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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2014 — 2015

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B. Die Forschungsvorhaben
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II. Tätigkeitsberichte
DOI Kapitel:
10. Epigraphische Datenbank Heidelberg (EDH)
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https://doi.org/10.11588/diglit.55654#0168
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B. Die Forschungsvorhaben

Anspruch: Die regelhaft unter Verwendung von Abkürzungen verfassten und zu-
dem heute oft nur noch fragmentarisch erhaltenen epigraphischen Zeugnisse sol-
len sowohl für das wissenschaftliche als auch für das Laienpublikum erschlossen
und soweit wie möglich deren jeweils unterschiedlichen Ansprüchen entspre-
chend dargeboten werden. So werden Inschriften mit Auflösungen und Ergänzun-
gen ausgegeben und mit jeweils bis zu 50 forschungsrelevanten Metainformatio-
nen (u. a. Fundortangaben, Klassifizierung und Abmessungen des Inschriftträgers,
Datierung, Bibliographie, sozialhistorischen und prosopographischen Daten),
ferner mit Fotos, Zeichnungen und geographischen Karten verknüpft. Uber eine
komplexe Suchmaschine sind sämtliche Daten frei miteinander kombinierbar und
entsprechend abfragbar.
Arbeitsmethode: Die EDH besteht aus mittlerweile vier miteinander verknüpf-
ten Teildatenbanken (Text-, Fototheks-, Bibliographie- und Geodatenbank; s. u.). Die
Vorarbeiten erfolgen weitgehend auf der Grundlage einer umfangreichen kon-
ventionellen Kartei, die ständig erweitert wird und in Kopie die maßgeblichen
Publikationen zu den meisten der derzeit knapp 69.000 (Vorjahr rund 67.200)
über die EDH-Seite online abrufbaren Inschrifttexte und Metadaten enthält. Die
systematische Sichtung und Bearbeitung des epigraphischen Materials erfolgt
nach Provinzen und berücksichtigt verstärkt auch bislang weniger rezipierte lo-
kale Fundberichte, wodurch es gelingen soll, auch solche Inschriften, die bisher
wegen ihres entlegenen Publikationsortes kaum Beachtung gefunden haben, für
die Forschung nutzbar zu machen. Zusammen mit Fotos, die größtenteils aus
den Beständen der Epigraphischen Fotothek stammen sowie zunehmend in den
verlinkten externen Fotoarchiven vorliegen (s. u.), und teilweise mittels eigener
Autopsie werden so die Voraussetzungen für eine solide Grundlagenforschung
geschaffen.
Technik: Im Berichtszeitraum wurde die Server-Migration abgeschlossen.
Dabei konnten diverse Workflows vereinfacht und überarbeitet werden; dies
betrifft schwerpunktmäßig das Einbinden und automatisierte Bearbeiten von
Fotos.
Die Webseite der EDH wurde kontinuierlich weiterentwickelt: So wurde
der EDH Webseite und der geographischen Datenbank als weitere Suchvari-
ante eine geographische Suche hinzugefügt, über die Fundorte von Inschriften
innerhalb eines benutzerdefinierten Rechtecks oder Kreises auf Google Maps
ermittelt werden können (http://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/geographi-
scheSuche).
Ein weiterer Schwerpunkt der Weiterentwicklung betrifft statistische Aus-
wertungen und Datenvisualisierungen: Für beliebige Datenbank-Abfragen kön-
nen zukünftig Statistik-Diagramme erzeugt werden, die bspw der Beantwortung
von geographischen, chronologischen oder sozialen Fragestellungen dienen
können.

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