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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2022 — 2023

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D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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III. Das WIN-Kolleg der Jungen Akademie | HAdW
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Siebter Forschungsschwerpunkt: „Wie entscheiden Kollektive?“
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Achter Forschungsschwerpunkt: „Stabilität und Instabilität von Zuständen – Schlüssel zum Verständnis von Umbrüchen, Wendepunkten und Übergangsphasen“
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https://doi.org/10.11588/diglit.67410#0402
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D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Jacob, Katharina/Landschoff, Jöran (2022): Stabilität und Dynamik in Semantik und Gram-
matik am Beispiel des Coronapandemiediskurses - ein Dialog nach einem digitalen Se-
mester forschungsorientierter Lehre. In: Aptum 1/2022, S. 83-105.
Achter Forschungsschwerpunkt
„Stabilität und Instabilität von Zuständen - Schlüssel
zum Verständnis von Umbrüchen, Wendepunkten und
Übergangsphasen"
6. Physikalische, Physische und Psychische Stabilität in
Extremsituationen - Physikalische Modelle zum Verständnis
gesundheitlicher Stabilität
Kollegiatin und Kollegiat: Dr. Franziska Sophie Bäßler,1 Dr. Roland Willa2
Mitarbeitende: Nelli Tschobur,1 Paul Nufer,2 Ali Zafar1
1 Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, Universitätsklinikum Heidelberg
2 Institut für Theorie der Kondensierten Materie (TKM), Karlsruher Institut für Technologie
Gesamtkonzept und Ziele
Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie schnell und drastisch sich das Alltagsle-
ben verändern kann. Über zwei Jahre lang haben die drohende Ansteckungsgefahr,
mehrere Wellen von ansteigenden Fällen und die Überlastung der Gesundheits-
systeme eine beispiellose globale Situation geschaffen. Diese extremen Umstände
wirken sich nicht nur auf das physische, sondern auch auf das psychische Wohl-
ergehen der Bevölkerung aus. Eine erhöhte psychische Belastung in Krisenzeiten,
wie z. B. Pandemien, könnte ein wichtiger Risikofaktor für die Entwicklung von
psychischen Störungen sein. Beobachtungen des menschlichen Verhaltens in Ex-
tremsituationen deuten jedoch darauf hin, dass sowohl Einzelpersonen als auch
Gemeinschaften auf ähnliche Situationen unterschiedlich reagieren. So wurden
beispielsweise die restriktiven Maßnahmen zur Einschränkung der Bewegungs-
freiheit während der COVID-19-Pandemie in einigen Regionen toleriert, führten
aber in vielen anderen Orten zu Unruhen. Die bisherige Forschung über die ge-
sundheitliche Reaktion einer Gesellschaft auf Extremsituationen beschränkte sich
in erster Linie auf militärische Konflikte.
Eine im Projekt angesiedelte Studie geht der Frage nach, inwiefern emotiona-
le Stabilität Veränderungen der psychischen Gesundheit vorhersagen kann. Flierzu
führen wir eine explorative Studie durch, die mit Forschungsinstrumenten aus

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