C. Die Forschungsvorhaben
tensätze angewachsen. Die Ortsnamen und geographischen Bezeichnungen sind
weitgehend eingepflegt. Eine Vorlage für die strukturierte Anlage der Angaben zu
Personen wurde erstellt. Auf dieser Grundlage werden nun intensiv Datensätze an-
gelegt. Zum Jahreswechsel 2022/23 wurde dieser Bereich der digitalen Architektur
auch für externe Benutzer freigeschaltet. Des Weiteren hat die Forschungsstelle,
wie im Projektplan vorgesehen, begonnen, sich der automatischen Texterkennung
zuzuwenden. Dazu kann dankenswerterweise auf die von der UB Heidelberg test-
weise auf ihren Servern betriebene OCR Software eScriptorium zurückgegriffen
werden. Bisher wurden dort über 50 Dokumente (vornehmlich lälamoharas') ein-
gespeist und begonnen, erste eigene auf neuronalen Netzen beruhende Modelle
zur Texterkennung historischer nepalischer Handschriften zu trainieren.
Neben den im Arbeitsplan der Forschungsstelle festgelegten Aufgaben wurde
in 2022 ein weiteres Satellitenprojekt durchgeführt. In der Flagship-Initiative der
Universität Heidelberg „Transforming Transcultural Heritage“ bearbeitete Ram-
hari Timalsina unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Harder sowie Simon Cubelic
und Astrid Zotter von April bis Dezember das Projekt zur Erschließung und Repa-
triierung der Sammlung Walter Rindfleisch, „The Theory and Practice of Postcolo-
nial Restitution in thc Digital Age: The Case of the Walter-Rindfleisch Collection:
An Archive of Ncpal’s Ncglectcd Transnational Past“. Dabei wurde die Samm-
lung digitalisiert und katalogisiert. Ihre Provenienz wurde erforscht. In einwöchi-
ger Teamarbeit wurde unter Anleitung der Konservatorinnen Kumiko Matsuoka
und Naoko Takagi ein Teil der in der Sammlung verfügbaren Palmblattdokumente
sachgerecht restauriert und digitalisiert. Dabei erlernten die Mitarbeitenden der
Forschungsstelle die relevanten Konservierungstechniken. Aufbauend auf diesem
Testlauf soll im kommenden Jahr der Rest der in der Forschungsstelle befindlichen
Palmblattrollen restauriert und digitalisiert werden. Außerdem wird ein Experte
für Bengali die in der Sammlung verfügbaren Korrespondenzen und Urkunden
in bengalischer Sprache erschließen und sie mit Blick auf interregionale Bezüge
zwischen Bengalen und Nepal bearbeiten.
Organisiert vom Sivadharma ERC-Projekt in Zusammenarbeit mit der For-
schungsstelle sowie dem Asia Institute Torino und ausgerichtet von der Universi-
tät Neapel L‘Orientale fand am 27. und 28. April 2022 die internationale Konferenz
„Studies on Dharma in the Himalayan Region“ statt, zu der mehrere Mitarbei-
tende beigetragen haben. Die Forschungsstelle beteiligte sich darüber hinaus am
Nepal-Tag des Südasien-Instituts am 21. und 22. Juni, zu dem eine Delegation
akademischer Partner von der Tribhuvan University und der Kathmandu Univer-
sity angereist war. Dabei wurde das Memorandum of Understanding zwischen der
Universität Heidelberg und der Tribhuvan University verlängert, auf Basis dessen
auch unsere Arbeitsstelle in Patan operiert. Des Weiteren fanden Vorträge sowie
ein runder Tisch zu zukünftigen Kooperationsmöglichkeiten zwischen deutschen
und nepalischen Akteuren der Nepal-Forschung statt. Außerdem haben Simon
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tensätze angewachsen. Die Ortsnamen und geographischen Bezeichnungen sind
weitgehend eingepflegt. Eine Vorlage für die strukturierte Anlage der Angaben zu
Personen wurde erstellt. Auf dieser Grundlage werden nun intensiv Datensätze an-
gelegt. Zum Jahreswechsel 2022/23 wurde dieser Bereich der digitalen Architektur
auch für externe Benutzer freigeschaltet. Des Weiteren hat die Forschungsstelle,
wie im Projektplan vorgesehen, begonnen, sich der automatischen Texterkennung
zuzuwenden. Dazu kann dankenswerterweise auf die von der UB Heidelberg test-
weise auf ihren Servern betriebene OCR Software eScriptorium zurückgegriffen
werden. Bisher wurden dort über 50 Dokumente (vornehmlich lälamoharas') ein-
gespeist und begonnen, erste eigene auf neuronalen Netzen beruhende Modelle
zur Texterkennung historischer nepalischer Handschriften zu trainieren.
Neben den im Arbeitsplan der Forschungsstelle festgelegten Aufgaben wurde
in 2022 ein weiteres Satellitenprojekt durchgeführt. In der Flagship-Initiative der
Universität Heidelberg „Transforming Transcultural Heritage“ bearbeitete Ram-
hari Timalsina unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Harder sowie Simon Cubelic
und Astrid Zotter von April bis Dezember das Projekt zur Erschließung und Repa-
triierung der Sammlung Walter Rindfleisch, „The Theory and Practice of Postcolo-
nial Restitution in thc Digital Age: The Case of the Walter-Rindfleisch Collection:
An Archive of Ncpal’s Ncglectcd Transnational Past“. Dabei wurde die Samm-
lung digitalisiert und katalogisiert. Ihre Provenienz wurde erforscht. In einwöchi-
ger Teamarbeit wurde unter Anleitung der Konservatorinnen Kumiko Matsuoka
und Naoko Takagi ein Teil der in der Sammlung verfügbaren Palmblattdokumente
sachgerecht restauriert und digitalisiert. Dabei erlernten die Mitarbeitenden der
Forschungsstelle die relevanten Konservierungstechniken. Aufbauend auf diesem
Testlauf soll im kommenden Jahr der Rest der in der Forschungsstelle befindlichen
Palmblattrollen restauriert und digitalisiert werden. Außerdem wird ein Experte
für Bengali die in der Sammlung verfügbaren Korrespondenzen und Urkunden
in bengalischer Sprache erschließen und sie mit Blick auf interregionale Bezüge
zwischen Bengalen und Nepal bearbeiten.
Organisiert vom Sivadharma ERC-Projekt in Zusammenarbeit mit der For-
schungsstelle sowie dem Asia Institute Torino und ausgerichtet von der Universi-
tät Neapel L‘Orientale fand am 27. und 28. April 2022 die internationale Konferenz
„Studies on Dharma in the Himalayan Region“ statt, zu der mehrere Mitarbei-
tende beigetragen haben. Die Forschungsstelle beteiligte sich darüber hinaus am
Nepal-Tag des Südasien-Instituts am 21. und 22. Juni, zu dem eine Delegation
akademischer Partner von der Tribhuvan University und der Kathmandu Univer-
sity angereist war. Dabei wurde das Memorandum of Understanding zwischen der
Universität Heidelberg und der Tribhuvan University verlängert, auf Basis dessen
auch unsere Arbeitsstelle in Patan operiert. Des Weiteren fanden Vorträge sowie
ein runder Tisch zu zukünftigen Kooperationsmöglichkeiten zwischen deutschen
und nepalischen Akteuren der Nepal-Forschung statt. Außerdem haben Simon
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