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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2022 — 2023

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D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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III. Das WIN-Kolleg der Jungen Akademie | HAdW
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https://doi.org/10.11588/diglit.67410#0374
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D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

III. Das WIN-Kolleg der Jungen Akademie | HAdW
Seit dem Jahr 2002 ist an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften das Kol-
leg für den wissenschaftlichen Nachwuchs, das WIN-Kolleg, beheimatet. Dieses
wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württem-
berg finanziert und ist darauf ausgerichtet, herausragende Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler in Baden-Württemberg zu fördern. Ziel ist die Etablierung
eines Forums für fächerübergreifende Forschung und interdisziplinäre Kommu-
nikation für Forschende in einem frühen Karrierestadium.
Die ordentlichen Mitglieder der Akademie Ute Mager, Cornelia Ruhe,
Thomas Ertl und Jörg Schmalian sind als Koordinatorinnen und Koordinatoren
Mitglieder der WIN-Kommission. Diese begleitet die geförderten Projekte wis-
senschaftlich.
Sprecherin und Sprecher des WIN-Kollegs sind Martin Gerchen, Katharina
Jacob und Carsten Littek. In regelmäßigen gemeinsamen Sitzungen des WIN-Kol-
legs werden sowohl Projektfortschritte als auch übergreifende Problemstellungen
diskutiert. Im WIN-Kolleg werden zum einen wissenschaftliche Projekte zu de-
finierten Themenbereichen, zum anderen Workshops und Tagungen zu ausge-
wählten Schwerpunkten oder aktuellen, fächerübergreifenden Fragestellungen
gefördert.
Insgesamt konnten seit der ersten Einrichtung des WIN-Kollegs im Jahr 2002
acht Teilprogramme zu unterschiedlichen Themenkreisen gefördert werden, ein
weiteres ist in Vorbereitung. Die Projektlaufzeit beträgt zunächst drei Jahre und
kann in der Regel nach erfolgreicher Begutachtung um weitere zwei Jahre verlän-
gert werden.
Im siebten Forschungsschwerpunkt „Wie entscheiden Kollektive?“ wur-
den seit 2019 insgesamt fünf Projekte gefördert. Die Hypothese ist, dass fächer-
übergreifend allgemeingültige Verhaltensregeln aufgezeigt werden können, die
zu Entscheidungen jeweiliger Kollektive in unterschiedlichen Bereichen führen.
Für das seit 2021 laufende achte Teilprogramm mit dem übergeordneten Thema
„Stabilität und Instabilität von Zuständen - Schlüssel zum Verständnis von Um-
brüchen, Wendepunkten und Ubergangsphasen“ wurden drei Projekte bewilligt.
Deren Ziele sind die Erforschung der Voraussetzungen und Mechanismen von
Zustandsveränderungen in den jeweiligen Disziplinen (Geisteswissenschaften,
Naturwissenschaften, etc.) sowie die Identifizierung transdisziplinärer Gemein-
samkeiten. Im neunten Teilprogramm zum Rahmenthema „Komplexitätsreduk-
tion - Prinzipien, Methoden und Herausforderungen“ werden ab 2024 weitere
Projekte gefördert werden. Hier wird untersucht werden, ob, wie und warum die
Reduzierung von komplexen Sachverhalten und Situationen für wissenschaftli-
che Erkenntnisse und Ergebnisse notwendig ist und welche Folgen diese Kom-

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