auch für die Ableitung entrefendre belegt. - Zur gleichen
Familie, ht.findere, wird im FEW emfendeor „Verteidiger“ gestellt, das jedoch
eine rückgebildete Form aus der Familie defendre (aus lat. defendere') „verteidigen“
ist. - Eine klassische metonymische Verwendung ist die vonfenis „Phönix“ in
der Bedeutung „Gefieder des Phönix“. - Als italianisierende oder latinisierende
Form ist die Ableitungjenoc/e zufenoil „Fenchel“ zu betrachten, die ausschließ-
lich in frankoitalienischen Texten belegt ist. - Als Wort unbekannter Herkunft
erweist sich fercaupe, das eine Art Belagerungsmaschine bezeichnet. - Erstmals
belegt ist das Adjektiv ferocier, „wild, ungestüm“, das auf ein vulgärlateinisches
ferociarius zurückzuführen ist. - Noch nicht erfasst war bislang ferpaille „schä-
bige Kleidung“ als Ableitung von feupe „Trödel“ mit dem depretiativen Suffix
-alia. - Eine Bedeutungseiweiterung zu „Fußgelenk“ findet sich für feslon, das
eigentlich die Fessel des Pferdes bezeichnet. - Neu ist die Bedeutung „Schlauch“
für festele sowie das Syntagma gote festele zur Bezeichnung eines Geschwürs. -
Erstmals erfasst istfeucel „Farn“ als Ableitung zufeuge „id.“. -Neu ist furfeuchie-
re die Bedeutung „Eichenfarn“, eine Spezialisierung, die durch Kommentare in
den Kontexten gesichert ist. - Aufgrund der äußeren Ähnlichkeit findet sichfeve
„Saubohne“ in metonymischer Veiwendung zur Bezeichnung des Samens eines
Pinienzapfens. - Neu ist ebenfalls für das Verbum fresteler die transitive Bedeu-
tung „(etwas) auf einer Flöte spielen“. - Dem Frankoitalienischen vorbehalten
ist die Ableitung pefendre „spalten“ zu gleichbedeutendemje«dre, von dem auch
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stängel“. - Das nur einmal belegte feccion unbekannter Herkunft ist wohl Lese-
fehler für seccion „das Beschneiden“. - Neu ist die metonymische Verwendung
von feconder v. tr. „fruchtbar machen“ im Sinne von „geistig bereichern“. - Als
Phantomwort, also als ein Wort, das irrtümlicherweise Eingang in die Lexikogra-
phie gefunden hat, eiwies sich fedris, das nicht ein Adjektiv mit der Bedeutung
„kühn“ ist, sondern der Eigenname eines Ritters. - Das Substantiv fei, das im
Wörterbuch von Godefroy mit der Bedeutung „eine Art Maß“ aufgenommen
war, ist eine Variante zufais m. „Bündel“. - Zum Adjektiv felis „glücklich“ findet
sich erstmals eine substantivierte Form bei Brunetto Latini sowie die Verwen-
dung der femininen Form als Eigenname im Roman Guillaume de Paleme. - Die
Verwendung von/twe/e f. „Weibchen“ zur Bezeichnung eines als weiblich angese-
henen Edelsteins zeugt von der personalisierten Wertschätzung dieser Minerali-
en im Mittelalter. - Zur gleichen Familie gehört das erstmals als substantiviertes
Adjektiv belegtefemelin im Sinne von „Weibchen“. - Neu in der Lexikographie ist
feminatif „weiblich“, wie faunoiere (s. oben) als Variante in einer der Handschriften
bei Gautier de Coincy belegt. - Ebenfalls zur Familie von feminin „weiblich“ ge-
hört das gleichbedeutende Adjektivfeminil, das nur in frankoitalienischen Texten
und Handschriften vorkommt. - Neu ist die absolute Verwendung von fendre
„spalten“, die im Troja-Roman belegt ist, sowie die pronominale Verwendung
mit reziprokem Wert im Sinne von „sich gegenseitig schwer verletzen“. Diese
Veiwendung ist erstmals auch für die Ableitung entrefendre belegt. - Zur gleichen
Familie, ht.findere, wird im FEW emfendeor „Verteidiger“ gestellt, das jedoch
eine rückgebildete Form aus der Familie defendre (aus lat. defendere') „verteidigen“
ist. - Eine klassische metonymische Verwendung ist die vonfenis „Phönix“ in
der Bedeutung „Gefieder des Phönix“. - Als italianisierende oder latinisierende
Form ist die Ableitungjenoc/e zufenoil „Fenchel“ zu betrachten, die ausschließ-
lich in frankoitalienischen Texten belegt ist. - Als Wort unbekannter Herkunft
erweist sich fercaupe, das eine Art Belagerungsmaschine bezeichnet. - Erstmals
belegt ist das Adjektiv ferocier, „wild, ungestüm“, das auf ein vulgärlateinisches
ferociarius zurückzuführen ist. - Noch nicht erfasst war bislang ferpaille „schä-
bige Kleidung“ als Ableitung von feupe „Trödel“ mit dem depretiativen Suffix
-alia. - Eine Bedeutungseiweiterung zu „Fußgelenk“ findet sich für feslon, das
eigentlich die Fessel des Pferdes bezeichnet. - Neu ist die Bedeutung „Schlauch“
für festele sowie das Syntagma gote festele zur Bezeichnung eines Geschwürs. -
Erstmals erfasst istfeucel „Farn“ als Ableitung zufeuge „id.“. -Neu ist furfeuchie-
re die Bedeutung „Eichenfarn“, eine Spezialisierung, die durch Kommentare in
den Kontexten gesichert ist. - Aufgrund der äußeren Ähnlichkeit findet sichfeve
„Saubohne“ in metonymischer Veiwendung zur Bezeichnung des Samens eines
Pinienzapfens. - Neu ist ebenfalls für das Verbum fresteler die transitive Bedeu-
tung „(etwas) auf einer Flöte spielen“. - Dem Frankoitalienischen vorbehalten
ist die Ableitung pefendre „spalten“ zu gleichbedeutendemje«dre, von dem auch
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