Bericht des Präsidenten

oder Karrierebremse. Wie verändert sich die Arbeitswelt von Frauen durch die
Coronakrise?“
Zu unseren Forschungsstellen
Unsere Forschungsstellen werden aus dem Akademienprogramm des Bundes und
der Länder gefördert. Dafür sind wir sehr dankbar. Seit Jahren wurde die Union
der deutschen Akademien durch Uberrollung und Zurückhaltung beim dringend
nötigen Aufwuchs im Akademienprogramm in Atem gehalten. Wir wissen dabei
die Länder und vor allem auch unser Land Baden-Württemberg an unserer Seite
und sind unserem MWK dafür verbunden, dass hier der Wert geistes- und kultur-
wissenschaftlicher Arbeit so geschätzt wird. Seit einigen Tagen sieht es so aus, dass
Bund und Länder unser Akademienprogramm am Pakt für Forschung teilhaben
lassen. Ich bin einmal verhalten optimistisch.
Damit könnten zwei wissenschaftlich sehr positiv beurteilte Projekte unserer
Akademie, geleitet von hoch motivierten Kolleginnen, endlich starten. Es geht um
ein Projekt aus der Indologie oder Ethnologie und um ein Projekt aus der Roma-
nistik oder Lexikografie, das wir gemeinsam mit den Akademien in Mainz und
München durchführen wollen.
Zwei Forschungsstellen beendeten ihre Arbeit mit herausragenden Ergebnis-
sen. Das sind die „Epigraphische Datenbank Heidelberg“ (EDH) und der „Dic-
tionnaire onomasiologique de l’ancien gascon“ (DAG). Unser Dank gilt allen
Beteiligten.
Unser Ministerium unterstützt uns dabei, hervorragende neue Projekte auf
den Weg zu bringen. Wir durften erstmals das neue Format „Akademiesemester“
ausschreiben. Es ermöglicht Kolleginnen und Kollegen die Ausarbeitung eines
Neuantrags durch zeitweilige Freistellung von Lehrverpflichtungen.
Drei Höhepunkte im Leben unserer Forschungsstellen sollen stellvertretend
genannt werden.
Unser Deutsches Rechtswörterbuch, eines der bedeutendsten Wörterbuch-
unternehmen in Europa, feierte Jubiläum. Wir haben uns besonders über die
Gratulation des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Professor Harbarth
gefreut, der die Bedeutung langfristiger Grundlagenforschung für die Geschichte
des Rechts ausdrücklich hervorhob.
Die Ausstellung „Menschsein - die Anfänge unserer Kultur“ im Archäologi-
schen Museum Frankfurt wurde maßgeblich von der Forschungsstelle „The Role
of Culture in Early Expansions of Humans“ gestaltet.
Unsere Forschungsstelle „Buddhistische Steininschriften“ erhielt für einen
großen Band den Chinesischen Verlagspreis, Zeichen für die Internationalität un-
serer Forschungsstellen.

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