Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2014
— 2015
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https://doi.org/10.11588/diglit.55654#0366
DOI Kapitel:
D. Antrittsreden, Nachrufe, Organe, Mitglieder
DOI Kapitel:II. Nachrufe
DOI Artikel:Pfister, Max: Alberto Vàrvaro (13.3.1934 – 22.10.2014)
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- Schmutztitel
- Titelblatt
- Geleitwort
- 7-12 Inhaltsverzeichnis
- 13-128 A. Das akademische Jahr 2014
-
129-228
B. Die Forschungsvorhaben
- 129-130 I. Forschungsvorhaben und Arbeitsstellenleiter
-
131-225
II. Tätigkeitsberichte
- 131-132 1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 133-141 2. The Role of Culture in Early Expansions of Humans (Frankfurt und Tübingen)
- 141-145 3. Historische und rezente Hochwasserkonflikte an Rhein, Elbe und Donau im Spannungsfeld von Naturwissenschaft, Technik und Sozialökologie (Stuttgart)
- 145-148 4. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 149-151 5. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache/Dictionnaire onomasiologique de l’ancien gascon (DAG)
- 151-156 6. Deutsches Rechtswörterbuch
- 156-158 7. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 158-162 8. Melanchthon-Briefwechsel
- 162-167 9. Dictionnaire étymologique de l’ancien français (DEAF)/Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch
- 167-171 10. Epigraphische Datenbank Heidelberg (EDH)
- 172-175 11. Evangelische Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts
- 175-181 12. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 181-187 13. Buddhistische Steininschriften in Nordchina
- 187-192 14. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert
- 193-196 15. Nietzsche-Kommentar (Freiburg)
- 196-199 16. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle
- 200-207 17. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 207-210 18. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg)
- 210-216 19. Kommentierung und Gesamtedition der Werke von Karl Jaspers sowie Edition der Briefe und des Nachlasses in Auswahl
- 216-219 20. Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas (Tübingen)
- 219-225 21. Religions- und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal
- 226-228 III. Archivierung der Materialien abgeschlossener Forschungsvorhaben
-
229-309
C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 229-233 I. Die Preisträger
-
234-302
II. Das WIN-Kolleg
- 234-235 Aufgaben und Ziele
- 236-238 Verzeichnis der WIN-Kollegiaten
- 239 Fünfter Forschungsschwerpunkt „Neue Wege der Verflechtung von Natur‑ und Geisteswissenschaften“
-
251
Sechster Forschungsschwerpunkt „Messen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft“
- 251 3. Analyzing, Measuring and Forecasting Financial Risks by means of High-Frequency Data
- 252-257 4. Das menschliche Spiegelneuronensystem: Wie erfassen wir, was wir nicht messen können?
- 257-259 5. Geld, Gunst und Gnade. Die Monetarisierung der Politik im 12. und 13. Jahrhundert
- 259-264 6. Neogeographie einer Digitalen Erde: Geo-Informatik als methodische Brücke in der interdisziplinären Naturgefahrenanalyse (NEOHAZ)
- 264-267 7. Quantifizierung und Operationalisierung der Verhältnismäßigkeit von internationalen und interlokalen Sanktionen
- 267-269 8. Selbstregulierung in den Naturwissenschaften
- 270-275 9. Texte messen – Messungen interpretieren. Altertumswissenschaften und Digital Humanities als zukunftsträchtige Symbiose
- 275-278 10. Vom corpus iuris zu den corpora iurum. Konzeption und Erschließung eines juristischen Referenzkorpus (JuReko)
- 278-281 11. Die Vermessung der Welt: Religiöse Deutung und empirische Quantifizierung im mittelalterlichen Europa
- 281-284 12. Wissen(schaft), Zahl und Macht
- 284-290 13. Thermischer Komfort und Schmerz: Verstehen von menschlicher Adaption an Störfaktoren durch die Kombination psychologischer, physikalischer und physiologischer Messungen und Messmethoden
- 291-293 14. Charakterisierung von durchströmten Gefäßen und der Hämodynamik mittels modell- und simulationsbasierter Fluss-MRI (CFD-MRI)
- 294-299 15. Zählen und Erzählen – Spielräume und Korrelationen quantitativer und qualitativer Welterschließung
- 300-302 16. Metaphern und Modelle. Zur Übersetzung von Wissen in Verstehen
- 303-309 III. Akademiekonferenzen
- 311-368 D. Antrittsreden, Nachrufe, Organe, Mitglieder
- 401-406 E. Anhang
- 407-415 Personenregister
D. Antrittsreden, Nachrufe, Organe, Mitglieder
Italien Ascoli, Migliorini, Folena. Aber keine von diesen erwähnten Persönlich-
keiten hat ein derart weites thematisches Forschungsspektrum vorzuweisen wie
Alberto Värvaro. Das gilt für die Textausgaben (z. B. Antonio Pucci für das Altita-
lienische; Rigaut de Berbezilh für das Altokzitanische, das 4. Buch der Chroniken
von Froissart für das Altfranzösische) wie für die zahlreichen methodenkritischen
Aufsätze, ohne sein lexikographisches Werk zu vergessen, die Erarbeitung des Vo-
cabolario Etimologico Siciliano, teilweise zusammen mit seiner Lebensgefährtin
Rosanna Sornicola.
Zu diesem Werk ist 2014, kurz vor seinem Tod, eine Überarbeitung und Er-
gänzung in zwei Bänden in der Bibliotheque de Linguistique Romane erschienen:
Vocabolario Storico-Etimologico del Siciliano (VSES). Alberto Värvaro schrieb in
der Einleitung dazu: „ma dopo il mio pensionamento, quando avevo potuto recu-
perare tutto il materiale, di cui nulla era andato perduto, ho ripreso la redazione,
ehe ho potuto concludere velocemente nell’ottobre 2013“. Die Vollendung dieses
Werkes war noch gelungen, für die feierliche Präsentation dieser Neuerscheinung
in Palermo reichten die Kräfte des Verfassers nicht mehr.
Värvaro gehört unter den Romanisten zu den bedeutendsten Forschern. Sein
nationales und internationales Ansehen wird auch dokumentiert durch seine Mit-
gliedschaft in der Accademia dei Lincei, der Accademia della Crusca, die posthume
Würdigung im Institut de France, sowie seine Wahl zum Präsidenten der Societe
de Linguistique Romane im Jahr 1995. Die Heidelberger Akademie der Wissen-
schaften wählte ihn 2002 zu ihrem Korrespondierenden Mitglied.
Mit Alberto Värvaro hat uns einer der bedeutendsten Romanisten verlassen,
sein immenses Werk von über 700 Publikationen ist sein Vermächtnis an die Ro-
manistik; als Freund bleibt er unvergessen!
Max Pfister
368
Italien Ascoli, Migliorini, Folena. Aber keine von diesen erwähnten Persönlich-
keiten hat ein derart weites thematisches Forschungsspektrum vorzuweisen wie
Alberto Värvaro. Das gilt für die Textausgaben (z. B. Antonio Pucci für das Altita-
lienische; Rigaut de Berbezilh für das Altokzitanische, das 4. Buch der Chroniken
von Froissart für das Altfranzösische) wie für die zahlreichen methodenkritischen
Aufsätze, ohne sein lexikographisches Werk zu vergessen, die Erarbeitung des Vo-
cabolario Etimologico Siciliano, teilweise zusammen mit seiner Lebensgefährtin
Rosanna Sornicola.
Zu diesem Werk ist 2014, kurz vor seinem Tod, eine Überarbeitung und Er-
gänzung in zwei Bänden in der Bibliotheque de Linguistique Romane erschienen:
Vocabolario Storico-Etimologico del Siciliano (VSES). Alberto Värvaro schrieb in
der Einleitung dazu: „ma dopo il mio pensionamento, quando avevo potuto recu-
perare tutto il materiale, di cui nulla era andato perduto, ho ripreso la redazione,
ehe ho potuto concludere velocemente nell’ottobre 2013“. Die Vollendung dieses
Werkes war noch gelungen, für die feierliche Präsentation dieser Neuerscheinung
in Palermo reichten die Kräfte des Verfassers nicht mehr.
Värvaro gehört unter den Romanisten zu den bedeutendsten Forschern. Sein
nationales und internationales Ansehen wird auch dokumentiert durch seine Mit-
gliedschaft in der Accademia dei Lincei, der Accademia della Crusca, die posthume
Würdigung im Institut de France, sowie seine Wahl zum Präsidenten der Societe
de Linguistique Romane im Jahr 1995. Die Heidelberger Akademie der Wissen-
schaften wählte ihn 2002 zu ihrem Korrespondierenden Mitglied.
Mit Alberto Värvaro hat uns einer der bedeutendsten Romanisten verlassen,
sein immenses Werk von über 700 Publikationen ist sein Vermächtnis an die Ro-
manistik; als Freund bleibt er unvergessen!
Max Pfister
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