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Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2017 — 2018

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D. Antrittsreden, Nachrufe, Organe und Mitglieder
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II. Nachrufe
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Reinhard, Wolfgang: Ernst Schulin (12.10.1929–13.2.2017)
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https://doi.org/10.11588/diglit.55651#0366
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Nachruf auf Ernst Schulin

II. Nachrufe


Ernst Schulin
(12.10.1929-13.2.2017)

Der Neuhistoriker Ernst Schulin entstammte einer hessischen Juristenfamilie. Er
wurde am 12. Oktober 1929 in Kassel in geboren. Seit 1949 studierte er Geschich-
te, Germanistik, Religionsgeschichte, Philosophie und Politikwissenschaft in Göt-
tingen, wo ihn vor allem der Orientalist und Religionshistoriker Hans Heinrich
Schaeder beeinflusste, daneben in Tübingen, Paris und Madrid. 1956 bei Percy
Ernst Schramm in Göttingen promoviert, war er 1956-1958 Forschungsstipen-
diat, 1958-1965 wissenschaftlicher Assistent bei Martin Göhring am Institut für
Europäische Geschichte in Mainz, dann an der Universität Gießen. Nach der Ha-
bilitation in Gießen 1965 nahm er 1966/1967 eine Lehrstuhlvertretung an der FU
Berlin wahr. 1967-1974 war er Professor für neuere Geschichte an der TU Ber-
lin, 1970-1972 Vorsitzender des dortigen Fachbereichsrats. Von 1974 bis zu seiner
Emeritierung 1995 war Schulin als Nachfolger von Erich Hassinger Professor für
neuere Geschichte an der Universität Freiburg und während dieser Zeit 1978/1979
Dekan der Philosophischen Fakultät IV
1976 war er Gastprofessor am St. Antony’s College in Oxford, 1980 am Insti-
tut für deutsche Geschichte der Universität Tel Aviv, 1983 am Institute for German
Studies der University of New South Wales, 1985/86 Stipendiat des Historischen
Kollegs in München.

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