D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
PD Dr. Lukas Wert her
studierte Mittelalter- und Neuzeitarchäologie,
Bauforschung, Geographie und Ur- und Frühge-
schichte an der Universität Bamberg und wurde
an der Universität Jena promoviert. Dort folgte
die Habilitation in Ur- und Frühgeschichtlicher
Archäologie. Seit 2020 ist er an der Universität
Tübingen als Akademischer Rat in der Archäolo-
gie des Mittelalters und der Neuzeit tätig. Seine
Arbeiten wurden durch zahlreiche Stipendien
gefördert und mehrfach ausgezeichnet.
Lukas Werther
Lukas Werther versteht sich in Forschung und Lehre als Brückenbauer zwischen
Geistes- und Naturwissenschaften, insbesondere zwischen Archäologie, Ge-
schichts- und Geowissenschaften. Seine Arbeiten zu historischen sozio-ökolo-
gischen Systemen reichen vom Neolithikum bis zur Zeitgeschichte mit einem
Schwerpunkt in Mittelalter und früher Neuzeit. Geographisch bewegt sich sei-
ne international stark vernetzte Forschung dabei zwischen Nordafrika, England,
Frankreich und Osteuropa mit einem besonderen Fokus auf Süd- und Mittel-
deutschland. Zentrale Querschnittthemen sind Mensch und Wasser, anthropogene
Landschaftsveränderungen, Verkehr und Mobilität, Konsum und Ressourcennut-
zung, Gewalt und Konflikte sowie strukturelle Veränderungen von Siedlungsgefü-
gen. Methodisch kennzeichnen seine Arbeit komparative und diachrone Ansätze.
Seine Projekte und Publikationen spannen einen weiten Bogen: von Erosions-
prozessen im Neolithikum über die mittelalterliche Imkerei bis zur Materialität
des nationalsozialistischen Terrors, von der Entwicklung geoarchäologischer Me-
thoden und Werkzeugen der Digital Humanities bis zur Quellenformation. Ak-
tuell arbeitet Lukas Werther unter anderem zur mittelalterlichen Ressourcener-
schließung durch Klöster und Burgen auf der Schwäbischen Alb (SFB 1070), zum
Landschaftswandel entlang der Weißen Elster in Mitteldeutschland, zu Umwelt-
veränderungen und Sicdlungsgenese im marokkanischen Mittleren Atlas, zu NS-
zeitlichen Schieferölwcrkcn in Baden-Württemberg und zur frühmittelalterlichen
Königspfalz Salz in Nordbayern. Sein zentrales Forschungsvorhaben der nächsten
Jahre ist das von ihm mit initiierte und koordinierte DFG-Schwerpunktprogramm
2361 „On the way to the fluvial anthroposphere“, das sich ab 2023 im Kontext der
globalen Anthropozän-Debatte dem Wandel vorindustrieller Flussauen und fluvial
geprägten Gesellschaften widmet.
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PD Dr. Lukas Wert her
studierte Mittelalter- und Neuzeitarchäologie,
Bauforschung, Geographie und Ur- und Frühge-
schichte an der Universität Bamberg und wurde
an der Universität Jena promoviert. Dort folgte
die Habilitation in Ur- und Frühgeschichtlicher
Archäologie. Seit 2020 ist er an der Universität
Tübingen als Akademischer Rat in der Archäolo-
gie des Mittelalters und der Neuzeit tätig. Seine
Arbeiten wurden durch zahlreiche Stipendien
gefördert und mehrfach ausgezeichnet.
Lukas Werther
Lukas Werther versteht sich in Forschung und Lehre als Brückenbauer zwischen
Geistes- und Naturwissenschaften, insbesondere zwischen Archäologie, Ge-
schichts- und Geowissenschaften. Seine Arbeiten zu historischen sozio-ökolo-
gischen Systemen reichen vom Neolithikum bis zur Zeitgeschichte mit einem
Schwerpunkt in Mittelalter und früher Neuzeit. Geographisch bewegt sich sei-
ne international stark vernetzte Forschung dabei zwischen Nordafrika, England,
Frankreich und Osteuropa mit einem besonderen Fokus auf Süd- und Mittel-
deutschland. Zentrale Querschnittthemen sind Mensch und Wasser, anthropogene
Landschaftsveränderungen, Verkehr und Mobilität, Konsum und Ressourcennut-
zung, Gewalt und Konflikte sowie strukturelle Veränderungen von Siedlungsgefü-
gen. Methodisch kennzeichnen seine Arbeit komparative und diachrone Ansätze.
Seine Projekte und Publikationen spannen einen weiten Bogen: von Erosions-
prozessen im Neolithikum über die mittelalterliche Imkerei bis zur Materialität
des nationalsozialistischen Terrors, von der Entwicklung geoarchäologischer Me-
thoden und Werkzeugen der Digital Humanities bis zur Quellenformation. Ak-
tuell arbeitet Lukas Werther unter anderem zur mittelalterlichen Ressourcener-
schließung durch Klöster und Burgen auf der Schwäbischen Alb (SFB 1070), zum
Landschaftswandel entlang der Weißen Elster in Mitteldeutschland, zu Umwelt-
veränderungen und Sicdlungsgenese im marokkanischen Mittleren Atlas, zu NS-
zeitlichen Schieferölwcrkcn in Baden-Württemberg und zur frühmittelalterlichen
Königspfalz Salz in Nordbayern. Sein zentrales Forschungsvorhaben der nächsten
Jahre ist das von ihm mit initiierte und koordinierte DFG-Schwerpunktprogramm
2361 „On the way to the fluvial anthroposphere“, das sich ab 2023 im Kontext der
globalen Anthropozän-Debatte dem Wandel vorindustrieller Flussauen und fluvial
geprägten Gesellschaften widmet.
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