Altern: Biologie und Chancen
sprechend das Ziel, so viel Platz wie möglich zu schaffen. Auf ausschmückende
Bauelemente wurde gänzlich verzichtet. Weitere Beispiele für Innovations- und
Transferleistungen können aber auch in der zisterziensischen Abteikirche von
Villers, der Leuvener Dominikanerkirche oder den franziskanischen Kirchen in
Maastricht nachvollzogen werden.
In der Zusammenfassung der Konferenz betonten Mirko Breitenstein und Jörg
Sonntag (Dresden) die verschiedenen Fragestellungen und methodischen Her-
angehensweisen an das Thema Innovation sowie mögliche Analysekriterien. Sie
hoben jedoch auch hervor, dass bei der Begriffsverwendung nicht nur der neue,
sondern auch der sich bewährende Charakter einer Innovation einbezogen werden
sollte, um final von einer Innovationsleistung sprechen zu können. Bei der Un-
tersuchung von Innovationsimpulsen spielte aber ebenso die Frage nach der Imi-
tation eine Rolle, die einen entscheidenden Einfluss auf die Wahrnehmung und
Legitimation einer Innovation ausüben konnte.
Die internationale Konferenz der Forschungsstelle Klöster im Hochmittel-
alter lotete durch die Vielzahl an den in Vorträgen analysierten Fallbeispielen die
verschiedenen Spielarten von Innovationsleistungen religiöser Gemeinschaften
gewinnbringend aus. Durch die ergiebigen Diskussionen wurden zudem neue Im-
pulse für die weiterführenden Fragestellungen zur Nachhaltigkeit und Wirkkraft
von Innovations- sowie Transferleistungen gesetzt.
Isabel Kimpel
„Altern: Biologie und Chancen"
Interdisziplinäres Symposium vom 28. bis 30. März 2019
Dank unterschiedlicher Faktoren wie der modernen Medizin, bewusster Ernäh-
rung und gesunder Lebensweise gelingt es immer mehr Menschen, ein hohes
Alter zu erreichen. Gekoppelt mit den Fortschritten der biomedizinischen For-
schung ist weltweit eine anhaltende Verlängerung der Lebenserwartung zu konsta-
tieren — mit allen positiven und negativen Konsequenzen für die Gesellschaft.
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften organisierte bereits im Jahr
2006 ein Symposium zum Thema „Was ist Alter(n)?“. Was das Akademiesymposi-
um auszeichnete, war die Beleuchtung des Phänomens „Altern“ sowohl aus geis-
teswissenschaftlicher als auch aus mathematisch-naturwissenschaftlicher Sicht.
Dies war damals schon ein Novum. Es folgten zwei weitere Symposien zu den
Themen „Alter(n) gestalten - Medizin, Technik, Umwelt“ (2009) und „Alter und
Altern - Wirklichkeiten und Deutungen“ (2011).
Seit 2006 wurden viele revolutionäre Erkenntnisse auf dem Gebiet der mole-
kularen Grundlagen des Alterns gewonnen, die nachhaltige Auswirkungen auf die
99
sprechend das Ziel, so viel Platz wie möglich zu schaffen. Auf ausschmückende
Bauelemente wurde gänzlich verzichtet. Weitere Beispiele für Innovations- und
Transferleistungen können aber auch in der zisterziensischen Abteikirche von
Villers, der Leuvener Dominikanerkirche oder den franziskanischen Kirchen in
Maastricht nachvollzogen werden.
In der Zusammenfassung der Konferenz betonten Mirko Breitenstein und Jörg
Sonntag (Dresden) die verschiedenen Fragestellungen und methodischen Her-
angehensweisen an das Thema Innovation sowie mögliche Analysekriterien. Sie
hoben jedoch auch hervor, dass bei der Begriffsverwendung nicht nur der neue,
sondern auch der sich bewährende Charakter einer Innovation einbezogen werden
sollte, um final von einer Innovationsleistung sprechen zu können. Bei der Un-
tersuchung von Innovationsimpulsen spielte aber ebenso die Frage nach der Imi-
tation eine Rolle, die einen entscheidenden Einfluss auf die Wahrnehmung und
Legitimation einer Innovation ausüben konnte.
Die internationale Konferenz der Forschungsstelle Klöster im Hochmittel-
alter lotete durch die Vielzahl an den in Vorträgen analysierten Fallbeispielen die
verschiedenen Spielarten von Innovationsleistungen religiöser Gemeinschaften
gewinnbringend aus. Durch die ergiebigen Diskussionen wurden zudem neue Im-
pulse für die weiterführenden Fragestellungen zur Nachhaltigkeit und Wirkkraft
von Innovations- sowie Transferleistungen gesetzt.
Isabel Kimpel
„Altern: Biologie und Chancen"
Interdisziplinäres Symposium vom 28. bis 30. März 2019
Dank unterschiedlicher Faktoren wie der modernen Medizin, bewusster Ernäh-
rung und gesunder Lebensweise gelingt es immer mehr Menschen, ein hohes
Alter zu erreichen. Gekoppelt mit den Fortschritten der biomedizinischen For-
schung ist weltweit eine anhaltende Verlängerung der Lebenserwartung zu konsta-
tieren — mit allen positiven und negativen Konsequenzen für die Gesellschaft.
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften organisierte bereits im Jahr
2006 ein Symposium zum Thema „Was ist Alter(n)?“. Was das Akademiesymposi-
um auszeichnete, war die Beleuchtung des Phänomens „Altern“ sowohl aus geis-
teswissenschaftlicher als auch aus mathematisch-naturwissenschaftlicher Sicht.
Dies war damals schon ein Novum. Es folgten zwei weitere Symposien zu den
Themen „Alter(n) gestalten - Medizin, Technik, Umwelt“ (2009) und „Alter und
Altern - Wirklichkeiten und Deutungen“ (2011).
Seit 2006 wurden viele revolutionäre Erkenntnisse auf dem Gebiet der mole-
kularen Grundlagen des Alterns gewonnen, die nachhaltige Auswirkungen auf die
99