15. Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit
Die Datenbank (Webanwendung) des Projekts erwies sich auch im Berichts-
jahr als wertvolles Arbeitsinstrument zur Eingabe, Bearbeitung und Recherche der
Briefdaten und weiterer Forschungsdaten des Projekts (z. B. Personen, Orte und
Quellen). An der Benutzeroberfläche der Datenbank (https://thbw.hadw-bw.de)
wurden in diesem Jahr erneut Verbesserungen zum effizienteren Arbeiten und zur
Fehlervermeidung vorgenommen. Ein Ziel für die nähere Zukunft sind Mecha-
nismen zur Vermeidung von Briefdubletten, deren Auffindung und Eliminierung
in den letzten Monaten ein Arbeitsschwerpunkt gewesen ist. In der Datenbank
waren am Ende des Jahres 2022 (Stand: 23.12.2022) 29.440 Briefe mindestens mit
Eckdaten erfasst. Insgesamt stieg die Zahl der lokalisierten Briefhandschriften auf
33.560 (einschließlich Mehrfachüberlieferungen), was 2.416 mehr als im vergan-
genen Jahr sind; bei den in früheren Editionen gedruckten Briefen stieg die Zahl
in diesem Jahr auf 3.487 (Ende 2012: 2.931). Insgesamt liegen jetzt 1.853 Texte
(teilweise mit kleinem Überarbeitungsbedarf) transkribiert vor. In der Datenbank
sind jetzt ferner 13.640 (Vorjahr: 11.131) Personen, 3.923 (Vorjahr: 3.411) Orte
und 13.878 (Vorjahr: 12.044) Sachen verzeichnet. Auch Informationen über die
Bestände von jetzt 414 Archiven sind in der Datenbank gespeichert. Zur öffentli-
chen Benutzung freigeschaltet sind 9.600 Briefe (Vorjahr: 6.000), im Frühjahr des
kommenden Jahres soll der zehntausendste Brief erscheinen.
Einen beträchtlichen Teil der Arbeitszeit nahm die Fertigstellung des schon
eiwähnten zweiten Editionsbandes mit Korrespondenz von und an Theologen der
Kurpfalz ein. Nach dem aufwändigen Prozess der Erstellung des ersten Bandes
der gedruckten Edition sind die Arbeitsgänge nun gut eingespielt. Auch die Zu-
sammenarbeit mit einer externen Firma, die uns wiederum bei der Erstellung der
Druckvorlage auf der Basis der TEI-XML-Daten unterstützte, hat sich bewährt,
sodass der Druck planmäßig erfolgen konnte. Die positive Aufnahme des ersten
Bandes in der Frühneuzeit-Forschung ermutigt uns, den eingeschlagenen Weg
weiterzuverfolgen.
Der Kurpfalz-Band enthält 128 Briefe aus den Jahren 1556 bis 1583 und ist
mit 870 Seiten etwas umfangreicher ausgefallen als der erste, Württemberg ge-
widmete Band (zum Inhalt vgl. die Angaben im Jahresbericht 2021). Wiederum
wurden die zu edierenden Briefe nach den bewährten Kriterien ausgewählt. Die
Auswahl der Briefe für die kommentierte und gedruckte Edition erfolgt durch
eingehende Diskussion in regelmäßigen, ungefähr alle vier Wochen stattfindenden
Projektsitzungen. Die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter präsentieren
dabei mögliche „Kandidaten“ aus ihrem Arbeitsbereich und erläutern die Gründe
für die vorgeschlagene Auswahl; die Abwägung erfolgt aufgrund unterschiedlicher
Kriterien, wie zum Beispiel der Relevanz für den Zusammenhang von Konfes-
sionalisierung, Territorialstaatsbildung und Säkularisierung, der Aussagekraft im
Blick auf Standpunkte der Verfasser oder der Einblicke in wichtige historische Ent-
wicklungen und Ereignisse in Brief und Antwort.
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Die Datenbank (Webanwendung) des Projekts erwies sich auch im Berichts-
jahr als wertvolles Arbeitsinstrument zur Eingabe, Bearbeitung und Recherche der
Briefdaten und weiterer Forschungsdaten des Projekts (z. B. Personen, Orte und
Quellen). An der Benutzeroberfläche der Datenbank (https://thbw.hadw-bw.de)
wurden in diesem Jahr erneut Verbesserungen zum effizienteren Arbeiten und zur
Fehlervermeidung vorgenommen. Ein Ziel für die nähere Zukunft sind Mecha-
nismen zur Vermeidung von Briefdubletten, deren Auffindung und Eliminierung
in den letzten Monaten ein Arbeitsschwerpunkt gewesen ist. In der Datenbank
waren am Ende des Jahres 2022 (Stand: 23.12.2022) 29.440 Briefe mindestens mit
Eckdaten erfasst. Insgesamt stieg die Zahl der lokalisierten Briefhandschriften auf
33.560 (einschließlich Mehrfachüberlieferungen), was 2.416 mehr als im vergan-
genen Jahr sind; bei den in früheren Editionen gedruckten Briefen stieg die Zahl
in diesem Jahr auf 3.487 (Ende 2012: 2.931). Insgesamt liegen jetzt 1.853 Texte
(teilweise mit kleinem Überarbeitungsbedarf) transkribiert vor. In der Datenbank
sind jetzt ferner 13.640 (Vorjahr: 11.131) Personen, 3.923 (Vorjahr: 3.411) Orte
und 13.878 (Vorjahr: 12.044) Sachen verzeichnet. Auch Informationen über die
Bestände von jetzt 414 Archiven sind in der Datenbank gespeichert. Zur öffentli-
chen Benutzung freigeschaltet sind 9.600 Briefe (Vorjahr: 6.000), im Frühjahr des
kommenden Jahres soll der zehntausendste Brief erscheinen.
Einen beträchtlichen Teil der Arbeitszeit nahm die Fertigstellung des schon
eiwähnten zweiten Editionsbandes mit Korrespondenz von und an Theologen der
Kurpfalz ein. Nach dem aufwändigen Prozess der Erstellung des ersten Bandes
der gedruckten Edition sind die Arbeitsgänge nun gut eingespielt. Auch die Zu-
sammenarbeit mit einer externen Firma, die uns wiederum bei der Erstellung der
Druckvorlage auf der Basis der TEI-XML-Daten unterstützte, hat sich bewährt,
sodass der Druck planmäßig erfolgen konnte. Die positive Aufnahme des ersten
Bandes in der Frühneuzeit-Forschung ermutigt uns, den eingeschlagenen Weg
weiterzuverfolgen.
Der Kurpfalz-Band enthält 128 Briefe aus den Jahren 1556 bis 1583 und ist
mit 870 Seiten etwas umfangreicher ausgefallen als der erste, Württemberg ge-
widmete Band (zum Inhalt vgl. die Angaben im Jahresbericht 2021). Wiederum
wurden die zu edierenden Briefe nach den bewährten Kriterien ausgewählt. Die
Auswahl der Briefe für die kommentierte und gedruckte Edition erfolgt durch
eingehende Diskussion in regelmäßigen, ungefähr alle vier Wochen stattfindenden
Projektsitzungen. Die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter präsentieren
dabei mögliche „Kandidaten“ aus ihrem Arbeitsbereich und erläutern die Gründe
für die vorgeschlagene Auswahl; die Abwägung erfolgt aufgrund unterschiedlicher
Kriterien, wie zum Beispiel der Relevanz für den Zusammenhang von Konfes-
sionalisierung, Territorialstaatsbildung und Säkularisierung, der Aussagekraft im
Blick auf Standpunkte der Verfasser oder der Einblicke in wichtige historische Ent-
wicklungen und Ereignisse in Brief und Antwort.
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