III. Veranstaltungen
„Academy for Future - Klimakrise: Warum müssen wir jetzt handeln?"
Öffentliche Veranstaltungsreihe der Arbeitsgruppe „Klimakrise"
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften schaltet sich in die Klimadebatte
ein. In Vorträgen nnd Diskussionsrunden, die von der AG „Academy for Future
- Klimakrise: Warum müssen wir jetzt handeln?“ im Hybridformat veranstaltet
werden, sollen einer breiteren Öffentlichkeit die wissenschaftlichen Grundlagen
und die Folgen der Klimakrise dargestellt und mögliche Auswege daraus aufge-
zeigt werden. Die Veranstaltungsreihe startete 2021 und wurde 2022 fortgesetzt.
Einer der Höhepunkte war die gemeinsam mit der Max Weber Stiftung und der
Akademienunion in Heidelberg veranstaltete Podiumsdiskussion „Klimakrise(n)
in Russland, den USA und China: Regionaler Fokus und globale Bedeutung“.
Diese Veranstaltung war zugleich Teil der Veranstaltungsreihe GID (Geisteswis-
senschaft im Dialog). Ein gesonderter Bericht hierzu findet sich auf Seite 138 in
diesem Jahrbuch. Im Athene-Magazin 2/2022 der HAdW zum Thema „Klimakrise
- Geistes- und naturwissenschaftliche Herausforderungen und Zusammenhänge“
wurden die Vorträge verschriftlicht1.
Ulrich Platt führte am 18. Januar 2022 die Reihe als erster mit seinem Vor-
trag „Potential der erneuerbaren Energie in Europa“ im neuen Jahr fort. Er
stellte darin die erneuerbaren Energiequellen wie Solar- und Windenergie, Was-
serkraft, Geothermie und Biomasse als einzig realistische Möglichkeiten vor. In
seinem Vortrag gab der Umweltphysiker Antworten auf eine Reihe von zentralen
Fragen, wie z. B. welche Sektoren (Elektrizitätsversorgung, Verkehr, Wärme, In-
dustrie, u ä.) mit erneuerbarer Energie betrieben werden können, wie viel Fläche
benötigt wird, was die Konsequenzen der variablen Verfügbarkeit erneuerbarer
Energie sind und was die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen kostet.
Am 22. Februar folgte der Vortrag von Klaus von Klitzing „Solarenergie:
Kann die Photovoltaik die Klimakatastrophe verhindern?“ Um eine Kli-
makatastrophe verhindern zu können, stellte der Physik-Nobelpreisträger heraus,
dass eine drastische Reduzierung der Treibhausgasemissionen erreicht werden
müsse. Dabei spiele die Umstellung auf erneuerbare Energien eine entscheiden-
de Rolle, wobei der wachsende Strombedarf in den Sektoren Verkehr, Industrie
und Haushalt das Erreichen des Ziels, bis 2030 den Anteil erneuerbarer Energien
auf 80 Prozent zu steigern, erschwert. Photovoltaik werde mit einer derzeitigen
jährlichen Wachstumsrate von 35 % eine dominierende Rolle spielen und Solar-
energie die preiswerteste Energieform darstellen. Für den Physiker ist die Photo-
1 Das Heft kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: https://hadw-bw.de/sites/de-
fault/files/documents/Athene_2-2022.pdf.
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„Academy for Future - Klimakrise: Warum müssen wir jetzt handeln?"
Öffentliche Veranstaltungsreihe der Arbeitsgruppe „Klimakrise"
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften schaltet sich in die Klimadebatte
ein. In Vorträgen nnd Diskussionsrunden, die von der AG „Academy for Future
- Klimakrise: Warum müssen wir jetzt handeln?“ im Hybridformat veranstaltet
werden, sollen einer breiteren Öffentlichkeit die wissenschaftlichen Grundlagen
und die Folgen der Klimakrise dargestellt und mögliche Auswege daraus aufge-
zeigt werden. Die Veranstaltungsreihe startete 2021 und wurde 2022 fortgesetzt.
Einer der Höhepunkte war die gemeinsam mit der Max Weber Stiftung und der
Akademienunion in Heidelberg veranstaltete Podiumsdiskussion „Klimakrise(n)
in Russland, den USA und China: Regionaler Fokus und globale Bedeutung“.
Diese Veranstaltung war zugleich Teil der Veranstaltungsreihe GID (Geisteswis-
senschaft im Dialog). Ein gesonderter Bericht hierzu findet sich auf Seite 138 in
diesem Jahrbuch. Im Athene-Magazin 2/2022 der HAdW zum Thema „Klimakrise
- Geistes- und naturwissenschaftliche Herausforderungen und Zusammenhänge“
wurden die Vorträge verschriftlicht1.
Ulrich Platt führte am 18. Januar 2022 die Reihe als erster mit seinem Vor-
trag „Potential der erneuerbaren Energie in Europa“ im neuen Jahr fort. Er
stellte darin die erneuerbaren Energiequellen wie Solar- und Windenergie, Was-
serkraft, Geothermie und Biomasse als einzig realistische Möglichkeiten vor. In
seinem Vortrag gab der Umweltphysiker Antworten auf eine Reihe von zentralen
Fragen, wie z. B. welche Sektoren (Elektrizitätsversorgung, Verkehr, Wärme, In-
dustrie, u ä.) mit erneuerbarer Energie betrieben werden können, wie viel Fläche
benötigt wird, was die Konsequenzen der variablen Verfügbarkeit erneuerbarer
Energie sind und was die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen kostet.
Am 22. Februar folgte der Vortrag von Klaus von Klitzing „Solarenergie:
Kann die Photovoltaik die Klimakatastrophe verhindern?“ Um eine Kli-
makatastrophe verhindern zu können, stellte der Physik-Nobelpreisträger heraus,
dass eine drastische Reduzierung der Treibhausgasemissionen erreicht werden
müsse. Dabei spiele die Umstellung auf erneuerbare Energien eine entscheiden-
de Rolle, wobei der wachsende Strombedarf in den Sektoren Verkehr, Industrie
und Haushalt das Erreichen des Ziels, bis 2030 den Anteil erneuerbarer Energien
auf 80 Prozent zu steigern, erschwert. Photovoltaik werde mit einer derzeitigen
jährlichen Wachstumsrate von 35 % eine dominierende Rolle spielen und Solar-
energie die preiswerteste Energieform darstellen. Für den Physiker ist die Photo-
1 Das Heft kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: https://hadw-bw.de/sites/de-
fault/files/documents/Athene_2-2022.pdf.
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