4. Melanchthon-Briefwechsel
chael Servet signalisiert. Im Frühjahr 1555 blickt Melanchthon sorgenvoll nach
Augsburg, wo im Februar der Reichstag eröffnet worden war und die Verhandlun-
gen über die Religionsfrage begonnen hatten. Große Teile des Bandes konnten bis
zum Jahresende bearbeitet werden.
Tobias Gilcher hat unterdessen Band T 25 vorbereitet und anschließend mit
der Vorbereitung von T 26 begonnen. Dabei hat er einige zusätzliche Handschrif-
ten in Archiven und Bibliotheken aufspüren und Aufnahmen bestellen können.
Er hat auch die Online-Bibliographie MelLit sukzessive aktualisiert, in der For-
schungsliteratur zu Melanchthon gesammelt wird.
Am 4. November fand in der Heidelberger Akademie eine Feierstunde statt,
mit der Dr. Dr. h. c. Heinz Scheible gewürdigt wurde. Scheible hat die Forschungs-
stelle 1963 gegründet und sie bis 1996 (vertretungsweise auch noch von 2001 bis
2004) geleitet. In den Jahren 2019 bis 2022 hat er insgesamt vier Indexbände zu den
Personen, die in ,Melanchthons Briefwechsel4 vorkommen, erarbeitet. Für die-
ses außerordentliche Engagement hat Akademie-Präsident Bernd Schneidmüller
ihm gedankt. Weitere würdigende Wortbeiträge kamen von Christine Mundhenk,
Christoph Strohm und Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Robert Kolb (Concordia Se-
minary St. Louis, USA), bevor Herr Scheible in seiner Dankesrede seinen wissen-
schaftlichen Werdegang Revue passieren ließ. Musikalische Umrahmung und ein
anschließender Empfang rundeten die Veranstaltung ab.
Seit Mai 2022 vertritt Heidi Hein die Heidelberger Akademie in der Sektion
,Training & Education4 (EduTrain) des Vereins ,Nationale Forschungsdateninfra-
struktur (NFDI) e. V4 und hat an allen Sektionstreffen online teilgenommen. Auf-
gabe dieser Sektion ist es, den Ausbau von Datenkompetenz zu verstärken und so
zu einem besseren Verständnis von Forschungsdaten und deren effizienterer und
nachhaltigerer wissenschaftlicher Weiternutzung beizutragen.
Matthias Dall’Asta wurde für eine Amtszeit von vier Jahren als Ombudsper-
son „Partnerschaftliches Miteinander44 in der Akademie benannt.
Nach dem coronabedingten Ausfall von Tagungen und anderen wissenschaft-
lichen Veranstaltungen konnten sich Mitarbeitende der Forschungsstelle 2022
wieder mit Vorträgen präsentieren:
Beim Workshop „Möglichkeiten computergestützter Auswertung von histo-
rischen Korrespondenzen“, der von der Forschungsstelle ,Thcologenbriefwechsel
im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550-1620)4 der Heidelberger
Akademie der Wissenschaften und dem Lehrstuhl für Systemgestaltung der Eid-
genössischen Technischen Hochschule Zürich organisiert wurde, hat Heidi Hein
unter dem Titel „Melanchthons Briefwechsel. Regesten - immer wieder neu“ die
neu gestaltete und mit zusätzlichen Daten angereicherte Präsentation der Regesten
(https://melanchthon.hadw-bw.de/regesten.html) vorgestellt.
Anlässlich des 500. Todestags von Johannes Reuchlin, dem entfernten Ver-
wandten und Förderer Melanchthons, gab es ein umfangreiches Programm, an
263
chael Servet signalisiert. Im Frühjahr 1555 blickt Melanchthon sorgenvoll nach
Augsburg, wo im Februar der Reichstag eröffnet worden war und die Verhandlun-
gen über die Religionsfrage begonnen hatten. Große Teile des Bandes konnten bis
zum Jahresende bearbeitet werden.
Tobias Gilcher hat unterdessen Band T 25 vorbereitet und anschließend mit
der Vorbereitung von T 26 begonnen. Dabei hat er einige zusätzliche Handschrif-
ten in Archiven und Bibliotheken aufspüren und Aufnahmen bestellen können.
Er hat auch die Online-Bibliographie MelLit sukzessive aktualisiert, in der For-
schungsliteratur zu Melanchthon gesammelt wird.
Am 4. November fand in der Heidelberger Akademie eine Feierstunde statt,
mit der Dr. Dr. h. c. Heinz Scheible gewürdigt wurde. Scheible hat die Forschungs-
stelle 1963 gegründet und sie bis 1996 (vertretungsweise auch noch von 2001 bis
2004) geleitet. In den Jahren 2019 bis 2022 hat er insgesamt vier Indexbände zu den
Personen, die in ,Melanchthons Briefwechsel4 vorkommen, erarbeitet. Für die-
ses außerordentliche Engagement hat Akademie-Präsident Bernd Schneidmüller
ihm gedankt. Weitere würdigende Wortbeiträge kamen von Christine Mundhenk,
Christoph Strohm und Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Robert Kolb (Concordia Se-
minary St. Louis, USA), bevor Herr Scheible in seiner Dankesrede seinen wissen-
schaftlichen Werdegang Revue passieren ließ. Musikalische Umrahmung und ein
anschließender Empfang rundeten die Veranstaltung ab.
Seit Mai 2022 vertritt Heidi Hein die Heidelberger Akademie in der Sektion
,Training & Education4 (EduTrain) des Vereins ,Nationale Forschungsdateninfra-
struktur (NFDI) e. V4 und hat an allen Sektionstreffen online teilgenommen. Auf-
gabe dieser Sektion ist es, den Ausbau von Datenkompetenz zu verstärken und so
zu einem besseren Verständnis von Forschungsdaten und deren effizienterer und
nachhaltigerer wissenschaftlicher Weiternutzung beizutragen.
Matthias Dall’Asta wurde für eine Amtszeit von vier Jahren als Ombudsper-
son „Partnerschaftliches Miteinander44 in der Akademie benannt.
Nach dem coronabedingten Ausfall von Tagungen und anderen wissenschaft-
lichen Veranstaltungen konnten sich Mitarbeitende der Forschungsstelle 2022
wieder mit Vorträgen präsentieren:
Beim Workshop „Möglichkeiten computergestützter Auswertung von histo-
rischen Korrespondenzen“, der von der Forschungsstelle ,Thcologenbriefwechsel
im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550-1620)4 der Heidelberger
Akademie der Wissenschaften und dem Lehrstuhl für Systemgestaltung der Eid-
genössischen Technischen Hochschule Zürich organisiert wurde, hat Heidi Hein
unter dem Titel „Melanchthons Briefwechsel. Regesten - immer wieder neu“ die
neu gestaltete und mit zusätzlichen Daten angereicherte Präsentation der Regesten
(https://melanchthon.hadw-bw.de/regesten.html) vorgestellt.
Anlässlich des 500. Todestags von Johannes Reuchlin, dem entfernten Ver-
wandten und Förderer Melanchthons, gab es ein umfangreiches Programm, an
263