B. Die Forschungsvorhaben
verkörpernden „Neunbogenvölker“ darstellen. Parallel dazu wurde im Rahmen
des zweiten Schwerpunktthemas „Der Tempel als ritueller Raum“ eine Studie der
Blumenstraußopferszenen begonnen, die auf den Wänden der meisten Tempel aus
griechisch-römischer Zeit zu finden sind.
Holger Kockeimann war für die Zeit vom 1. April bis 31. Oktober vom
HAdW-Projekt beurlaubt, um eine Gastprofessur am Ägyptologischen Institut der
Universität Heidelberg wahrzunehmen. In der Zeit, die er 2014 für das Projekt
tätig war, schloss er sein erstes Rahmenthema ab, dessen Bearbeitung als Beitrag
in der im Druck befindlichen Monographie „Von Meroe bis Indien. Fremdvölker-
listen und nubische Gabenträger in den griechisch-römischen Tempeln“ (Soubas-
sementstudien V = SSR 12) erscheinen wird (zusammen mit der Untersuchung
von Alexa Rickert zu den nubischen Prozessionen von Philae, s.u.; insgesamt
umfasst der Band rund 300 Seiten). Im März verbrachte er knapp drei Wochen
in den Tempeln von Philae, um die Fotodokumentation zum Text- und Bildbe-
stand dieser Heiligtümer zu erweitern. Vom 29. bis 31. Augustus nahm er an der
10. Ägyptologischen Tempeltagung teil, zu der er einen projektrelevanten Vortrag
mit dem Thema „Wem gehören die Götter? Die Verwurzelung ägyptischer Kulte
zwischen mythischer Norm und lokaler Exegese“ beisteuerte. Darüber hinaus hat
er sich der Materialsammlung für sein neues, zweites Rahmenthema „Apotropäi-
sche Dekoration an den Türen altägyptischer Kultbauten“ gewidmet. Gemeinsam
mit Stefan Baumann wurde zudem die Organisation der nächsten internationalen
Projekttagung „Der Tempel als ritueller Raum“ in Angriff genommen, die im Juni
2015 in Heidelberg stattfinden wird.
Florian Alexander Löffler hat sich im Rahmen seiner Tätigkeit als wissen-
schaftliche Hilfskraft im Jahr 2014 zum einen mit seiner eigenen wissenschaftli-
chen Projektarbeit beschäftigt. Diese bestand in erster Linie aus der Arbeit an seiner
Dissertation mit dem Titel „Die Bandeaux-Inschriften des Tempels von Edfu“,
welche gleichzeitig seinen monographischen Beitrag zum zweiten Schwerpunkt-
thema der Projektarbeit „Der Tempel als ritueller Raum“ darstellt. Gegen Ende des
Jahres hat er zusätzlich mit der Abfassung seines Beitrages zur kommenden Hei-
delberger Projekttagung begonnen, der sich mit einer Seitenkapelle des Tempels
von Edfu, dem sog. „Thron der Götter“ beschäftigt. Zum anderen hat er neben
diesen wissenschaftlichen Tätigkeiten die sechste Auflage der von Christian Leitz
herausgegebenen „Kurzbibliographie zu den übersetzten Tempeltexten der grie-
chisch-römischen Zeit“ fertiggestellt, welche in elektronischer Form vom Franzö-
sischen Institut in Kairo (IFAO) herausgegeben wird. Weiterhin hat er gemeinsam
mit Bettina Ventker die Indices für den Tagungsband „Altägyptische Enzyklopädi-
en“ angefertigt und für die Publikation „Soubassementstudien III - Die Gaumo-
nographien in Edfu und ihre Papyrusvarianten“ von Christian Leitz das Layout
und die Indices erstellt. Eine weitere Tätigkeit bestand gemeinsam mit Marcel
Kühnemund in der Arbeit an einem Publikationsschlüssel, der eine Konkordanz
202
verkörpernden „Neunbogenvölker“ darstellen. Parallel dazu wurde im Rahmen
des zweiten Schwerpunktthemas „Der Tempel als ritueller Raum“ eine Studie der
Blumenstraußopferszenen begonnen, die auf den Wänden der meisten Tempel aus
griechisch-römischer Zeit zu finden sind.
Holger Kockeimann war für die Zeit vom 1. April bis 31. Oktober vom
HAdW-Projekt beurlaubt, um eine Gastprofessur am Ägyptologischen Institut der
Universität Heidelberg wahrzunehmen. In der Zeit, die er 2014 für das Projekt
tätig war, schloss er sein erstes Rahmenthema ab, dessen Bearbeitung als Beitrag
in der im Druck befindlichen Monographie „Von Meroe bis Indien. Fremdvölker-
listen und nubische Gabenträger in den griechisch-römischen Tempeln“ (Soubas-
sementstudien V = SSR 12) erscheinen wird (zusammen mit der Untersuchung
von Alexa Rickert zu den nubischen Prozessionen von Philae, s.u.; insgesamt
umfasst der Band rund 300 Seiten). Im März verbrachte er knapp drei Wochen
in den Tempeln von Philae, um die Fotodokumentation zum Text- und Bildbe-
stand dieser Heiligtümer zu erweitern. Vom 29. bis 31. Augustus nahm er an der
10. Ägyptologischen Tempeltagung teil, zu der er einen projektrelevanten Vortrag
mit dem Thema „Wem gehören die Götter? Die Verwurzelung ägyptischer Kulte
zwischen mythischer Norm und lokaler Exegese“ beisteuerte. Darüber hinaus hat
er sich der Materialsammlung für sein neues, zweites Rahmenthema „Apotropäi-
sche Dekoration an den Türen altägyptischer Kultbauten“ gewidmet. Gemeinsam
mit Stefan Baumann wurde zudem die Organisation der nächsten internationalen
Projekttagung „Der Tempel als ritueller Raum“ in Angriff genommen, die im Juni
2015 in Heidelberg stattfinden wird.
Florian Alexander Löffler hat sich im Rahmen seiner Tätigkeit als wissen-
schaftliche Hilfskraft im Jahr 2014 zum einen mit seiner eigenen wissenschaftli-
chen Projektarbeit beschäftigt. Diese bestand in erster Linie aus der Arbeit an seiner
Dissertation mit dem Titel „Die Bandeaux-Inschriften des Tempels von Edfu“,
welche gleichzeitig seinen monographischen Beitrag zum zweiten Schwerpunkt-
thema der Projektarbeit „Der Tempel als ritueller Raum“ darstellt. Gegen Ende des
Jahres hat er zusätzlich mit der Abfassung seines Beitrages zur kommenden Hei-
delberger Projekttagung begonnen, der sich mit einer Seitenkapelle des Tempels
von Edfu, dem sog. „Thron der Götter“ beschäftigt. Zum anderen hat er neben
diesen wissenschaftlichen Tätigkeiten die sechste Auflage der von Christian Leitz
herausgegebenen „Kurzbibliographie zu den übersetzten Tempeltexten der grie-
chisch-römischen Zeit“ fertiggestellt, welche in elektronischer Form vom Franzö-
sischen Institut in Kairo (IFAO) herausgegeben wird. Weiterhin hat er gemeinsam
mit Bettina Ventker die Indices für den Tagungsband „Altägyptische Enzyklopädi-
en“ angefertigt und für die Publikation „Soubassementstudien III - Die Gaumo-
nographien in Edfu und ihre Papyrusvarianten“ von Christian Leitz das Layout
und die Indices erstellt. Eine weitere Tätigkeit bestand gemeinsam mit Marcel
Kühnemund in der Arbeit an einem Publikationsschlüssel, der eine Konkordanz
202