C. Die Forschungsvorhaben

9. Klöster im Hochmittelalter
Das Ziel des Projekts ist es, die klösterliche Welt des Mittelalters als „Wegbereiterin
der Moderne“ anhand der Erschließung und Auswertung bislang wenig bearbei-
teter Texte zu analysieren. Während innerklösterliche Ordnungs- und Sinnkon-
figurationen im Fokus der Arbeit der Dresdner Forschungsstelle unter Eeitung
von Prof Dr. Gert Melville (Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Eeipzig)
stehen, befasst sich die Heidelberger Forschungsstelle unter Eeitung von Akade-
miemitglied Bernd Schneidmüller, Prof Dr. Julia Burkhardt (wissenschaftliche
Eeitung Projektteil B seit Dezember 2020) und Dr. Julia Becker (stellvertretende
Forschungsstellenleitung ab Dezember 2020) mit sinnstiftenden Weltdeutungen
und gesellschaftlichen sowie politischen Ordnungsmodellen, die auch auf die Welt
außerhalb der Klöster einwirkten.
Vor diesem Hintergrund stehen in den Heidelberger Teilprojekten Editionen,
Übersetzungen und Auswertungen einschlägiger Texte des 12. bzw. 13. Jahrhun-
derts im Mittelpunkt. Bearbeitet werden das Anticimenon („Widerrede“) Anselms
von Havelberg (Bearbeiterin: Dr. Julia Becker), die Epistola apologetica („Verteidi-
gungsbrief“) Anselms von Havelberg (Bearbeiter ab 12/2020: Jonas Narchi) so-
wie die Libri VIII miraculorum („Wunderbücher“) des Zisterziensers Caesarius von
Heisterbach (Bearbeiterin ab 12/2020: Isabel Kimpel; wissenschaftliche Eeitung:
Prof. Dr. Julia Burkhardt).


Das Heidelberger Projektteam (von links: Bernd Schneidmüller, Isabel Kimpel, Jonas Narchi,
Julia Becker)

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